Firmenwagen 1% oder Fahrtenbuch

Hallo an Alle,

ich habe ein paar Frage zum Thema Firmenwagen.

  1. Die 1% Regel bezieht sich auf den Listenpreis des Fahrzeugs, bedeutet dies nun auf den realen Verkaufspreis mit MWST? Es gibt ja durchaus auch Rabatt bei Leasingfahrzeugen.
    Welcher Steuersatz wird angewendet für diese „virzuellen“ Einkünfte? Persünlicher Steuersatz oder Grenzsteuersatz?

  2. Es werden ja noch zusätzlich 0,03% pro km von Wohnort zur Arbeitsstätte als geldwerter Vorteil versteuert.
    Wenn man nun aber nicht jeden Tag ins Büro fährt, sondern meist direkt zu Kunden, dann könnte sich doch auch ein Fahrtenbuch lohnen?
    Wie wird in diesem Fall die Versteuerung der privaten Kilometer berechnet?

  3. Fallbeispiel:
    Listenpreis: € 42.000.-
    1%: € 420.- / Monat zu versteuern
    0,03%/km bei 65km € 819.- / Monat zu versteuern
    Gesamtbetrag € 1.239.- / Monat zu versteuern
    angenommener Grenzsteuersatz 44%
    Effektive Kosten / Monat € 545.-

Rechne ich das so richtig?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruss CharlyA

  1. Die 1% Regel bezieht sich auf den Listenpreis des
    Fahrzeugs, bedeutet dies nun auf den realen Verkaufspreis mit
    MWST? Es gibt ja durchaus auch Rabatt bei Leasingfahrzeugen.

Es zählt der Bruttolistenneupreis, also unabhängig von irgendwelchen Rabatten.

Welcher Steuersatz wird angewendet für diese „virzuellen“
Einkünfte?

Welche virtuellen Einkünfte? Sowas gibt es nicht.
Die Versteuerung der Privatnutzung gleicht nur aus, dass ein betrieblicher PKW auch privat genutzt wird.

Persünlicher Steuersatz oder Grenzsteuersatz?

Das ist im Prinzip das gleiche.
Aber wenn man so will, zählt der Grenzsteuersatz.

  1. Es werden ja noch zusätzlich 0,03% pro km von Wohnort zur
    Arbeitsstätte als geldwerter Vorteil versteuert.
    Wenn man nun aber nicht jeden Tag ins Büro fährt, sondern
    meist direkt zu Kunden, dann könnte sich doch auch ein
    Fahrtenbuch lohnen?

Stimmt.

Wie wird in diesem Fall die Versteuerung der privaten
Kilometer berechnet?

Nach der tatsächlichen Nutzung und den tatsächlichen Kosten.