Hallo Wolfgang,
Wenn jemand sein Leben so lebt, wie es seiner Natur
entspricht, wie Gott ihn geschaffen hat, und er dieses Leben
vor seinem Gewissen und vor Gott verantworten kann, dann ist
das kein Fehlverhalten (auch das ist katholische Lehre!).
hier haben wir offensichtlich eine unterschiedliche Sichtweise.
Ich glaube nicht, dass Gott den Menschen homosexuell erschaffen hat.
Er hat ihn als männlich/weiblich erschaffen, und „sah, dass es gut war.“
Von dieser Schöpfungssicht aus ist also Homosexualität „abnorm“ (Verzeih den Ausdruck, aber „krank“ darf man ja auch nicht sagen).
Wenn du dem nicht zustimmmen kannst, ist das deine Sache, die
ich auch respektiere, aber es hat nichts mit Nächstenliebe zu
tun, anderen Menschen ständig deine eigenen Moralmaßstäbe
vorzuhalten!
Es sind nicht meine Maßstäbe, es sind die Maßstäbe der Bibel. Und dazu hat uns Jesus aufgefordert. „und lehret sie alles zu halten, was ich euch befohlen habe.“ (Matth.28,20)
Meerestiere: Lev 11,10
das ist klar
Haareschneiden: Lev 19,27
den Zusammenhang verstehe ich nicht.
Es geht hier wohl um eine bestimmte Haartracht.
Das Haareschneiden generell ist aber nicht verboten.
Aber ein einzelnes Kapitel aus 3. Mose rauszugreifen ist
genauso willkürlich (Übrigens stammt die Kapiteleinteilung
sicher nicht von Moses).
Die Kapiteleinteilung sicher nicht, aber der Zusammenhang ist doch klar. Es sind nicht zufällig zusammengefügte Texte. Sie haben einen durchgehenden Leitgedanken. Das sexuelle Verhalten der Menschen.
Sieh es doch mal umgekehrt: im Alten Testment wird die
Sexualität zwischen Mann und Frau an verschiedenen Stellen als
Quelle größten Unheils dargestellt,
nur, wenn sie nicht in rechter Weise gelebt wird. Aber das ist heute noch genauso. Wieviel Leid bringt doch das sexuelle Fehlverhalten. Ein amerikanischer Präsident hätte drüber fast sein Amt verloren
Dürfen wir nun aus diesen erschreckenden Befunden
schließen, Sexualität zwischen mann und Frau sei nach dem
Zeugnis der Bibel in sich verwerflich?
Um nicht immer im AT zu verharren, einmal ein Zitat des Paulus:
„Wegen der Gefahr der Unzucht möge jeder Mann seine eigene Ehefrau und jede Frau ihren Ehemann haben.“ (1.Kor.7,2)
Gruss Harald