Hallo!
Das ist ein alter Hut, weiß jeder Heizungsinstallateur schon lange.
Hat es früher nur oft nicht gemacht, sei es aus Nachlässigkeit oder aus der Annahme, es wird schon so hinkommen.
Heute gibts Programme dazu, wie man das Heizsystem voreinstellt. Das ist dann kein (kaum) extra Arbeit. Schließlich muss man die Wärmebedarfsberechnung sowieso machen. Und das Rechenprogramm weist dann auch die Voreinstellung für den Hydr. Abgleich aus.
Laut Norm (und übrigens EnEV unf KfW Vorgaben zwingend und muss nachgewiesen werden) muss man an jedem Heizkörper die Wassermenge einstellen, die zur berechneten Heizkörperleistung gehört.
Dazu nimmt man voreinstellbare Ventilunterteile. Unter dem Thermostatkopf ist eine sichtbare Skaleneinteilung dran, wo man die Öffnungsweite einstellt. Das Thermostatventil schließt und öffnet dann „nur“ den vorh. Querschnitt.
Macht man das nicht, dann verteilt sich das Wasser nach Lage und Größe der Heizkörper selbst. Es kann dann nicht überall gleich warmes Heizwasser ankommen.
Einer friert, einer schwitzt = kein Komfort.
Auf den Verbrauch wirkt es sich indirekt aus. Im nicht abgeglichenen System muss man wegen ein, zwei falsch bemessenen/eingestellten Heizkörpern Kessel höher fahren = mehr Verluste.
Der Komfort verbessert sich in jedem Fall.
Neuanlagen ohne Abgleich sollte es nicht mehr geben, bei Altanlagen muss man schauen, ob es sich rechnet, den Abgleich nachzuholen. Hier wäre er zwar möglich, aber deutlich zeit- und kostenaufwändiger.
Im Mehrfamilienhaus wirds wohl auch dann sinnvoll sein, beim EFH … ?
MfG
duck313