SUCHE Info und Mitreisende OSTAFRIKA + MOZAMBIQUE

Ich reise mitte September 2005 nach Äthiopien. von dort in zwei monaten über Kenia nach Tansania, wo ich in Lushoto ein neunmonatiges praktikum in einer schule für geistig behinderte mache. ab ca. august /september 2006 werde ich weiter nach Malawi, Zambia, evtl. Zimbabwe und Mozambique reisen und möchte dort etwas länger bleiben, wenn ich irgendeine stelle für einen freiwilligendienst in Mozambique finden kann. danach werde ich über Südafrika nach Namibia oder Angola reisen, von dort aus zurück.
ich bin bis jetzt alleine und würde mich über Menschen freuen, die mich einen teil des weges begleiten könnten.
ANSONSTEN WENN IHR INFOS jeglicher art zum leben in den jeweiligen ländern HABT, ICH FREUE MICH SEHR, WENN IHR MIR DAMIT HELFEN KÖNNT.

weiß leider nichts, nur ne ‚Gegenfrage‘…
Hi. Ich bin zwar kein potentieller Mitreisender (sorry), aber wieso zieht’s dich denn ausgerechnet nach Mozambique, wenn ich fragen darf? Nicht, dass ich was schlechtes über das Land gehört hätte - genau genommen hab ich noch fast gar nichts darüber gehört und deswegen frag ich nach, was dort so interessant sein könnte :wink: Dort wird ja auch (weil ich mich für Südämerika (…Brasilien…) interessier) portugiesisch gesprochen, richtig?

Viele Grüße

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Hi.

Auch hi.

Ich bin zwar kein potentieller Mitreisender (sorry),

Ich auch nicht. Ich bin auch nicht der Fragesteller.
aber

wieso zieht’s dich denn ausgerechnet nach Mozambique,

das kann ich beantworten.

Weil es ein supergeiles, tolles Land ist.

Frueher mal, als Maputo noch Lourenco Marques hiess,
fanden die weissen Suedafrikaner das auch. Die sind
regelmaessig nach L.M. gefahren, haben sich dort
tonnenweise L.M. prawns (der Name hat sich fuer riesen-
grosse, supertolle Garnelen oder wie das Zeugs auf
deutsch heisst in Suedafrika erhalten) reingeschoben,
lagen faul am phantastischen STrand rum, haben sich
volllaufen lassen und haben geangelt.
Wurde mir erzaehlt.
Denn dann kam eine wenig schoene Zeit: Krieg gegen
die portugiesischen Kolonialherren, Buergerkrieg
(angeheizt vom weissen Nachbarn) und daraus resultierende
grosse Armut und Hunger.

Inzwischen ist Mozambique wieder auf dem Weg nach oben.
Die Touristikindustrie ist am Wachsen, fuer Europaer
aber auch wieder fuer Suedafrikaner, die sich langsam,
zoegernd, aber immer forscher ins Land trauen.
Die Kueste ist einmalig. Das Meer phantastisch.
Die Leute freundlich. Sprache ist etwas problematisch,
da portugiesisch (was an sich schon nicht so verbreitet
ist, aber die mozambiquische Spielart ist noch was
anderes).
Auf dem Land aber herrscht Armut. Grosse. Fuer den
Normalotouristen bestimmt weniger interessant.

Noch eine Entwicklung: der Kruerpark heisst offiziell
bereits nicht mehr Krugerpark sonder tri-state Irgendwas
(kein Mensch scheint’s zu benutzen). Im Norden sind ihm
Tierreservate von Zimbabwe (zur Zeit sehr problematisch)
und Mozambique (scheint gut zu funktionieren) angeschlossen.
Fuer die Tiere (die sich eh’ nie um internationale Grenzen
gekuemmert haben) ist’s von Vorteil, fuer die Umweltschuetzer,
die diese einmalig Landschaft pflegen, auch. Fuer die Touris,
die nun auch die Gegend weiter noerdlich und oestlich bereisen
ebenfalls.

Kurz: Mozambique hat viel zu bieten. Immer mehr und immer
oefter.

Gruesse
Elke