Erstumzug in weit entfernte Stadt

Hi!

Ich wusste nicht, wo ich meine Frage sonst hinschreiben sollte, ich rechne am ehesten hier mit Leuten die sich auskennen :smile:

Also, mein erster Umzug steht bevor - ich habe noch gar keine rechte Ahnung und bin für Tipps dankbar-, ich trete im Oktober eine neue Stelle an. Das Problem: Die Stelle ist in Tübingen und ich habe nicht das finanzielle Polster um ständig hin und her zu fahren, Bahnfahren kostet 160-250€ (hin und zurück. Quer durchs Land hilft nicht, weil die Verbindungen ca. 11-12 Stunden für _einen_ Weg umfassen)…

Wie gehe ich jetzt bei der Wohnungssuche (1 Zimmer) vor? Es ist ohnehin schwer genug etwas zu finden das a) noch frei b) von einem Doktorandengehalt bezahlbar ist und dann auch noch Kaution und Maklerprovision aufweist, aber Wohnungsbesichtigungen dürften schwer fallen :confused:

Hat da jemand Erfahrungen? Oder Kontakte nach Tübingen?
Ich kenne in Tübingen leider niemanden.

lg
  Kate 
(„erstmal inne WG“ ist auch schwierig, die meisten WG Zimmer kosten mehr als 1-Zimmer Wohnungen oO)

Hallo Kate,

nicht, dass ich dir jetzt eine WG empfehlen wollte - aber schau mal auf www.wg-gesucht.de

Dort kann man nämlich kostenlos WG-Zimmer bzw. Wohnungen anbieten (möbliert und unmöbliert). Und das machen auch viele Leute, weil sie z.B. ein Auslandssemester machen, ihre Wohnung aber behalten wollen.

Vielleicht kannst du so eine vernünftige Wohnung für die erste Zeit finden und dann vor Ort weitersuchen.

Ich habe jedenfalls über dieses Portal eine wirklich schöne möblierte 1-Zi.-Wohnung in Berlin gefunden, außerdem zweimal einen Untermieter für meine eigene Wohnung.

Schöne Grüße

Petra

Hi!

Die Website habe ich auch schon gefunden und zwei Leute angeschrieben (die wohl gerade in Anfragen ertrinken und sich noch nicht gemeldet haben), für meinen Bereich und Gehaltsklasse leider nicht soo viel dabei (4 Stück etwa) aber ich hoffe ja noch… das gute an wg-gesucht ist dass da wirklich günstige Kautionen und keine Makler sind.

Hast du deine Wohnung in Berlin auch blind gemietet?

lg
Kate

Hallo Kate,

nichst Konkretes, bloß ein Hinweis: Die gut erreichbare Nachbarschaft Reutlingen - Betzingen - Wannweil ist in der marktbeherrschenden Tübinger hist.-phil.-Fraktion wegen des Reutlinger Stallgeruchs weniger beliebt, daher dort wohl eher was Erschwingliches zu haben.

Schöne Grüße

MM

Ergänzung

  • unter anderem auch wegen der uralten nachbarschaftlichen Konkurrenz zwischen dem durchgeischdigten Dibenga und dem arbeitsamen Reidlenga gibt es dort auch - sozusagen Wand an Wand - zwei verschiedene Tageszeitungen. Ruf beim Reutlinger Anzeiger an und frage, an welchem Wochentag die Immo-Anzeigen veröffentlicht werden (ist normalerweise Mittwoch oder Freitag). Am frühen Morgen dieses Wochentages solltest Du vor Ort sein.

Schöne Grüße

MM

Hi,

Die Stelle ist in Tübingen
und ich habe nicht das finanzielle Polster um ständig hin und
her zu fahren, Bahnfahren kostet 160-250€ (hin und zurück.
Quer durchs Land hilft nicht, weil die Verbindungen ca. 11-12
Stunden für _einen_ Weg umfassen)…

wie wär’s mit Mitfahrgelegenheit? Für 250 EUR kannst du dann locker mehrmals fahren…

Einen Tipp für Wohnungen kann ich dir leider nicht geben. Ich kenn’s aber aus München: 30-40 Leute bei einer Wohnungsbesichtigung sind absolut normal und ohne Provision geht fast gar nichts. Sag bei jeder Besichtigung, dass du Interesse hast und schau dir so viele wie möglich an… ich weiß, toller Tipp, aber die Masse macht’s, irgendwann werden sie auch dich beim Wohnungs-Casting rauspicken. Und nimm was du kriegen kannst, umziehen kannst du später immer noch (ok, wieder Provision wenn’s schlecht läuft, aber dann hast du keinen Zeitdruck). Vielleicht können deine Eltern einen Wisch unterschreiben, dass sie bürgen würden, falls du deine Stelle wieder verlierst. Ich weiß nicht, ob das was hilft, aber eventuell fühlen Vermieter sich dann etwas mehr auf der sicheren Seite. Denen ist ja vor allem wichtig, dass du die Wohnung nicht verunstaltest und dass du jeden Monat pünktlich zahlst, wenn’s geht für die nächsten 20 Jahre :wink:

Bei einer WG ist es eher noch schwieriger da rein zu kommen, da zählt dann nur Sympathie und evtl. noch die Dauer, wie lange du dort wohnen willst.

Viel Glück
Steffie

Hallo Kate,

Hast du deine Wohnung in Berlin auch blind gemietet?

Nun ja, es waren ja Fotos in der Annonce, allerdings habe ich mir dann in Berlin erst einmal für zwei Tage ein Hotelzimmer genommen und mir die Wohnung angesehen. Da waren noch einige andere, die in Frage gekommen wären, deshalb habe ich das so gemacht.

Meine Wohnung in Düsseldorf habe ich blind gemietet und bin mit ihr sehr zufrieden. Das war allerdings über einen Makler, weil ich nicht mehr viel Zeit hatte.

Tipp: Schau dir die Stelle auf google maps an, dann siehst du ja gleich, ob da irgendetwas in der Nähe ist, was stören könnte. Achte dabei auch auf Kleinigkeiten. Wenn unten im Haus z.B. eine Dönerbude ist, riecht es in deiner Wohnung immer nach dem Zeug, und bei einem Café o.ä. wirst du vielleicht den ganzen Tag mit Musik beschallt. Dann lieber eine Straße.

Schöne Grüße

Petra

Öfter mal längere Strecken mit der Bahn fahren
Servus,

noch was zu den Preisen im Fernverkehr der Bahn: z.B. Essen - Tübingen kostet 96 € H+R mit Bahncard 25, wenn man die Fahrkarte nicht auf den letzten Drücker kauft.

Derzeit gibt es die Bahncard 25 mit vier Monaten Gültigkeit für 25 €. Man muss da dann bloß aufpassen, dass man gleich kündigt, wenn man sie hat, sonst rutscht man in die Verlängerung um ein Jahr.

Schöne Grüße

MM

Hi!
Also unser Lehrstuhlpersonal hat sich meist ein wenig mit um die Wohnungssuche von neuen Doktoranden mitgekümmert.

Die Vorgehensweise war häufig folgende: Der oder die Neue haben die STelle erstmal angetreten und vorübergehend ein wenig provisorisch gewohnt: Zur Zwischenmiete in einem WG-Zimmer oder zur Untermiete oder in einer Herberge oder sonstwas.
Vor Ort ist die Wohnungssuche sehr viel einfacher, vor allem an einer Uni läuft da vieles informell über schwarze Bretter und Mundpropaganda.
Evtl kannst Du einen Aushang erstellen und jemanden für Dich bitten, den in der Stadt aufzuhängen… (über FB wäre noch eine Idee)

Wir haben unsere Wohnungssuchen immer so gestaltet, dass wir im Vorfeld im Internet geguckt haben, evtl. schon ein oder zwei Besichtigungstermine vereinbart an einem Wochenende. Dann hingefahren, die Samstagszeitung früh morgens gekauft und die Wohnungsanzeigen gechectk und weitere Besichtigungstermine ausgemacht. Wohnungen besichtigt, entschieden, fertig.

(„erstmal inne WG“ ist auch schwierig, die meisten WG Zimmer
kosten mehr als 1-Zimmer Wohnungen oO)

Nur für 1 oder 2 Monate…

Grüße
kernig

Moin,

Also, mein erster Umzug steht bevor - ich habe noch gar keine
rechte Ahnung und bin für Tipps dankbar-,

* frag mal beim Fachschaftsrat nach, momentan wahrscheinlich eher mau (Erstsemester) aber ein Versuch ist es immer wert

* Die Sekretärin des Chefs weiß oft Sachen, die Normalsterbliche nicht wissen, nicht nur bzgl Wohnungssuche. Sprich, ob jemand temporär untervermietet, Privatpensionen etc.

* Monteurswohnungen oder- zimmer sind auch einen Blick wert.

* die (zukünftigen) Kollegen fragen, ob die was wissen, oder gar haben

* Irgend was möbliertes nehmen um vor Ort weitersuchen zu können. Muss ja nichts großartiges sein.

* Das Umland nicht vergessen (wenns verkehrstechnisch machbar ist)

So, das fällt mir auf die Schnelle ein.

Gandalf

Hallole,

schau auch mal entlang der Bahnlinie Stuttgart - Tübingen. Von z.B. Nürtingen nach Tübingen fahren wäre, meine ich, kein Problem.

… und abends treffet mir ons un schwätzet chinäsisch

Schöne Grüße

vV

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S Marco-Polole aus dr Bachgass
Hallo Helmut,

… und abends treffet mir ons un schwätzet chinäsisch

das geht in dem Eck recht gut, weil es da eine ganze chinesische Kolonie hat:

Di Beng, Reid Leng, Nir Deng, Blo Cheng, Es Leng, Blie Neng, Be Bleng, Send El Feng usw. usw.

Aber bei den Ureinwohnern ist Vietnamesisch eher verbreitet - jede noch so gut gemeinte Feststellung oder Vermutung wird grundsätzlich mit „Ha noi (…)“ beantwortet.

Schöne Grüße

MM

4 Like

Hallo Helmut,

I hoiss ett Helmut i hoiss Uli.

… un plin yin gen

hot koi Bahnhof

Gruß

vV

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Kfz-Wellness

I hoiss ett Helmut i hoiss Uli.

Jo, dees glaub i au helfa. Noch hoiß i Tomtom C. –

Schöne Grüße

Wilhelm Schussen

Wilhelm Schussen

Schöne Grüße zurück

Jakob Reinhard

Hi

Aber bei den Ureinwohnern ist Vietnamesisch eher verbreitet -
jede noch so gut gemeinte Feststellung oder Vermutung wird
grundsätzlich mit „Ha noi (…)“ beantwortet.

Des wird au als erstaunter Ausruf verwendet, wenn do ufm Neckar au mol a Schiff fahre dät -

„Hoi a Schiff…“ oder „Ha Noi, a Schiff!“ des hendt die Hamburger zum Olaß gnau,
ond hend „Schiff a Hoi“ draus gmacht… :smile:)

En „Tueb eng“ sends ällewäg au bloß die Kähn, die die Studenta zum Feiern nehmet…

Servus,

die Kähn, die die Studenta zum Feiern nehmet…

Ha noi! Ma sait „dia wo die nemmet“, wäage mir au „mo“, wemma a Rottaburger ischt. Aber dees „die“ sei ferne ond ischd von Ibel, wie es geschrieben schdäht.

In diesem Sinn

MM

Hi

Danke für den Tipp!

Wollte sie auch gerade buchen, aber bei bahn.de geht ja mal wieder nix ohne Kreditkarte >.

Hi

„nur“ ist gut wenn das Geld _nicht vorhanden_ ist. Ich bekomme kaum Arbeitslosengeld, aber 30 Euro zu viel für eine Hartz IV Aufstockung.

Ich soll diesen Donnerstag zur Vertragsunterzeichnung mal eben runterkommen, und dieses mal eben kann ich mir schon nicht leisten und bete darum, dass ich das ganze auch postalisch regeln kann… :-/ denn entweder fahr ich Donnerstag runter um für zwei Minuten eine unterschrift zu leisten ODER ich ziehe um. Für beides habe ich schlicht kein Geld, das kommt erst ende Oktober.

lg
Kate
(Eltern scheiden aus. Die habe ich die letzten zwei Jahre von meinem Volontärsgehalt durchgefüttert)

Servus,

ja - die gibt es auch am Schalter.

Wegen der Fahrkarten selber: Da werden mehr Verbindungen angezeigt, die zwischen Köln und Mannheim die alter Rheintallinie fahren und etwas weniger kosten, wenn man das Häkchen „Schnelle Verbindungen bevorzugen“ rausnimmt: Die Neubaulinie Wiesbaden - Köln über den Westerwald ist zwar flott, aber relativ teuer. Dafür hat man unten im Rheintal mit EC die Chance, einen Zug mit Schweizer Wagen zu erwischen, das macht die Fahrt viel angenehmer.

Schöne Grüße

MM

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