Ähem!
Huhu!
Ja, denn im Gegensatz zu vanDamme & Co. wurden seine
Kampfszenen nicht schneller abgespielt.
An dieser Stelle moechte ich einhaken. van Damme & Co. ist
fuer mich eine Kategorie wo ich Dir vielleicht sogar zustimmen
wuerde.
Oh mein Gott. Jean Claude van Varenberg soll besser Ballett tanzen. Er ist beweglich und sehr geschmeidig - aber unglaublich langsam, überheblich, kraftlos und ein Riesenar…och!
Weil ich aber ein
pingeliger-ich-muss-das-letzte-Wort-haben Typ bin, muss ich
doch erwaehnen, dass Jackie Chan und Jet Lee (um nur die zwei
Bekanntesten zu nennen) nicht zu dieser Kategorie gehoeren.
Bei Jet Li weiß ich nicht. Aber zumindest bei Jackie Chan (den ich verehre wie kaum einen zweiten) kann ich Dir versichern, dass beispielsweise Szenen in dieser mehrteiligen Reihe (komme jetzt nicht auf den Titel - da haben auch Yuen Biao und Sammo Hung mitgespielt) „geringfügig“ schneller gemacht wurden. Seit einigen Jahren macht Jackie Chan das nicht mehr - und ich finde, er wird irgendwie immer schneller…
Ob er der Beste war, kann man schwer sagen, aber er war der
Erste, und damit auch bekannteste, der durch solche Filme
Kampfsport bekannt genacht hat.
Doch war er! s. „Gotteslaesterei“
Er war zumindest verdammt gut. Ich halte aber eben einen Jackie Chan (den ich schon live erleben durfte) für zumindest nicht langsamer. Fakt ist: Er war besessen!
U. a. war Chuck Norris einer seiner besten Schüler.
Und der Junge kann mal wirklich nichts. Oder zumindest zeigt
er nichts. WM-Titel zaehlen nicht.
Da ist wieder diese Sache mit dem Kickboxen. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, zu diesem amerikanischen Karate-Kumite (es ist nix anderes als Kickboxen) benötigt man ein, zweit harte, evtl. auch gute Techniken. DAS REICHT DANN! Ich habe mal mit Chuck trainieren dürfen - er hat eine tolle Einstellung, ist unglaublich nett, aber er hat null Technik!
Ist wie beim Turnen: Die Kleinen und leichten sind die
wendigsten, da ein kleines Drehmoment vorhanden ist.
Naja Turnen ist vielleicht doch ein schlechter Vergleich, denn
so wie Du argumentierst wuerde das Bedeuten, das man
Gewichtsklassen eingefuehrt hat, um die „Dicken“ vor den
„Kleinen“ zu schuetzen. Ausserdem ist ein kleines Drehmoment
nicht gerade etwas besonders Positives.
Deshalb gibt es beim JKA im Kumite keine Gewichtsklassen.
Woher kam diese (so habe ich das mal gelesen) enorme
Schlagkraft?
Technik verbunden mit optimalen Körpereinsatz
Ki eben.
Irgendwo oben wurde mal die sache mit dem Sandsack aus 15cm in die Waagerechte bringen erwähnt.
Mein Ex-Trainer (ok, er ist wirklich gut) hat mich (und ich wiege einiges mehr als ein Sandsack) mal beim Demonstrieren der Schlagkraftsteigerung durch optimalen Hüfteinsatz, etc. mit einem Schlag aus dem Stand zum Flug über fast zwei Meter „überredet“. Hätte ich nicht so einen Tae-Kwon-Do Körperschutz angehabt (der zum Glück irgendwo rumlag - im Karate gibbet so etwas ja nicht), wäre ich wohl nicht mehr in der Lage gewesen, zu überhaupt irgendwas in der Lage zu sein (hey, ich übertreffe mich mit meiner Formulierung mal wieder selbst ).
Im japanischen heißt es halt Kamae oder Kimae und nicht Ki oder Chi - ist aber das gleiche…
Ich möchte hier kein Idol zerstören - Bruce Lee ist auch eins meiner Idole - aber auch er hat nur mit Wasser gekocht (auch wenn dieses Wasser heilig und verdammt heiß war)
Gruß
Guido