Probleme mit neuem Hauswasserwerk

Hallo, ich habe mir gestern ein neues Hauswasserwerk T.I.P. Inox 1300 (Edelstahl mit Druckbehälter) gekauft und auch gleich eingebaut, da mein altes nicht mehr ging. Der Ansaugtrakt besteht aus einer Leitung aus verzinktem Wasserrohr (3/4") und ist direkt und fest mit dem Wassereingang an der Pumpe (1" - selbstansaugend) gekoppelt und weiterhin einem Saugkorb-Filtereinsatz mit integrierten Rückschlagventil. Die Ausgussleitung bildet ein kurzes Stück normaler Druckschlauch 1", welches an die Leitung der Toilettenspülung angeschlossen ist (1/2"). Entlüftet wurde die Leitung per normaler Wasserleitung, die an der Ausgussleitung mit angeschlossen ist und im Notfall ab- oder angestellt werden kann, im Falle das Wasserwerk ausfallen sollte. Dazu habe ich den Saugkorb abgenommen, Wasser aufgedreht bis Wasser kam und wieder zugedreht als die Leitung entlüftet war und den Saugkorb nebst Rückschlagventil wieder rangeschraubt (ist dicht). Das Pumpengehäuse ist ebenfalls voll, da wenn man die Entlüftungsschraube öffnet das Wasser herausgespritzt kommt. Wenn ich nun die Pumpe anschalte und den Hahn für die Ausgussleitung öffne, dann kommt kurz Wasser und paar kleine Blasen Restluft und dann nix mehr. Wenn ich die Pumpe wieder abschalte merke ich, wie das Wasser über die Ausgussleitung in das Hauswasserwerk gesogen wird. Also kurz ich schalte die Pumpe ein aber es kommt kein Wasser aus der Ausgussleitung und es scheint auch keins angesogen zu werden trotz laufender Pumpe und beim Abschalten merke ich wie Wasser über die Ausgussleitung ins Hauswasserwerk gezogen wird. Werde einfach nicht schlau daraus, da ich vorher schon 3 Hauswasserwerke hatte, die alle selber angezogen haben und immer funktioniert haben. Hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegen könnte und was man dagegen machen kann? Ich bedanke mich im Voraus für jede Antwort zu diesem Beitrag.

Hallo!

Du schreibst selbstansaugend,
also das kenne ich ehrlich gesagt nicht.
Es gibt zwar selbstansaugende Pumpen, aber in einem Baumarktgerät??

Ich hab in den Jahren auch 2 Stck solcher Baumarktgeräte verschlissen,
aber irgendwann ging mir das gewaltig auf die Nerven, und ich hab so eine Anlage aus guten Einzelkomponenten selbst gebastelt.
Das funktioniert nun seit fast 10 Jahren nach paar Anfangsschwierigkeiten problemlos.

Die Ansaugleitung wird normal als 5/4 Zoll gelegt, ich hab da PE genommen,
die Leitung ist bei mir 25 m lang. Hab die Leitung mit Gefälle verlegt,
weil ich die mit Wasser anfüllen muss, sonst saugt die Pumpe nicht an.
Das Gefälle deshalb, weil ich am Saugrohr-Eingang der Pumpe eine Anfüll-Öffnung habe,
da wird das Wasser mit einem Schlauch eingefüllt, bis das Ansaugrohr voll ist,
(dauert einige Zeit), da kann die Luft entweichen,
dann wird das verschlossen.
An der Pumpe ist dann nochmal eine Entlüftungsöffnung,
da wird das Pumpengehäuse noch mal mit der Blumengieskanne gefüllt, verschlossen,
dann ist das funktionsbereit.

Das ist aber normal nur nötig, wenn die Anlage wg. Wassermangel mal Luft zieht, was repariert wird,
oder das Rückschlagventil im Saugkorb undicht ist. Letzteres ist bei mir aber noch nicht passiert,
davon wird man normal nichts merken, blos wenn man die Anlage mal neu füllen muss, wird man Schwierigkeiten bekommen.

Grüße, E !

Guten Tag!

Ja es ist eine selbstansaugende Pumpe lt. Bedienungsanleitung, wovon aber nichts zu merken ist. Das Hauswasserwerk an sich ist aus Edelstahl, wie auch die Pumpe aber was nützts, wenn diese kein Wasser an der Ausgussseite liefert. In der Ansaugleitung (nur 5 m mit Vorfilter, Filterkorb und Rückschlagventil habe ich ebenfalls eine Auffüllöffnung extra in die Ansaugleitung eingebaut, damit das Befüllen leichter geht. Rückschlagventil ist dicht, ebenso wie die Ansaugleitung, also da zischt oder spritzt wirklich nix. Was ich komisch finde ist, dass die Pumpe einen Unterdruck aufbaut, der nach dem Abschalten der Pumpe eine Sogwirkung auf die Ausgussleitung ausübt, sprich Wasser über die Ausgussleitung gesogen wird. Es sollte doch umgekehrt sein. Ich habe mich nun heute gleich mit dem Kundenservice der Fa. in Verbindung gesetzt und die sagen ich soll das Gerät zurückschaffen, was ich dann morgen auch machen werde. Zunächst erst einmal Danke für Ihre Anteilnahme an dieser Frage.

MfG

Fall gelöst, es war eine z.T. verstopfte Ansaugleitung, die schon 20 Jahre installiert ist. Habe testweise eine flexible Ansaugleitung angeschlossen und da gings problemlos. Die alte Ansaugleitung wird nun erneuert und damit ist das Problem gelöst. Das neue Hauswasserwerk wird also behalten und ist nicht defekt. Danke.

Ein paar Dinge fallen mir da auf.

  1. Die Ansaugleitung ist mit 3/4" arg klein.
  2. Ein Filter gehört nicht an die Saugseite einer Pumpe.(auch wenn das gerne so verkauft wird)
  3. Du hast die normale Wasserleitung mit deiner Hauswasseranlage verbunden.
    ( Das ist Schweinerei,illegal und natürlich strafbar)

Guten Tag,

Ein paar Dinge fallen mir da auf.

  1. Die Ansaugleitung ist mit 3/4" arg klein.

Die Ansaugleitung ist mit 3/4" sicherlich etwas kleiner dimensioniert aber funktioniert genauso.

  1. Ein Filter gehört nicht an die Saugseite einer Pumpe.(auch
    wenn das gerne so verkauft wird)

Ein Schmutzfilter gehört in die Ansaugleitung vor der Pumpe, damit der Dreck aus der Umwelt herausgefiltert und nicht in die Spülwasserleitung (Ausgussseite) gelangt.

  1. Du hast die normale Wasserleitung mit deiner
    Hauswasseranlage verbunden.
    ( Das ist Schweinerei,illegal und natürlich strafbar)

Warum sollte das strafbar sein? Habe ich noch nie gehört und glaube ich auch nicht. Im Regelfall nimmt man ja auch normales Wasser für die Toilette. Ich nutze die Wasserleitung zum Entlüften und wenn ich mal klares Wasser brauche. Es ist also eine normale Wasser-Zapfstelle und ich bezahle ja auch für das Wasser, also kann ich damit machen was ich will.

Danke für Ihre Antworten.

Zuerst mal.
An Pumpen gibt es eine Saug und eine Druckseite ( Keine Spülwasser oder Ausgussseite)

Grundsätzlich gilt:
Auf der Saugseite müssen Wiederstände so gering wie möglich gehalten werden.
dh. ausreichender Querschnitt und keinerlei Feinfilter einbauen.
Andernfalls wird deine Pumpe recht schnell durch Kavitation zerstört werden.
Auf der Druckseite kannst du dagegen machen was du willst.

Mit deinem Trinkwasser darfst du machen was in der Trinkwasserverordnung steht.
Du kannst es trinken oder ins Klo spülen oder im Garten vergraben.
Aber, auf gar keinen Fall mit einer Leitung verbinden die kein Trinkwasser enthält ( Eigenwasser oder Heizungswasser usw.)
Dafür gibt es sehr sehr präzise Vorgaben.
Auch mit deinen Brunnen oder Regenwasser darfst du machen was du möchtest.
Du darfst es sogar trinken.
Aber kein anderer in deinem Haus darf auch nur die Möglichkeit dazu haben das Wasser versehentlich zu benutzen.
Auf jeden fall musst du aber für das eingeleitete Schmutzwasser aus deiner Regenwasserversorgung auch Abwassergebühren zahlen.
Dazu wird dann ein geeichter Zähler benötigt.

Ein einfacher Absperrhahn den du nur auf und zuzudrehen brauchst um von Eigenwasser auf Trinkwasser umzustellen erfüllt die Vorschriften der Trinkwasserverordnung in keinster weise.
Es muss technisch ausgeschlossen sein, das verunreinigtes Wasser in die Wasserleitung eintreten kann.
Das lernt man in meinem Beruf schon im erstem Vierteljahr der Lehrzeit.
So könntest du mit etwas Glück nur deinen Nachbarn, mit etwas Pech einer ganzen Stadt das Trinkwasser vergiften.
Das ist jetzt keine Theorie sondern tatsächlich schon des öfteren vorgekommen.
Rate mal wer für die Kosten einer Sterilisation des Leitungsnetzes aufkommen müsste?
Wer an deiner Trinkwasserinstallation überhaupt arbeiten darf steht in den Vertragsbedingungen deinen Wasserversorgers.
Da wirst du sicherlich nicht drin erwähnt.

Nimms mir bitte nicht übel, aber ich sehe fast jeden Tag irgendwelche abenteuerlichen Konstruktionen mit denen problemlos biologische Kriegsführung betrieben werden könnte.
Und, ich könnte dein Nachbar sein.
Gruß
Jürgen