Firmenwagen, die hunderste

Hallo liebe Experten,

ich habe gerade das Archiv durchgeforstet, nach dem Thema Firmenwagen.
Habe auch schon einiges gefunden, 1%-Regelung war klar, dass mit den 0,03% für Entfernung Arbeitsplatz-Büro habe ich auch kapiert, dass man das erst versteuert und beim Jahresausgleich wieder absetzt.

So, trotzdem schwirrt mir der Kopf total. Auf was muss ich alles achten, wenn ich hinsichtlich eines Firmenwagens verhandle?

Eckdaten: Ich fahre jährlich ca. 15.000 km, davon vielleicht 2.000, wenn überhaupt, dienstlich. Der Rest, also ca. 13.000 km ist privat. Desöfteren fallen Fahrten an, die sowohl dienstlich, wie auch privat sind (habe mit einigen Freunden von mir auch beruflich zu tun und verbinde das oftmals in meiner Freizeit). Wie ist das jetzt mit dem Fahrtenbuch, rentiert sich das eher, wenn man viel oder wenn man wenig privat fährt?

Ich brauche vor allem aus Platzgründen einen Dienstwagen, mein jetziges (polo 2-türer) ist einfach zu unpraktisch zum Transport von Bekleidung. Mir schwebt also ein neuer Golf, 4-türig, vor, Wert ca. € 25.000 (BLP). Sachliche Argumente habe ich genügend, nachdem ich einen Dienstwagen aber auch als Motivation für mich sehe (ist bei uns absolut nicht usus, nen Firmenwagen zu fahren), ist es für mich auch so ne Art „Prämienersatz“, weil ich eh mit nem neuen Auto liebäugle.

Auf was muss ich sonst noch alles achten? Was kann ich alles verhandeln, was macht Sinn? Ich würde natürlich mein jetziges Auto verkaufen, um alles mit dem Firmenwagen zu erledigen. Hierzu irgendwelche Tips oder ARgumente, was in einem evtl. Überlassungsvertrag geregelt werden sollte?

Vielen Dank für eure Hilfe
Grüße
alexa

hi,

was du alles aushandeln kannst für den dienstwagen haengt vom verhandlungsgeschick ab. optimal wären natuerlich 100% der kosten…

meist sieht es aber so aus, das die fa. leasing/darlehen zahlen, steuern, versicherung und reperaturen auch und dir spritkosten für einen maximalbetrag ersetzen.

meist werden spritkosten für tolle extraprivatfahrten nicht bezahlt, manche arbeitgeber machen das dennoch. bsp. zahlen manche fa. nur spritbelege aus deinem einsatzgebiet. wenn du bspw. nur in bayern-bawü eingesetzt bist und dann mal privat nach hamburg fährst, wirst du wohl auch dort tanken müssen… wie das geregelt wird… verhandeln! hierfür gibt es tankkarten, kontingierte kreditkarten etc.

welche versteuerung für dich sinnvoller ist (pauschal oder fahrtenbuch) solltest du einfach mal nachrechnen:

überlege, wieviel der wagen kosten wird p.a., also leasingrate netto, versicherung und steuer und dann überlege wie hoch die laufleistung ist, wieviel sprit der verbraucht und wie hoch laufende wartungs-rep.kosten werden. hieraus rechne dann den privaten anteil aus, anhand von schätzungen wenn du fahrtenbuch geführt haettest.

dann vergleichst du den betrag mit der pauschale methode (also 1,5% mtl. + 0,03% für jeden kilometer) und der kleinere betrag hat gewonnen…

bedenke aber auch den arbeitsaufwand eines fahrtenbuches mit und kalkuliere hier ruhig deinen stundensatz mit ein, denn selbst wenn es nur 5 minuten pro tag sind, wenn du den wagen 300 tage im jahr nutzt, hast du immerhin 25 stunden am pinsel gesessen…

soweit einen gruss

vom showbee