Erwachsenentaufe

hallo,

ein freund von mir will sich taufen lassen, und soll bei der zeremonie vor der gemeinde eine kurze rede halten, warum er das denn gerne möchte. tja … hat jemand eine entsprechende erfahrung? was sagt man denn da so? zitiert man aus der bibel? ich habe angst, dass er sich zum gespött macht, wenn er unvorbereitet was versucht aus dem ärmel zu schütteln.
kann mir jemand einen rat geben, wo ich vielleicht entsprechende literatur finde.

vielen dank. grüße von anke

Hallo as37,

dass man spontan redet, ist eigentlich eine urchristliche Tradition und also legitim, wenn auch nicht unbedingt situativ das Klügste.

Wichtig ist, dass er sich von allfälligen spontanen Gedanken leiten lässt, d. h. auch dann das sagt, was ihm im Augenblick das Beste scheint, wenn er es sich in der Vorüberlegung anders bereitgemacht hatte oder etwas anderes zu sagen geplant war.

„Das Licht Christi brennt in mir“, „ich habe etwas von Gott gespürt“, „wir bezeugen das, was wir gehört haben“ (biblisch), „ich erahne etwas vom Glanz Gottes und durfte in letzter Zeit viel davon hören“ oder „Gemeinschaft mit Christus ist neues Leben“ sind schon mal gängige Anfänge, dann könnte er etwas dazu sagen, wie er den Weg bisher empfunden hat, was ihm besonders gefiel oder worauf er sich besonders freut, und schliesslich mit einem frei gewählten Bibelzitat abschliessen. Aber eine Form, was man so zu sagen hätte, gibt es offiziell nicht. Darum ist alles für möglich zu halten, sofern es dem Glauben nicht widerspricht.

Gruss
Mike

danke, lieber mike,

das hilft mir schon erheblich weiter.

und noch ein schönes osterfest.

Ergänzend zu Dahindens zuvor Geschriebenem: Vielleicht gibt es ein Ereignis, das ihn zu dem Schritt „Taufe“ bewegt hat. Das (oder eine andere Begebenheit, in der er Gottes Nähe oder Hilfe gespürt hat) zu erzählen, wäre auch ein Möglichkeit.

Gruß, Martinus

auch hallo,

ein freund von mir will sich taufen lassen, und soll bei der
zeremonie vor der gemeinde eine kurze rede halten, warum er
das denn gerne möchte.

ja dann soll er das sagen.
Und zwar so natürlich wie möglich!

Sollte er dabei ins Stocken kommen, ist das weniger störend, als wenn er den Text monoton abliest.

Gruss Harald