Portokosten für Briefmarken-Umtausch!

Hallo,

am 1.1.2003 sind einige Portowerte gesenkt worden.

In den Postfilialen erhält man einen Umschlag und eine Broschüre mit dem Hinweis, der Umschlag mit den umzutauschenden Briefmarken sei mit 1,44 EUR freizumachen. In den Filialen selber werden keine Briefmarken umgetauscht.

Genau wie Geschenkgutscheine und Telefonkarten sind Briefmarken sogenannte Kleine Inhaberpapiere, die in wertmäßig nicht verfallen dürfen, d. h., nach einem Ablauf der Gültigkeit ist der Wert bar auszuzahlen. Die Telekom z. B. wollte Telefonkarten ungültig werden lassen, ohne den Wert zu erstatten. Nach einer Klage der Verbraucherzentralen erging das Urteil, der Wert dürfe nicht verfallen (an dieser Stelle keine Einzelheiten). Seit dem kann man in den T-Punkten den Wert abgelaufener Telefonkarten kostenfrei auf neue übertragen lassen.

Die Schalterkräfte und auch die Post-Hotline argumentieren, man könne die alten Briefmarken ja weiter verwenden, z. B. mit Differenzporto zu höheren Werten kombinieren. Aber wenn man auf absehbare Zeit keine höheren Portowerte braucht?

Was ist denn überhaupt mit Reklamationskosten z. B. bei Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn? Wenn ein Automat auf einer einsamen Station eine falsche Fahrkarte oder gar keine ausgibt, kann man nur in Hauptbahnhöfen Erstattung erhalten. Dazu muss man hin- und zurück fahren. Laut neuem Schuldrecht müssen alle mit der Reklamation eines Kaufes entstehenden Kosten ersetzt werden; also auch bei der Bahn! VRR-Karten von 2002 kann man im Jan. und Febr. 2003 nutzen, bei Zahlung der Differenz 2003 in neue Karten umtauschen oder ganz umtauschen gegen 2,50 EUR Gebühr bar 2003 erstatten lassen.

Liebe Grüße
Black Eddy

Hallo Black Eddy,

bei den Briefmarken ist es ja wirklich so, dass diese Ihren Wert nicht verlieren.

Es ist zwar ziemlich kundenunfreundlich, was die Post hier abzieht, aber sicherlich nicht wirklich angreifbar.

Schließlich gibt es eigentlich nichts zu reklamieren. Denn die Briefmarke bleibt Briefmarke.

Da sich der Umtauch erst ab 100 Marken lohnt, wird eben in nächster Zeit der ein oder andere private Brief leicht überfrankiert verschickt werden.

Gruß Ivo

Hier die intelligente Lösung!
Hi Eddy,

eines Tages kriegst Du noch einen Herzinfarkt wegen Post und Telekom! Die Leute sind aber auch immer für einen Lacher gut.

In meinem Heftchen Stand 1.7.02 steht:

„Darüber hinaus dürfen Sendungen auch nicht mit Postwertzeichen ohne Stempelabdruck freigemacht wer­den, die aufgedruckt oder bereits verklebt waren und dann aus Briefumschlägen oder Postkarten ausgeschnitten wurden. Die Deutsche Post tauscht aber bei für den Kunden unbrauchbar gewordenen Postwertzeichen in ihren Filialen gegen postfrische, gleichwertige Wertzeichen um, wenn diese zusammen mit den dazugehörigen Briefumschlägen bzw. Postkarten zum Umtausch vorgelegt werden.“

Zu finden auch bei:
http://www.stadtpost-husum.de/postservice.htm
und
www.deutschepost.de/postag/service/download/ service_informationen_0207.pdf

Also: einfach alle Briefmarken auf einen alten Briefumschlag kleben und eine Adresse draufschreiben und dann sagen, hupps, das war die falsche, bitte Geld zurück.

ciao,
erik

Hallo Eric,

In meinem Heftchen Stand 1.7.02 steht: „Darüber hinaus dürfen Sendungen auch nicht mit Postwertzeichen ohne Stempelabdruck freigemacht werden, die aufgedruckt oder bereits verklebt waren und dann aus Briefumschlägen oder Postkarten ausgeschnitten wurden. Die Deutsche Post tauscht aber bei für den Kunden unbrauchbar gewordenen Postwertzeichen in ihren Filialen gegen postfrische, gleichwertige Wertzeichen um, wenn diese zusammen mit den dazugehörigen Briefumschlägen bzw. Postkarten zum Umtausch vorgelegt werden.“

Ist das Heftchen zum 1.1.2003 erneuert worden? Falls ja: Wo erhältlich?

Zu finden auch bei:
http://www.stadtpost-husum.de/postservice.htm

Das sind die alten Portowerte!

und
www.deutschepost.de/postag/service/download/service_…

URL nicht gefunden

Also: einfach alle Briefmarken auf einen alten Briefumschlag kleben und eine Adresse draufschreiben und dann sagen, hupps, das war die falsche, bitte Geld zurück.

Hier die ab 1.1.2003 in Postfilialen erhältliche Broschüre zum kostenlosen Briefmarkenumtausch unter http://www.deutschepost.de im Downloadbereich bei AGB: markenumtausch_broschuere.pdf
(früher: umtausch_pfpwz.pdf)

In den AGB finde ich keine Verpflichtung zur Frankierung von Briefmarkentausch-Briefen.

Nur dieses: AGB Brief national (z. B.: 5 Entgelt (1): Der Absender ist verpflichtet, für jede Leistung das dafür in den Service-Informationen oder anderen Preislisten vorgesehene Entgelt zu zahlen.

http://www.deutschepost.de/dpag?lang=de_DE&tpl=html3…

Prof. Udo Reifner meinte am Do, 2.1.2003 in der TV-Sendung DAS! am Nachmittag in Nord3 etwa, Banken würden immer neue Namen für Kosten, Gebühren, usw. erfinden, wenn der BGH bestimmte Kosten und Gebühren untersagt.

Es ist doch Tatsache, dass gerade die ehemaligen Staatsunternehmen und jetzigen Aktiengesellschaften wie Bahn, Telekom, Post und Postbank sich immer noch behördenhaft verhalten. Gesetze und Verordnungen werden so entworfen, verkündet und ausgelegt, dass die Kunden oft benachteiligt werden. Würden das M.-Markt, *ldi, usw. machen, hätten die Verbraucherzentralen schon Unterlassungserklärungen und Einstweilige Anordnungen beantragt.

Beispiel: Die bisher in der Einzelverbindungsübersicht enthaltenen Spalten „Zielortsnetz/Land“ und „Tarifort“ entfallen im neuen Rechnungs-Layout. (Quelle: http://www.telefontarifrechner.de vom 30.12.2002)

Aber sag mal, Eric, nimmst Du alle solche diskutierten Kosten, usw. hin und zahlt brav oder hinterfragst Du sie?

Ich hab’ vielleicht eine andere Mentalität als Du und rege mich wirklich auf.

Liebe Grüße
Black Eddy