Hallo,
viel Spaß beim Basteln.
Wenn irgendwer mal auf den Trichter kommt, wie das vernünftig und ohne eine Störung / Wartung über einen Zeitraum von einem halben Jahr, geht und eine Laufzeiterwartung von mind. 10 Jahren
Um finanztechnisch einigermaßen gut zu Funktionieren muss das Ding mind. 4000 Std. im Jahr laufen. Und das im optimalen Bereich.
Wenn ein Motor 4000 Std. im optimalen Bereich läuft und er sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 60 km/h bewegen würde (der Wert ist nicht zu hoch!), dann fährt er im Jahr 240 000 km.
Ich weiß nicht wie weit die technischen zusammenhänge bekannt sind, aber das macht kaum ein Öl oder eine Dichtung mit (mal ganz abgesehen vom Verschleiß in den Lagern, im Zylinder, ect.).
Also weg mit den ganzen technischen Spielereien, die zwar mehr Leistung bringen, aber auch einen höheren Verschleiß.
Was bleibt dann noch? - richtig ein Moped Motor. Nun bauen wir das ein bisschen größer und die Kiste läuft. - Ach ja der Brennstoff,
Holzgas würde zwar gehen, muss aber, um die großen Mengen liefern und verbrennen zu können, extrem gereinigt werden (Holzteer und ähnliche Verunreinigungen), das kostet auch noch extra Energie.
- Also Sterling.
Nun ein Sterlingmotor hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad - wohin mit der Wärme?
Die Dichtungen unterliegen einer ständigen Reibung und müssen absolut Luftdicht sein.
Und wie soll der Sekundärzylinder gekühlt werden? Je höher Delta-T desto höher der Wirkungsgrad.
Glaub mir eins, da haben sich schon viel schlauere Köpfe als wir die Zähne dran ausgebissen.
Ich finde es gut dass sich jemand Gedanken darüber macht, vielleicht fällt ja mal der Groschen, aber ich denke, dass auf konventionellen Wege da nichts vernünftiges rauskommt. Wenn dann eher auf Chemischen Weg, ähnlich einer Brennstoffzelle oder so, oder biologisch wie Biogasanlagen für Holz.
Da wir aber davon noch sehr weit weg sind - bis die Tage.
MfG
Uli