Hallo, ich versuche mal, einen komplexen Sachverhalt kurzzufassen. Meine Frau hat die Familie verlassen und ist 600 km weit weggezogen die beiden Kinder (9+12) leben bei mir. Innerhalb der letzten 12 Monate haben meine Kinder die Mutter 3 Tage gesehen, angemeldete Besuche Ihrerseits wurden entweder ohne Nachricht nicht wahrgenommen oder abgesagt. Postkarten und vereinzelte Telefonate sind alles, was ankommt.
Jetzt sollen beide nach Weihnachten wieder für 3 Tage zu ihr. Grundsätzlich freuen sich die beiden auch. Die Mutter erklärt jedoch beiden bei jeder Gelegenheit, was für ein schlechter Mensch ich bin. Da ich jetzt auch noch Kindesunterhalt eingefordert habe (nach 1,5 Jahren) nahm sie zum Anlass, anzukündigen, dass während diesen Besuches ausführliche Gespräche stattfinden sollen über mich.
Nein, sie kann nichts Schlimmes über mich erzählen, weil es da nichts gibt. Aber es ist wichtig zu wissen, dass sie die Kinder die ersten drei Monate mitgenommen hat (nach Auszug) und mich dann über den Anwalt informiert hat, dass diese nicht länger geduldet sind und abgeholt werden sollen. Weiterhin ist wichtig zu wissen, dass sie unter der Borderline Krankheit leidet, welche (den Fachleuten) rasch aufzeigt, dass da durchaus Realitäten mit Fiktionen vermischt werden.
Meine Kinder sagten mir, dass sie grundsätzlich schon mal wieder ihre Mutter sehen wollen, aber nicht für den Preis, von ihr, deren Mutter und Lebensgefährten wieder drei Tage lang zu Gesprächen gezwungen werden, die sie nicht wollen.
Ich bin ganz ehrlich ratlos, was ich tun soll. Ich kenne meine Verpflichtung, den Umgang mit dem anderen Elternteil zu fördern. Aber wenn ich mir allen Ernstes um das Seelenheil meiner Kinder Sorgen mache, was soll ich tun? Und ich bin da nicht gerade um die Ecke um sie schnell abzuholen, sondern 600 km entfernt.
Da dieser Besuch bereits nach Weihnachten stattfinden soll, wäre der eine oder andere Ratschlag klasse. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich den Kontakt zum örtlichen JUgendamt aufnehmen soll?