Probleme grundschule 1. klasse

hallo,
unsere tochter wurde am einschulungsstichtag 30.6. geboren. auf unsere frage bei
der einschulung, ob ein jahr kindergarten nicht noch gut wären, wurde geantwortet:
ihre tochter ist absolut schulreif!
und nun sagte vor kurzem die lehrerin zu meiner frau:
ihr kind ist eine katastrophe, es macht sich wichtig, stört den unterricht mit
zwischenrufen und „auftritten“. passt nicht auf wirkt unkonzentriert ist beim
umziehen zum sportunterricht zu langsam, kommt zu spät von der pause
zurück…etc…bla bla…
bemerkung: mit dem schulstoff kommt sie super zurecht. lesen, schreiben
mengenlehre: keine probleme - perfekt. aber sie hat einfach ein zu kindliches
verhalten ((echt schlimm gelle mit 6 jahren…))
wir sind verzweifelt. wer hat ähnliche erfahrungen gemacht, kann uns helfen.

harald & familiy

Hallo Liebe Familie Herzensberger,

warum sind Sie verzwiefelt? Warum gehen Sie der Frage nicht nach, was wirklich ist?
Ihre Tochter hat ein Problem und das müssen Sie genau anschauen, warum benimmt sie sich so. Warum sprechen, erfragen, erfühlen Sie sie nicht, was wirklich los ist - warum gerade Verzweiflung. Ein Kind ist Etwas sehr kostbares, das stetig die Aufmerksamkeit braucht, um gut wachsen zu können, und Sie sind schon verzweifelt, wenn Ihre Tochter sie braucht, warum frage ich nochmals? Was bringt das Ihnen und der Tochter?
Ich wünsche Ihnen den Mut genau hinzuschauen und ich freue mich wieder von Ihnen zu hören.
K. Richiger

Hi Harald,

ich habe da einiges nicht richtig verstanden

  1. Wie lange geht Eure Tochter jetzt schon in die Schule, und wann sind diese Probleme aufgetreten?

Wenn sie bereits im Sommer (?) eingeschult worden ist und die Probleme erst jetzt aufgetaucht sind, sehe ich nicht, daß es sich hier um eine Folge „mangelnder Reife“ handeln soll.

  1. Hat die Lehrerin von sich aus wegen dieser Schwierigkeiten das Gespräch mit Euch gesucht, oder kam die Sache so nebenbei heraus?

Vielleicht klingt das alles dramatischer, als es gemeint war? War wirklich von einer „Katastrophe“ die Rede? Wollte sie vielleicht nur den Kontrast zwischen dem „Mitkommen“ im Unterricht und dem „Stören“ herausstellen?

  1. Hat die Lehrerin irgendwelche Vorschläge gemacht (oder Forderungen gestellt), was denn jetzt zu tun sei?

Im Unterricht selbst hat ja ohnehin nur die Lehrerin eine unmittelbare Eingriffsmöglichkeit - was sollt Ihr als Eltern da wohl tun? Anders ist es, wenn die Lehrerin das Verhalten des Kindes auf familiäre oder sonstige Einflüsse außerhalb der Schule zurückführt. Wenn es wirklich eine Frage der „Reife“ wäre, müßte es ja irgendwann mal besser werden…

Was meint denn übrigens die Kleine selbst dazu?

Gruß
Michael

Ich habe keinerlei Erfahrung was Kinder betrifft, bin ich docht selbst erst 20, aber mir scheint sie haben eine kluge, lebhafte Tochter. Bloß weil sie nicht so „gebändigt“ ist, das Sie sobald sie von ihren Lehrern dazu aufgefordert wird, sich beispielzweise umzuziehen, alles stehen und liegen lässt und jedes Gespräch abbricht. Vielleicht ist es ihrer Tochter anderes wichtiger als die „Fähigkeit“ immer nur dann zu sprechen wenn sie dazu aufgefordert wird.
Eine Lehrerin (oder jemand anderes) hat meiner Meinung nach, nicht das recht zu beurteilen ob ein Kind „paßt“, „richtig ist“ oder nicht.
Das ist halt meine Meinung, Sie müssen da selbstverständlich nichts drauf geben.
Schöne Grüße Vangelis.