Solche Vorkomnisse sind eben leider eine der Einbußen, die man in Kauf nehmen muss, wenn man auf Billigfluglinien setzt. Irgendwo muss eingespart werden )
Ich habe es einmal selbst am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich vor ca. 5 Jahren einmal 5 min. (!) zu spät am Check-In-Schalter von Ryanair in London-Stansted eingetroffen bin. Obwohl die Abfertigungsdame noch da war, hat sie keine Tickets mehr ausgestellt, da die Zeit um war. Damals gab es leider noch nicht die Möglichkeit bei allen Flügen Online-Check-Ins durchzuführen, wie es heute der Fall ist. End vom Lied: Neuer Flug musste gebucht werden, da aber dieser erst am nächsten Tag ging, musste man die Nacht am Flughafen verbringen. Bitter aber so ist das mit den Billigfluglinien nunmal…
In dem von Dir geschilderten Fall mag es wohl mit den 2 Stunden nicht gepasst haben, deshalb war meine Aussage auch nur als Richtwert gemeint. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er als „ausreichend“ betrachtet. Ein plötzlich hohes Fluggastaufkommen an der Sicherheitskontrolle kann jedoch nicht der Fluggesellschaft angelastet werden, so dass diese womöglich hohe Kosten für Verspätungen in Kauf nimmt. Für die einzelne Person zwar bitter, allgemein betrachtet jedoch nachvollziehbar…
Zu deiner Frage: Exakt. Etwas anderes wird Dir nicht übrig bleiben. easyjet trifft in dem Fall keine Schuld, weshalb Sie dir keinen Reisepreis zurückerstatten wird. Demnach musst Du dann entscheiden, ob Du einen weiteren Flug buchst - muss ja nicht zwingend bei easyjet sein, kannst Dir dann ja auch ne andere Fluggesellschaft aussuchen - oder mit dem Zug, Mietwagen, o.ä. weiter tingelst.
Was auch ganz viele nicht wissen und öfters auch mal in die Falle tappen: Verpasste Anschlussflüge werden nicht erstattet. Soll heißen: Bucht man eine nette, günstige Flugvariante von Frankfurt-Hahn über London-Stansted nach Sevilla, weil der Direktflug teurer war als die Variante über London, und man hat in London 2h Zeit, bis der Weiterflug abhebt - diesen verpasst man aber, weil der Flug in Frankfurt-Hahn exakt 2h (oder mehr) Verspätung hat, schaut man in die Röhre. Dann steht man in London-Stansted und muss gucken, wie man weiterkommt. Entsprechende Verspätungen müssen Reisende einkalkulieren und der Fluggesellschaft einräumen. Kalkuliert der Reisende zu knapp, geht es auf seine Kappe. Lediglich bei großen Verspätungen wird die Fluggesellschaft schadensersatzpflichtig.
Mich hats letzten Sommer erwischt als ich mit Condor von München nach Hurghada fliegen wollte. Um 11 Uhr sollte der Flieger abheben, um 10 Uhr wurde der Flieger mal spontan auf Abends 18 oder 19 Uhr verschoben. End vom Lied: Statt Mittags/Nachmittags im Hotel einzutreffen, war man erst mitten in der Nacht dort. Zurückerstattet bekam man nichts - lediglich Essens-und Getränkegutscheine wurden von der Fluggesellschaft ausgegeben, da sie hierzu verpflichtet sind ab einer gewissen Verspätung (glaube auch zu einem Telefonat müssen sie einem die Gelegenheit geben…).
Wie Du siehst: Flugreisen sind in der Regel immer mit Risiken verbunden, die aber glücklicherweise nur selten eintreten