Hentigs vierter Bildungsmaßstab

Hallo,

kann mir jemand folgenden Satz aus dem vierten Bildungsmaßstab „Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der eigenen Existenz“ erklären:

„Der Verstand kann ein Phänomen zerlegen, das Zerlegte beschreiben, das Beschriebene zusammensetzen und das Ergebnis klassifizieren - das ursprüngliche Ganze aber kann dies kaum sein.“

Brauche das für eine Prüfung!

Wäre sehr, sehr danbar!

Bewusstsein ist bewustes Sein…das Sein bestimmt das Bewusste…Praxis erklärt die Theorie… aber nicht umgekehrt! "ich stelle mir vor (bewusst) aus meinem Wasserhahn kommt Bier… hm lecker… geht aber nicht…
Reicht Dir das-Gruß Micha

Liebe/r Minze 19,
tut mir leid, das ist ein philosophisches Problem. Meine ureigene Deutung:
Der Mensch ist so komplex, dass es einem Menschen nicht gelingt ihn zu beschreiben. Er ist etwas Großartiges und Vollkommenes. Man kann nur Teile und deren Auswirkungen beschreiben.
Viel Glück bei der Prüfung
Michi

hallo,
leider habe ich diese Buch von Hentig nicht gelesen und kann daher ohne Zusammenhang nur spekulieren. Es klingt etwas nach „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ - nur aus der umgekehrten Perspektive.
Tut mir leid, ich kann hier nicht helfen, alles weitere von mir wäre pure Spekulation ohne fundierte Ahnung…
Gruß
Sommer

Hallo,

prinzipiell bedeutet dies nichts anders, als dass man alles was sich jemals ereignet hat nur aus der eigenen Sicht heraus bewerten kann. Natürlich kann man heute sagen:„Die Deutschen hätten das 1933 sehen kommen müssen. Sie hätten sich viel früher wehren müssen.“ oder „Die Risiken der Atomkraft hätte man besser einschätzen können.“ Doch man wird niemals die selbe Geisteshaltung einnehmen können, wie diejenigen, die die historischen Entscheidungen getroffen hatten.

LG,BAE27

Bitte selber konzentriert lesen und drüber nachdenken.
Ich möchte nicht helfen, weil selber-denken so wichtig ist um zu lernen!
Tintenpatrone