Leicht fallender Wasserdruck

Haus & Garten Heizung & Sanitär
#1

Hallo,
vor drei Wochen hatte ich ein Leck an einem Heizkörper in meinem EFH.
Bis dahin hatte ich einen permanenten Wasserdruck von 1,1 Bar.
Mein Ausdehnungsgefäß /Reflex hat einen Vordruck von 1 Bar.
Jedenfalls wurde die Heizanlage komplett entleert (von einem Fachmann) und der Heizkörper ausgetauscht und entlüftet.
Danach wurde die Anlage wieder aufgefüllt auf 1,8Bar.
Nach 2 Wochen war sie auf 1 Bar gesunken und ich habe wieder auf 1,8 Bar aufgefüllt.
In dieser Zeit musste ich den Heizkörper im 1.OG einmal entlüften (Luft drin).

Nun musste ich die Heizanlage heute nach über einer Woche wieder auffüllen, da der Druck auf 0,9 Bar gesunken ist.
Vom Installateur wurde mir gesagt, dass sich noch Luft in der Anlage befinden muss.

Das Sicherheitsventil ist dicht.
Undichte Stellen an der Heizung sind nicht feststellbar.
Wie hoch der Verlust bei einem kleinen Loch im Heizkörper ist, habe ich ja festgestellt.

Alle Heizkörper werden warm.
Bei Auffüllen heute habe ich, wie empfohlen den Entsperrhahn der Wasserzuleitung erst nur ganz wenig aufgedreht, bis sich der Schlauch mit Wasser gefüllt hat (vor dem Anschluss am Wasserhahn).
Da hat es am Anfang gezischt bevor Wasser in den Schlauch gelaufen ist.
Falls es nicht die Luft in der Heizungsanlage ist, kann es denn sein, dass mein Reflex Ausdehungsgefäß zu wenig Vordruck hat, bzw. kann das auch eine Ursache sein, wenn der Wasserdruck ganz langsam immer wieder sinkt?
Dazu muss ich sagen, dass beim Heizen/Erwärmen nicht der Zeiger im Manometer nach oben schnellt.
Er bleibt immer im gleichen Bereich, auch beim Aufheizen, also die Membrane sind nicht defekt.
Außerdem ist das Ausdehnungsgefäß nicht voll mit Wasser gefüllt. Beim Auffüllen merke ich, dass das Wasser im Ausdehungsgefäß läuft und ein großer Hohlraum besteht.
Bevor ich also einen Installateur wieder kommen lasse, wollte ich erst mal wissen, ob zu wenig Stickstoff überhaupt die Ursache von sinkendem Druck sein kann und ob zu wenig Stickstoff vorhanden sein kann, wenn beim Heizen auch der Manometerzeiger nicht in die Höhe steigt/bzw. es zu Schwankungen kommt. Danke im voraus für die Antworten

#2

Hallo !

Es gibt nicht so viele Fehlerquellen für Druckverlust:

Undichtigkeit in Heizkörpern und Rohrnetz
Undichtigkeit im Kessel (unbemerkt,weil es als Dampf über Schornstein entweicht)
Sicherheitsventil
Ausgleichsgefäß

MfG
duck313

#3

Hallo!
Ich würde mal vermuten, daß es am Ausdehnungsgefäß liegt. Gerade, wenn es schon etwas älter ist, könnte es sein, daß es die Entleerungs-Aktion nicht unbeschadet überstanden hat und jetzt langsam vollläuft (Dein Druckverlust!)Am Besten mal vom Fachmann überprüfen lassen!
Gruß Walter

#4

Hallo,
wenn die Heizungsanlage komplett entleert wurde, würde ich noch mal alle Heizkörper im Haus entlüften. Sind automatische Entlüftungsautomaten (für Vor- und Rücklauf) in der Anlage eingebaut? Evtl. hat diem Membrane im Ausdehnungsgefäß was abbekommen.

#5

Hallo Leute,

Danke für die Antworten!

Hier die Auflösung!

Am letzten Donnerstag wurde Wasser aus der Befestigungsschraube der Halterung für den ersetzten Heizkörper gedrückt.

Ich habe an der Schraube gedreht und Wasser sprieß aus der Schraube und ein Pfeifen war aus dem Heizkörper zu vernehmen.

Ich hatte dann die Schraube wieder soweit zugedreht, so dass kein Wasser mehr aus dem Boden herauskam.

Somit stand fest, dass beim Bohren in den Boden, für die Befestigung des Heizkörpers, der Rücklauf des Heizungsrohres getroffen wurde.

Gestern wurde der Boden aufgestemmt und das beschädigte Stück Eisenrohr abgeschnitten und erneuert.
Jetzt steht der Wasserdruck wieder.

Das Ausdehnungsgefäß ist also in Ordnung.
Interessant; es entwich zwar in den 5 Wochen die Luft, jedoch kein Wasser.
Der Dübel und die Schraube dichteten das Loch ab.
Es war nur das herausgedrückte Wasser unter dem Laminat, welches am Donnerstag herausgedrückt wurde.
Glücklicherweise kein Wasserschaden.
Nicht auszudenken, wenn ich im Urlaub gewesen wäe.