Rettung Pastor - Bittbrief an Bischof

Hallo!

Wer kann sagen, wo ich einen wirkungsvollen Text finde? Wir wollen unseren Pastor behalten!!!

Viele Grüße
Italy

pastorenrettung

Wer kann sagen, wo ich einen wirkungsvollen Text finde? Wir
wollen unseren Pastor behalten!!!

was hat er denn so angestellt, außer den üblichen sauereien?

ansonsten vielleicht hier:
http://www.content4links.de/

e.c.

Er war aufmüpfig gegen den Bischof und dieser hat wohl beschlossen, in Ende des Jahres „abzusägen“!!!

herrschaftszeiten

Er war aufmüpfig gegen den Bischof und dieser hat wohl
beschlossen, in Ende des Jahres „abzusägen“!!!

zurecht, denn aufmüpfen geht garnicht.

was mich nun irritiert ist das „absägen“ – das ist neu.
vierteilen, verbrennen oder schlicht köpfen, ok.

oder ist das angedrohte „absägen“ ein teil der peinlichen befragung?
dann wäre doch alles in ordnung, wenn der pastor einfach nur ehrlich ist.

e.c.

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Wer kann sagen, wo ich einen wirkungsvollen Text finde? Wir

wollen unseren Pastor behalten!!!

In der Bibel.

Gerne!
Karl

Eine Vorlage wirst Du nicht finden, weil jeder Fall sich von jedem anderen unterscheidet.

Aber ganz allgemein: Wähltb zuerst einmal die passende Anrede, das ist höflich und schlägt nichz sofort Türen zu.
Dann schildert den Sachverhalt aus Eurer Sicht. Will sagen: Stellt die Anschuldigungen, die gegen Euren Pfarrer erhoben werden, dar, und dann stellt Eure Sicht der Dinge dar.
Sodann: Bleibt freundlich und höflich; droht nicht damit, alle sofort evangelisch zu werden (Ich setze voraus, dass Du katholisch bist).

Setzt Euch zusammen, sammelt Eure Gedanken, Einwände, Vorschläge.
Guckt Euch vorher den Codex Iuris Canonici an und seht nach, auf welche Codices der Bischof sich beruft oder sich berufen könnte.
Schaut nach, ob Ihr im CIC Gegenargumente findet.

Und wenn Ihr das alles getan habt, sucht Euch einen Menschen, der etwas von Sprache versteht und der diesen Brief in ein gutes und menschliches Deutsch bringt. Vermeidet, um Gottes willen!, jedes gestelzte Bürokratendeutsch.

Und dann unterschreibt alle.

Setzt bdem Bischof eine Frist für die AAntwort - vier Wochen zum Beispiel.

Und überlegt Euch, was Ihr tut, wenn der Bischof Eute Bitte ablehnt.
Das müsste aber ein echtes Druckmittel sein.

Gruß - Rolf

1 Like

WENN katholisch …
… DANN keine Chance.

Insubordination ist schlimmer als Massenmord und Orgien.
Tja. KLEINE Sünden werden SOFORT bestraft.
In DIESEM Leben.

Er war aufmüpfig gegen den Bischof

Gruß

Stefan

was mich nun irritiert ist das „absägen“ – das ist neu.
vierteilen, verbrennen oder schlicht köpfen, ok.

Vielleicht heißt er ja Simon. Dann wäre das Attribut seines Namenspatrons die Säge, und er wäre Simon-mit-der-Säge.
H.

Hallo,

Er war aufmüpfig gegen den Bischof und dieser hat wohl
beschlossen, in Ende des Jahres „abzusägen“!!!

Warum sollte er ihn nicht absägen?
Weil ihr ihn behalten wollt???

Einen aufmüpfigen Multiplikator?
Ein Tropfen Öl verdirbt hunderte Liter von Wasser …

Denkt Euch in die Position und Sicht des Bischofs warum und wie, dieser seinen Entschluss ändern sollte und wollte und könnte.

Und vergesst erst mal Eure „wir wollen ihn behalten“ - Position.

Grüße
K.

Was seid Ihr denn nun?
Solange noch offen ist, ob es sich um einen katholischen oder evangelischen Pfarrer handelt, ist es nicht möglich, eine wirklich treffende Antwort zu geben.

In der katholischen Kirche hat der Bischof das letzte Wort, und ob es aussichtsreicht ist, ihn beeinflussen zu wollen, hängt stark vom Bischof ab. Unter Umständen wäre ein Bittbrief von „Laien“ (also normalen Gemeindegliedern) eher Wasser auf seine Mühlen und eine Bestärkung, den Rebellen aus der Gemeinde zu entfernen. Dann wäre es hilfreicher, einen Nachbarpfarrer zu finden, der ein gutes Wort für den Kollegen einlegt - von Priester zu Priester sozusagen, was in der kath. Kirche gleich eine ganz andere Bedeutung hätte. Allerdings muß dieser Pfarrer dabei aufpassen, daß er nicht auch zum „Aufmüpfigen“ wird.

In der evangelischen Kirche gibt es ein Kirchenrecht, und dagegen kann ein Bischof nicht einfach einen Pfarrer versetzen. Es muß also schon einen gewichtigen Grund dafür geben. Außerdem hat der Kirchenvorstand hier ein relativ großes Gewicht und die Möglichkeit der Einflußnahme. In diesem Fall wäre es also denkbar, ein Gespräch mit dem Bischof zu erbitten und zu klären, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit für den Verbleib des Pfarrers gibt.

In beiden Fällen sollten Sie aber bedenken, wie die Gemeinde als ganze zu dem Vorgang steht. Möglicher Weise gibt es auch Befürworter der Versetzung. Was würde der Verbleibt des Pfarrers auf Drängen einiger (vieler… wie auch immer) Gemeindeglieder hin für die Gemeinde als ganze bedeuten? Wenn die Kirchenleitung eine Entscheidung trifft, dann können vor Ort immer noch beide Parteien sagen, „wir können nichts dafür“ und miteinander weiterleben. Wenn aber eine Seite diese Entscheidung maßgeblich mit beeinflußt hat, kann das zur Zerreißprobe für eine Gemeinde werden.

Gruß, Martinus

Guten Morgen!

Aus Krankheitsgründen kann ich erst heute schreiben. Das „absägen“ war spontan. Er wird jetzt 69 Jahre und sollte eigentlich bis zum 72. Lebensjahr bleiben (kath.).

Die Antwort von Martinus hat mich heute aber erschüttert - ist ja nicht zu glauben. Dann werde ich mir das aber gut überlegen. Danke für alle Antworten.

Italy

OT: Evang. Pfarrerdienstrecht

In der evangelischen Kirche gibt es ein Kirchenrecht, und
dagegen kann ein Bischof nicht einfach einen Pfarrer
versetzen. Es muß also schon einen gewichtigen Grund dafür
geben. Außerdem hat der Kirchenvorstand hier ein relativ
großes Gewicht und die Möglichkeit der Einflußnahme. In diesem
Fall wäre es also denkbar, ein Gespräch mit dem Bischof zu
erbitten und zu klären, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit
für den Verbleib des Pfarrers gibt.

Leider hat sich da im letzten Jahr etwas, und zwar sehr zum Schlechteren gewendet. Es gibt jetzt ein EKD-einheitliches Pfarrerdienstrecht. Und da sind die Möglichkeiten, sich eines Pfarrers zu entledigen, sei er unbequem, aufmüpfig oder unfähig (Ja, das gibts auch, leider), sehr viel einfacher geworden.
Der Pfarrer wird schutzlos gegenüber der Willkür von Kirchenleitungen.

Gruß - Rolf

In der evangelischen Kirche gibt es ein Kirchenrecht

In der römischen Kirche gibt es keines?
Gruß!
H.

Mißverständlich formuliert: Es müßte natürlich richtig heißen: „In der evangelischen Kirche gibt es ein Kirchenrecht, gegen das der Bischof…“; denn natürlich gibt es auch ein römisch-katholisches Kirchenrecht.

Allerdings sind die Spielräume, wie Rolf geschrieben hat, durch das neue Pfarrerdienstrecht zu Gunsten der Kirchenleitung (die allerdings nicht automatisch mit dem Bischof oder der Bischöfin gleichzusetzen ist) ausgebaut worden. In wie weit sie dann auch tatsächlich genutzt werden, ist von Landeskirche zu Landeskirche allerdings sehr unterschiedlich.

Martinus