Hallo,
man stelle sich vor, jemand bucht ein Ferienhaus über eine Internetplattform, welche in den Niederlanden (mit Niederlassungen in DE) ansässig ist. Das gemachte Angebot ist durchaus realistisch und jemand bucht dieses Haus zu dem dort angegebenen Preis, der als der günstigste zu findende Preis für das Objekt angepriesen wird. Im nächsten Schritt nach Eingabe der Kerditkartendaten für die Anzahlung, erhält die Person sofort eine verbindliche Buchungsbestätigung. Am Tag nach der Buchung gibt derjenige nochmals den Reisezeitraum ein und dieser wird als nicht mehr frei dargestellt. Soweit so gut, das scheint für ihn geklappt zu haben. Er gibt den Zeitraum davor und danach ein, dieser wird als frei ausgewiesen und zum gleichen Preis angeboten. Gleiches Prozedere am nächsten Tag und die Person stellt fest, das der Reisezeitraum davor und danach nun doppelt so teuer ist wie der gebuchte Zeitraum. Scheinbar hat sich der Preis geändert. Die Person nimmt Kontakt zu dem Internetanbieter auf und erfragt telefonisch, ob mit der Buchung alles klar ist und die Bestätigung so wie vorliegend gültig ist. Man erhält eine positive Antwort dazu. Daraufhin bucht man einen Flug für den gebuchten Reisezeitraum. 10 Tage nach der getätigten Ferienhausbuchung erhält man eine e-mail des Internetanbieters mit der Aussage, dass der Preis wohl falsch hinterlegt war und man dem Reisenden nun einen Mittelweg anbieten möchte. Muss der Reisende sich auf einen Mittelweg einlassen oder hat er das Recht, auf den Preis zu bestehen, da
1.) eine verbindliche Buchungsbestätigung mit dem Preis vorliegt
2.) der Anbieter direkt hätte reagieren müssen, scheinbar hat er 2 Tage nach der Buchung bereits erkannt, dass der Preis falsch war und die Preise angepasst
3.) bereits auf Basis des angegebenen Preises eine Folgebuchung stattgefunden hat
4.) auf telefonische Nachfrage die vorliegende Buchungsbestätigung bestätigt wurde