Ich wurde von einer Firma betrogen. Darf ich den Betrug veröffentlichen um andere zu warnen?

Behörden & Recht Allgemeine Rechtsfragen
#1

Hallo Zusammen,

ich habe eine etwas aussergewöhnliche Frage, mache es aber so kurz wie möglich.

Vor einiger Zeit kaufte ich mir einen Audi TT mit verändertem Turbolader. Nach dem Kauf fand ich heraus dass der Turbolader garnicht verbaut ist der im Brief steht.

Daraufhin war ich bei einem „Turbospezialisten“ 250 Km von mir weg.

Ich erzählte ihm die Geschichte und er sagte dass er mir einen Komplettumbau für 7000 Euro gesammt machen wird.

Nachdem ich ihm mein ganzes Erspartes und mehr gab und er den Motor und den Turbolader umgebaut hat, fand ich zufäligerweisse bei einer anderen Werkstatt raus dass er mich richtig übers Ohr gehauen hat und fast nix von den ausgemachten Komponenten verbaut hat.

Nachdem ich mit ihm eine Abmachung getroffen habe in der steht dass ich für einen bestimmten Betrag auf eine Anzeige verzichte ich jedoch den Verdacht habe er hat es bei mehreren so gemacht (und machen wird weil er keine Einsicht zeigt) wollte ich wissen ob ich noch die Chance habe ihn trotzdem auf alles zu verklagen, bzw ob ich in den Foren die Leute darauf aufmerksam machen darf ihren Umbau nochmals zu kontrollieren.

Mfg

#2

Hallo!

Wenn man einen PKW kauft und stellt fest, es ist ein anderes eintragungspflichtiges Bauteil eingebaut als in den Papieren stehen, was macht man da gewöhnlich ?

Man wendet sich an Verkäufer und reklamiert bzw. tritt vom Kauf zurück, wenn nicht auf Kosten des Verkäufers nachgebessert werden kann.
Schließlich hat man nicht bekommen, was man zugesagt bekommen hatte.
Vermutlich ist der Wagen so gar nicht zugelassen/zulassungsfähig.

Warum man dann für teures (EIGENES !) Geld sich an einen Dritten wendet, der die Teile austauschen soll ?

Und nun wurde man ein zweites Mal beschissen ? 

MfG
duck313 

#3

Nachdem ich ihm mein ganzes Erspartes und mehr gab und er den
Motor und den Turbolader umgebaut hat, fand ich
zufäligerweisse bei einer anderen Werkstatt raus dass er mich
richtig übers Ohr gehauen hat und fast nix von den
ausgemachten Komponenten verbaut hat.

Nachdem ich mit ihm eine Abmachung getroffen habe in der steht
dass ich für einen bestimmten Betrag auf eine Anzeige
verzichte

Es ist zwar möglich, mit dem „Täter“ im Wege eines außergerichtlichen Vergleiches die Zusage zu machen, dass man auf eine Strafanzeige verzichtet, aber diese „Zusage“ ist rechtlich unwirksam.
zusätzlicher Hinweis: eine erstattete Anzeige kann nicht mehr zurück gezogen werden.

ich jedoch den Verdacht habe er hat es bei mehreren

so gemacht (und machen wird weil er keine Einsicht zeigt)
wollte ich wissen ob ich noch die Chance habe ihn trotzdem auf
alles zu verklagen,

Da ist einmal der außergerichtliche Vergleich bindend, der aber hier nicht bekannt ist. Bekannt ist nur, dass:
_"Nachdem ich mit ihm eine Abmachung getroffen habe in der steht

dass ich für einen bestimmten Betrag auf eine Anzeige verzichte"_

Was wurde denn da genau vereinbart? Nur dass man einen bestimmten Betrag zurück erhalten und auf die Anzeige verzichte? Die Aussage ist so ungenau, dass man hier keine realistische Bewertung vornehmen könnte.