Umwälzpumpe zu schwach?

Haus & Garten Heizung & Sanitär
#1

Hallo Leute,
ich habe die Umwälzpumpen bei uns Zuhause gegen Hocheffizienzpumpen ausgetauscht.
Kurze Infos:
1 Ölheizung 2 Kreisläufe = für 2 nebeneinander stehende Häuser.

Alt: WIlo RS 25/60r Neu Grundfos 25-40.

In dem Haus in dem die Heizung steht funktioniert die neue Pumpe einwandfrei, jedoch die Pumpe für das andere Haus läuft im Automatikbetrieb immer auf Vollgas, somit ist meine Vermutung das diese zu klein dimensioniert ist.

Nach meinen Berechnungen brauche ich eine Förderhöhe von 1.32mWS und einen Förderstrom von 1,72 m³/h.

Dies sollte also mit der neuen Pumpe „eigentlich“ abgedeckt sein.

Die Heizungen werden eigentlich auch schnell genug befüllt nur stört mich etwas, dass die Pumpe immer auf Vollgas läuft.

Deshalb ein paar Fragen an euch:

  1. Soll ich mal probieren die Pumpe manuell auf Stufe 2 zu stellen, um zu gucken, ob dies vielleicht auch noch ausreicht, oder ist dies nicht gut für die Pumpe weil die nicht ohne Grund auf Vollgas im Automatikbetrieb läuft?

  2. Soll oder muss ich eine größere Pumpe einbauen, oder sagt ihr solange diese schnell genug alles befüllt reicht auch diese aus, (auch wenn sie immer auf Vollgas läuft)

  3. Oder habt ihr eine ganz andere Idee oder Vermutung?

Danke für eure Hilfe.

#2

Hallo!

Und das ist ein Selbstbauprojekt ?

Denn wieso sonst hat kein Heizungsfachmann Pumpe(n) ausgewählt und eingestellt.
Stichwert hydraul. Abgleich, der hier sicherlich wichtiger ist als in einem Haus allein.
An der Pumpe muss man doch etwas voreinstellen, nicht die Stufe (wobei das m.E. nicht zu „Hocheffizienz“ passt !). Stufen haben die klassischen alten Pumpen .

Die Pumpe soll ihre Drehzahl doch selbsttätig wählen, entweder nach Temperaturdifferenz oder nach Druckdifferenz.

Früher liefen die Pumpen doch immer im Dauerlauf.

Ich muss schmunzeln, dass Du von „alles befüllt“ sprichst. Das ist doch selbstverständlich, alle Rohre und Heizkörper sollten das stets sein. Die Pumpe hat damit nichts zu tun, sie wälzt nur um.
Du meinst, Pumpe soll den benötigten Wärmebedarf liefern, also genug Heizwasser durchpumpen.

MfG
duck313

#3

moin moin,

Hallo Leute,
ich habe die Umwälzpumpen bei uns Zuhause gegen
Hocheffizienzpumpen ausgetauscht.
Kurze Infos:
1 Ölheizung 2 Kreisläufe = für 2 nebeneinander stehende
Häuser.

Alt: WIlo RS 25/60r Neu Grundfos 25-40.

Grundfos 25-40? genauer gehts ned?

In dem Haus in dem die Heizung steht funktioniert die neue
Pumpe einwandfrei, jedoch die Pumpe für das andere Haus läuft
im Automatikbetrieb immer auf Vollgas, somit ist meine
Vermutung das diese zu klein dimensioniert ist.

wer hat die ausgelegt?

Nach meinen Berechnungen brauche ich eine Förderhöhe von
1.32mWS und einen Förderstrom von 1,72 m³/h.

1,32m Wassersäule? also 0,129444216Bar?

wie kommst du darauf?

Dies sollte also mit der neuen Pumpe „eigentlich“ abgedeckt
sein.

Die Heizungen werden eigentlich auch schnell genug befüllt nur
stört mich etwas, dass die Pumpe immer auf Vollgas läuft.

hä? eine Heizungsanlage befüllt man eigentlich nur einmal…
oder was meinst du?

Gruß Angus

#4

Ja es ist ein Selbstbauprojekt.
Die neuen Pumpen steuern sich in dem Automatikmodus selber und können so zwischen Proportionaldruckregelung und Konstantdruckregelung wechseln. Oder man stellt eine der zwei Optionen manuell ein bzw. kann auch wie bei alten Pumpen mit 3 Regelstufen die Pumpe betreiben.

Mit befüllen meine ich natürlich, dass die Pumpen das Wasser noch relativ schnell umwälzen/ durchpumpen.

Wie schon geschrieben habe ich ja nicht einfach Pumpen bestellt sondern habe diese mit den entsprechenden Formeln berechnet.

Aber vielleicht durch ungünstige Verlegearten oder Querschnitten ist der Widerstand doch höher als berechnet.

Ich wollte mal die verschiedenen Modis manuell anwählen um so vielleicht auf eine genau so gute Regelung zu kommen aber im ganzen weniger Strom zu verbrauchen.

Und habe halt gehofft, dass ihr mir noch etwas weiter helfen könntet.

#5

Grundfos alpha 2 130mm 25-40

Ich habe diese berechnet
Als Beispielrechnung habe ich mir unter anderem diese Seite angeguckt:
http://www.haustechnikverstehen.de/auslegung-einer-h…

Befüllen= Umwälzen

#6

Hallo!
Es kann gut sein, dass die Pumpe für das mitbeheizte Haus durch die vermutlich längere
Zuleitung an ihre Grenzen stößt. Um das zu erfahren kannst Du ja die am weitesten
entfernten Verbraucher kurzzeitig abschalten, dann sollte sich auch die Pumpenleistung
reduzieren. Dann weißt Du ob die Pumpe funktioniert wie sie soll, dann braucht sie eben
die Volle Leistung bei voller Auslastung.
Eine stärkere Pumpe macht nur dann Sinn, wenn man auf Grund der Pumpenkennlinien
einen besseren Wirkungsgrad erreicht.
MfG
airblue21

#7

Das Zauberwort heist hier Hydraulischer Abgleich. Sind die Heizkörper mit großen Nennweiten angeschloossen, geht zu viel Wasser durch einige oder alle Heizkörper. Die Pumpe kann sich an keinem Widerstand orientieren und geht auf volle Leistung. Hydraulischen Abgleich kann man mit viel Theorie machen, oder sich herantasten, was einige Zreit und Beobachtung kostet. Je nach alter der Anlage haben Heizkörper Ventile mit Voreinstellungs- Möglichkeit oder absperrbare Rüchlaufverschraubungen, an denen man auch drosseln kann. Im Prinzip: zudrehen und ein wenig öffnen. Stunden (oder Tage) später Rücklauftemperaturen der einzelnen Heizkörper vergleichen. Soll mind. 10 °C unter Vorlauftemp. Alle Heizkörper sollen auf gleichen Wert kommen. Wenn zu kalt, weiter öffnen, wennzu warm, weiter schließen. Mühsam, ich weiß. Wenn Zweifel: in Wickipedia unter Hydraulichen Abgleich nacuschauen. Wenn alles gut gelaufen, reguliert die Pumpe automatich entsprechend der geöffneten Heizkörper. Auch die Beschreibung der Pumpe mit einbeziehen.  Zum Einstellen vorhandene Thermostatköpfe abnehmen oder öffnen, sonst spielen die mit.
Viel Erfolg
Wig

#8

Okay vielen Dank an alle.

#9
  1. Oder habt ihr eine ganz andere Idee oder Vermutung?

Stecker raus - Stecker rein.

Ich hab auch ne Alpha 2, auch selber eingebaut (von wegen Fachmann!)

Im Normalbetrieb läuft die bei mir mit 7 bis 11 W, aber alle 12 bis 18 Monate kriegt die 'nen Aussetzter und läuft auf einmal mit maximaler Leistung. Wie’n abgestürzter Computer.

Und dann hilft Strom weg - Strom dran.

'n Versuch isses wert.
lg, mabuse

#10

vorher 25-60 jetzt 25-40??? also ne starke gegen ne schwächere tauschen? und sich dann wundern, dass es probleme gibt? kein abgleich? also mehr basteln geht wohl kaum. fachmann ran und bastel mal mit rosenthal beenden