Buderus Heizung schaltet Öl Pumpe nicht ab

Hallo Leute, ich hab folgendes Problem, Meine Buderus Öl Heizung Bj.87 ist wie verhext.

Wenn ich sie Einschalte (egal ob Hand oder Automatik)
zündet sie ganz normal (normale Flamme, beide Lämpchen an der Photozelle leuchten), heizt den Kessel hoch (eingestellt sind 80C°)
dann schaltet sie ab (beide Lämpchen an der Photozelle aus, Flamme aus)
aber die Öl-Pumpe läuft weiter (Lüfterrad dreht noch, Barometer zeigt an das mit 11Bar Öl eingespritzt wird)
die Anlage geht aber nicht auf Störung!!!

Gemerkt hatte ich es als ich duschen wollte und das Wasser kalt wahr. als ich in den Heizungsraum kam, sah ich das durch den Spion das Öl tropfte (die Brennkammer wahr 1/2 vollgelaufen)
Hab alles saubergemacht und dann das Problem festgestellt.
Hab schon die Photozelle und das Magnetventil ausgetauscht, so wie die
Zündsteuerung (das Ding mit dem Resetknopft) überprüft (mein Vater hat die gleiche Anlage, Einheit probeweise getauscht und bei ihm keine Probleme)

Wer kann mir da helfen, hatte schon 3 private Fachkräfte und zwei Firmen da, kann die Aussagen Kann nicht sein und so was hab ich noch nie gesehen nicht mehr hören.

mfg

Hallo,

interesannt währen diese Informationen. Produktname, Typbezeichnung,
Hast Du es schon mal mit dem Buderus-Kundendienst versucht?

Gruß Earny

Hallo!

Ölpumpe und Lüfter sind eine Einheit, Pumpe sitzt auf der Welle des Lüfters.
Wenn Lüfter läuft, pumpt auch die Ölpumpe. Allerdings ist das Magnetventil noch dahinter, wenn das nicht öffnet, kommt auch kein Öl raus !

Wenn dieses seltene Verhalten passieren sollte, dann wird der Lüfter zwar offenbar EIN- aber nachher nicht mehr ABgeschaltet.

Und da sollte man sich das Steuergerät im Brenner anschauen. Das ist dafür zuständig.
Anders kann ich es mir nicht erklären.
Es stellte die Sicherheitseinrichtung dar, die verhindert, das Öl unverbrannt(ohne Flammenbildung) eingespritzt wird.
Es wirkt auf das Magnetventil ein, das muss nach Sicherheitszeit(Nachzündung) abschalten.
Danach schaltet auch Lüfter ab und es geht auf Störung.

Das ist zwar ein uralter Kessel, aber auch den kann man mit einem neuen Steuergerät und Kontrolle der Verdrahtung(im Sockel des Steuergerätes) wieder zum Laufen bringen.

Wenn Steuergerät an anderem Kessel einwandfrei funktioniert, dann muss es an der äußeren Verdrahtung liegen, etwa am Stecksockel des Steuergerätes oder noch weiter außerhalb, etwa Kesselthermostaten, externe Regelung …

Da ist was faul, etwas, was ich von hier aus nicht übersehen kann. Man muss das messen, nach dem Schaltbild, wo Spannung anliegt(und nicht dürfte !) und woher die nur kommen kann.
Das ist nicht so umfangreich und unübersichtlich, das kriegt man raus.

MfG
duck313

Hallo gleimer,

als erstes würde ich mal prüfen ob das Magnetventil wirklich schaltet und die Ölzufuhr
zur Brennerdüse unterbricht.
Du gehst folgendermaßen vor:
Brenner einschalten, warten bis die Flamme da ist, Stecker vom Magnetventil abziehen.
Jetzt muss die Flamme erlöschen. Tut sie das nicht ist das Magnetventil (nicht nur die Magnetspule) defekt und muss
erneuert werden. (evtl. auch die Ölpumpe, da die meisten Magnetventile direkt in der
Pumpe eingebaut sind.)
Beim Erlöschen der Flamme muss gleichzeitig die Flammenüberwachung (zwei rote
Leuchtdioden an der Fotozelle (Flammenwächter IRD1010?) ausgehen und der Brenner
auf Störung laufen.
Passiert da nichts und der Brenner läuft weiter ist möglicherweise der Flammenwächter
und/oder der Feuerungsautomat defekt.

Ich persönlich tippe da mehr auf den IRD.

Schwierig ist nur, dass Du keinerlei Angaben zu dem Brennertyp gemacht hast dann könnte man evtl. die Sache besser eingrenzen!

Gruß

E. Pfeifer

Moin!
Ich möchte meinen, dass dort wenigstens zwei Probleme vorhanden sein müssen oder zumindest ein so komplexes, dass im Grunde zwei Funktionen extrem beeinträchtigt sind.

  1. Der Brenner müsste schon über die Regelung abgeschaltet werden, wenn die „Solltemperatur“ erreicht wird. D.h. im WW-Betrieb tatsächlich 75-80°C, im Heizbetrieb je nach Einstellung.Ob hier ein Fehler in der Regelung vorliegt oder ggf. in der Verkabelung (durchgescheuertes oder {warscheinlicher} bei Wartungsarbeiten z.B. in der Kesseltür eingequetschtes Brennerkabel einen Kurzschluß verursacht {i.d.R. bekommt der Brenner ständig Strom. wird bei Bedarf über die Regelung u. die Thermostaten freigeschaltet}, durch den Keine Sicherung „kommt“, sondern Thermostate & Regelung gebrückt werden, eine Daueranforderung vorliegt.
  2. Sofern die Fotozelle (oder bei „Blaubrennern“ der Flammen- oder Flackerdetektor kein Signal „Flamme vorhanden“ gibt, müßte die Brenner-Steuerung auf „Störung“ schalten. Bei einem Kurzschluß innerhalb dieser Flammenüberwachung sollte der Brenner überhaupt nicht in Betrieb gehen, da (theoretisch) schon das Vorhandensein einer Flamme gemeldet wird, bevor eine vorhanden ist (Fremdlichtsicherung). Was mir weiterhin unlogisch erscheint, ist das Verlöschen der Flamme. Denn wenn das Gebläse und damit auch die Ölpumpe weiterhin in Betrieb sind, das Magnetventil nicht schließt, müßte m.E. die Flamme weiterhin brennen. Es sei denn, die Ölzufuhr wird durch ein el.mag. Antiheberventil abgesperrt. Nur dann läuft auch der Kessel nicht voll Öl…

am einfachsten , tausch mal die steuergeräte der beiden identischen anlagen untereinander aus !

ich vermute , einen defekt an deinem steuergerät .

passend neue findest du bei ebay

hat er gemacht und das ergab, alles OK.

Hallo,

eine Lösung wäre der Einbau einer membrangesteuerten Hebersicherung. Diese sperrt die Rohrleitung bei Stillstand mittels einer gefederten Membran ab und verhindert das Auslaufen.

Allerdings stellt sich die Frage, wie funktionstüchtig Ihr Heizkessel noch ist, nachdem die Brennkammer zur Hälfte mit Öl vollgelaufen ist. Da der Kessel mit 27 Jahren ja bereits zu den älteren Semestern gehört und sich vermutlich der Reparaturbedarf künftig häufen wird, sollten Sie vielleicht über einen Austausch nachdenken.

Freundliche Grüße,
Thermondo