AfA bei geschenkten Immobilien

Es sei folgender Fall angenommen: Herr X erhält eine kompledtt vermietete Immobilie, ca 70 Jahre alt, aus einer Schenkung. Der Vorbesitzer/Schenkende versäumte es, während der Zeit seines Besitzes eine AfA auf das Gebäude geltend zu machen. X investierte nicht unerhebliche Geldbeträge in die Instandsetzung, um das Gebäude auch für die kommenden Jahrzehnte als Wohnhaus zu erhalten. Daher die Fragen:

  • hat X eine Chance, eine AfA angerechnet zu bekommen?
  • gilt die AfA ab Schenkungstermin, linear auf 40 Jahre mit 2.5%
  • wenn nein, wie kann die Gebäudealterung steuerlich sonst geltend gemacht werden?
    PS: Dass die Instandsetzungskosten steuerlich absetzbar sind, ist klar - es geht ausschließlich um die AfA!
    Danke für die fachkundigen Antwort(en)!

Nach 50 Jahren ist ein Gebäude abgeschrieben.

Und bei einer Schenkung entsteht mangels erneuter Anschaffungskosten keine Abschreibungsmöglichkeit.

Nach 50 Jahren ist ein Gebäude abgeschrieben.

Na, ob das so stimmt…?

Schließlich heißt es ja nicht umsonst: „Beim Erwerb von Häusern, die vor 1925 errichtet wurden, gilt ein Abschreibungssatz von 2,5 Prozent (40 Jahre lang). Abgeschrieben werden kann nur das Gebäude.“

Das Zitat stammt NICHT von vor 1975 :wink:

Dann ist das Gebäude eben nach 40 Jahren abgeschrieben. Und was bringt Dir das jetzt?

Richtig, nichts.

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Dann ist das Gebäude eben nach 40 Jahren abgeschrieben. Und
was bringt Dir das jetzt?

Richtig, nichts.

Doch, keine Ahnung haben, aber alles besser wissen.

Wobei ich mich frage, wieso er überhaupt dann noch die Frage stellt, wenn das Gebäude schon 70 Jahre alt ist :smile:)))

Es soll ja auch so etwas wie nachträgliche Herstellungkosten geben…bei einem Haus, dass 70 Jahre alt ist, nicht ganz unwahrscheinlich.

Da mir die Besitzzeit von X nicht klar ist, kann man nicht sagen, dass das Haus bei Übergang in jedem Fall abgeschrieben ist.

So…und dann müßte man wissen, ob x die Immobilie im BV hält (§ 6 IV EStG).

Und man müßte wissen, ob der Schenker das Haus in einem BV gehalten hat (§ 6 V EStG). Nicht wahrscheinlich, aber immerhin… .

Und wenn es vorweggenomme Erbfolge war, hm?

… dann ist trotzdem nur AfA beim entgeltlich erworbenen Teil möglich…
…wenn nix entgeltlich, dann nix AfA…

Schade, dann ist der Beschenkte, der Schenkungssteuer zahlen musste und erhebliche Kosten bei der Instandsetzung hatte, ja eigentlich benachteiligt gegenüber dem, der für dasselbe Geld ein „neues“ altes Gebäude gekauft hat…

Wieso? Er hat das Gebäude dafür geschenkt bekommen!

… dann ist trotzdem nur AfA beim entgeltlich erworbenen Teil
möglich…
…wenn nix entgeltlich, dann nix AfA…

gibts da nicht noch die fussstapfentheorie ?

gruß inder

Stimmt! Die gibt es ja auch noch! Völlig verdrängt, wobei ich mich selbst zu dem Thema mal hier geäußert habe… Asche auf mein Haupt…

/t/steuern-beim-verkauf-geerbter-eigentumswohnung/49…

/t/abschreibung-fuer-abnutzung–2/3000147

Wir haben doch festgestellt, dass es da keine Fussstapfen mehr gibt, in die der Übernehmer treten könnte, weil das Gebäude schon lang vor der Schenkung abgeschrieben war!

Darum gehts doch hier!

Ausserdem spricht ja nichts dagegen, dass er seine Instandhaltungskosten ansetzt-nur Afa bekommt er eben keine aus der Altsubstanz!

Und ob die Schenkungsteuer nun generell gerecht ist oder nicht, darüber brauchen wir doch wohl nicht diskutieren, oder?

Doch, keine Ahnung haben, aber alles besser wissen.

Das Forum heißt „Wer weiß was“. Hier fragen Leute nach, die einen Rat suchen. Dass man direkt angemacht wird, weil man „keine Ahnung hat“ verwirrt mich zutiefst…

Wobei ich mich frage, wieso er überhaupt dann noch die Frage
stellt, wenn das Gebäude schon 70 Jahre alt ist :smile:)))

Es ist bedauerlich, dass man als hilfesuchender Laie, der es nicht besser weiß, hier offenbar nicht erwünscht ist und sich unterschwellig beleidigen lassen muss. Wenn man es besser wüsste, hätte man ja nicht gefragt…

Beenden wir das Thema. Es tut mir Leid, die „Experten unter sich“ mit einer offenbar saudummen Frage belästigt zu haben. Schade, dass man in diesem Teil des Forums als nicht als Allwissender und Akademiker geborener fehl am Platz zu sein scheint…

Das Forum heißt „Wer weiß was“. Hier fragen Leute nach, die
einen Rat suchen.

Und hier antworten meist Leute, die wissen, wovon sie sprechen.
Wenn sojemand dann auf eine RICHTIGE Antwort als Kommentar vom Fragesteller folgendes gesagt bekommt:

Na, ob das so stimmt…?

Schliesslich heißt es ja nicht umsonst…

kommt das alles andere als gut an.