Unterhaltsforderung weil Psychose führt zu MPU?

Hallo!

Annahme:
Eine Ex- Frau Eva fordert nach 5 Jahren Trennung uind 3 Jahren Scheidung, in denen Sie Vollzeit arbeitete nun vom Ex- Mann Adam monatlichen Unterhalt, weil sie nun krank ist und nicht mehr arbeiten wird.
Beleg: Ärztlicher Entlassungsbericht vom Kur- Arzt, darin steht u.a.
„eingeschränktes Reaktions- und Konzentrationsvermögen“ mit Kopie an Adam.

Wer das attestiert bekommt hat nach meiner Kenntnis als „Nebenwirkung“ die Auswahl zwischen Führerschein freiwillig abgeben oder MPU. Alternativ könnte Eva auch schriftlich kundtun, dass sie sich weitaus gesünder fühlt als das „Dummerchen von Arzt“, der das „zusammengeschrieben“ hat.

Adam will natürlich weder dass der Mutter seiner Kinder etwas passiert noch anderen unschuldigen Verkehrsteilnehmern.Was soll er tun - jetzt, wo man ihn schriftlich auf die Gefahr hingewiesen hat, die neuerdings auf seine Ex und Andere im Straßenverkehr lauern?
Kann er eine MPU erwirken?
Oder sogar ein Fahverbot aufgrund der akuten Gefahr?
Lieber wäre Ihm vermutlich, wenn Eva ehrlich sagen (besser: schreiben) würde, dass das Attest Schwachsinn ist und sie sich pudelwohl fühlt, aber einfach gerne bequemen monatlichen Unterhalt gehabt hätte.

Grüße!
Timsy

Servus,

Kann er eine MPU erwirken?

nein, aber er kann bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde die Anordnung einer MPU anregen.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
ein vortrefflicher Vorschlag, denn dann gehen wir auf die Vollbeschäftigung zu, denn dann müsste jeder Arzt eine Meldung machen, wenn er einem Patienten Beruhigungsmittel verschreibt, welche das Reaktions- und Konzentrationsvermögen einschränkt.

Man regt dann bei der zuständigen KFZ-Behörde an, dass der Patient sich einem MPU-Verfahren zu stellen hat.
Die Meldungen der Ärzte oder Apotheker an die Behörden geht natürlich mit dem bisherigen Personal nicht, also Neueinstellungen; die KFZ-Behörde benötigt zusätzliche MA, welche die MPU’s vernehmen können, also ebenfalls zusätzlicher Personalbedarf und die RAe brauchen auch zusätzliches Personal, um den ganzen „Mist dann wieder abzuarbeiten“.

Vergessen wollen wir aber auch nicht, dass der Vater nicht immer mit 0,00 Promille unterwegs ist, dass der Vater in Bekannten-/Kollegen- und Familienkreis Leute kennt, die mit mehr als 2 oder 3 Bierchen oder einem Joint sich hinters Steuer setzen.
Wird da immer sofort die Polizei gerufen oder ist das „Verhalten“ der EX dramatischer?

Erkennt man meine IRONIE ?

Vier Räder als Körperteil - Michel Volkswagenmann
Servus,

Deine Ironie ist angesichts der Selbstgefährdung, der sich die beschriebene Frau möglicherweise ohne ausreichendes eigenes Urteilsvermögen aussetzt, gänzlich fehl am Platz.

Wir waren sehr erleichtert, als die Polizei meinem dementen Schwiegervater die Weiterfahrt (vorläufig) untersagt hat und dann die ganze Leier mit der MPU in Gang gebracht hat, so dass wir uns nicht durch diese Mühlen kämpfen mussten.

Schöne Grüße

MM

3 Like

Hallo,
natürlich kann Adam anregen, dass Eva eine MPU machen muss und möglicherweise ihren Führerschein verliert. Allerdings dürfte der Entzug der Fahrerlaubnis wohl auch dazu führen, dass Eva möglicherweise erhebliche Schwierigkeiten haben wird, erstens einen neuen Arbeitsplatz zu finden bzw. zu erreichen und zweitens die „vormals gemeinsamen“ Kinder in einer Weise zu befördern, die ihrem Lebensunterhalt entsprechenden zeitlichen Raum verschafft. Also dürfte Adam dann wohl der „Gelackmeierte“ sein bzw. bleiben - mit dem Unterschied, dass das Verhältnis sich sicher nicht bessern wird.

Auf Deutsch: da der Thread mit dem Hinweis auf eine Unterhaltsforderung beginnt, die vorher nicht da war, erscheint die Möglichkeit greifbar, dass es Adam bei weitem nicht um die Gesundheit seiner Eva, sondern um die ansteigende Höhe seiner Zahlung an diese geht…

Gruß vom
Schnabel

Ich muss wohl mein Beispiel genauer erläutern:

…Allerdings dürfte
der Entzug der Fahrerlaubnis wohl auch dazu führen, dass Eva
möglicherweise erhebliche Schwierigkeiten haben wird, erstens
einen neuen Arbeitsplatz zu finden bzw. zu erreichen

Viele Evas wollen aber Unterhalt STATT Arbeit. Dann spielt das keine Rolle.
und

zweitens die „vormals gemeinsamen“ Kinder in einer Weise zu
befördern, die ihrem Lebensunterhalt entsprechenden zeitlichen
Raum verschafft. Also dürfte Adam dann wohl der
„Gelackmeierte“ sein bzw. bleiben

Man bedenke: Es gibt Kinder, die fahren ihr eigenes Auto und machen Adam so zum Gewinner statt „Gelackmeierten“

  • mit dem Unterschied, dass
    das Verhältnis sich sicher nicht bessern wird.

Es gibt Adams und Kinder, die nach entsprechender Vorgeschichte keinen Wert mehr auf „ein gutes Verhältnis“ zu Ex-Frau und Ex- Mama legen.

Auf Deutsch: da der Thread mit dem Hinweis auf eine
Unterhaltsforderung beginnt, die vorher nicht da war,
erscheint die Möglichkeit greifbar, dass es Adam bei weitem
nicht um die Gesundheit seiner Eva, sondern um die ansteigende
Höhe seiner Zahlung an diese geht…

Erstaunlich gut diagnostiziert :smile:.
Und man bedenke, dass diese Variante gute Gründe haben kann…

Gruß

Timsy

Ist es nicht auch Ironie, wenn jemand einerseits Geld fordert, weil angeblich schwer krank und andererseits in Saus und Braus lebt, aber eben nur ungern dafür arbeitet?

Da liegt doch die Überlegung Adams (der dafür zahlen soll) nahe, Evas vermeintlich schwere psychische Beeinträchtigung ernst zu nehmen und Eva aufzuzeigen, was das für Konsequenzen (MPU?) haben kann.
Eva kann sich ja immer noch zwischen „bin ja doch gesund“ und „leider schwerkrank“ entscheiden und Adam kann vielleicht viel Geld sparen.

Grüße!

Timsy