kein rechtes Einschätzungsvermögen?
Hey,
hi
es geht nicht um Vorurteile gegenüber der Jugend und Du nimmst
Dich selbst dabei viel zu wichtig, wenn Du erwartest, dass
jmd. aus Deiner Anfrage eine Schlussfolgerung für die gesamte
Jugend ziehen kann.
nein zu wichtig nehm ich mich ned, des weiß ich selber, aber du hast des nun mal unter meine Frage geschrieben ;o)
Beste Beispiel, grad eben: meinen kleinen Bruder (6.Klasse)
ham wir auch einen „Verweis“ nach Hause geschickt (rein
theoretisch *g*), nach 2h hab ich des dann aufgelöst und alle
beteiligten fanden des verdammt witzig… zumindest bei uns in
Bayern, weiß ned ob der Humor da so unterschiedlich is.
Was war denn bevor Du das aufgelöst hast?
Klar kann das witzig sein, keine Frage-
aber was machst denn Du wenn einer Deiner „Opfer“ für einen
solchen Verweis von Vadern mal so richtig auffie Schnautze
kriegt?
Aufklären wirst Du das schließlich erst dann können, wenn Du
weißt, dass der Brief angekommen ist (sonst wäre ja der „Witz“
weg).
davor, war´s auch ziemlich lustig, wenn du meinst, dass mein Bruder ärger bekommen hat, hast du dich gewaltig geschnitten.
Dann leben wir im falschen Jhd. Weil es keinen Schüler mehr (in Bayern/Regensburg) kriegt der vom gestrengen Herrn Vater prügel wegen eines Verweises bekommt, weder 5. Klasse und erst recht nicht K13.
Auch wenn des „auf die Schnautze“ von dir nur im übertragenen Sinne gemeint sein sollte, trifft nicht einmal ein Rüffel zu, und erst recht nicht weswegen wir den Verweis ausstellen wollten/werden.
Ja exakt, sonst wär der Witz weg.
Du nimmst mit solchem Verhalten diese Dinge in Kauf-
dass einer Deiner Angeschriebenen durch Dich ein echtes
Problem bekommt. Das ist das was ich mit Grips meine und mit
den Regeln des Miteinanders. Es geht nicht um eine Moralkeule
über „dies und jenes tut man nicht“ oder Massenschelte für die
Jugend.
keiner der Angeschriebenen wird auch nur den Ansatz eines Problems bekommen… die einzigen könnten wir sein, und deshalb hab ich hier ja nachgefragt!
Anscheinend ist dir/„bei euch“ die Bedeutung eines Verweises etwas anders geartet; der "Wert-"verlust des Verweises liegt primär daran, dass er keinerlei Konsequenzen nach sich zieht (wenn man mal deinen „Vaddern“ weglässt, den es wie gesagt bei uns nicht gibt… denn selbst an einem hum. Gym. sind die 68er an der Elterngeneration nicht spurlos vorübergegangen), zB. kann man durchaus 48 Stück in einem Jahr kassieren (so vor einigen Jahren geschehen).
Es gibt sogar einen internen Lehrerwettbewerb, wer pro Jahr am meisten Verweise verteilt hat, manche Lehrer füttern ihr Konto mit Absicht mit Lappalien!
was ich damit sagen will: der Verweis ist nicht mehr das große Übel, dass er früher vielleicht mal war.
und auch der „Vaddern“ regt sich darüber nicht auf, keiner tut das noch -> keiner kriegt Probleme
Sondern darum dass Dein Verhalten Konsequenzen hat.
Klar gibts für Dich Konsequenzen (auch abhängig von der Frage
wie Du da ran gekommen bist)- und die sind im Vergleich zum
Jux den Du hast evtl. tragbar- aber was ist mit den
Konsequenzen für andere?
Da gibts den Betroffenen und die Reaktion seiner Eltern,
evtl. den schusseligen Lehrer, dessen Fehler (am PC) ihr evtl.
ausgenutzt habt, vielleicht nen ganzen Batzen Schüler, die
fortan den/ die PC’s nicht mehr so nutzen dürfen wie bislang.
ja, stimmt der arme arme lehrer…
deshalb hab ich mich ja jetzt auch nochmal beraten lassen (von meinem Onkel, selber Lehrer!):
Und der meinte, dass er den Verweis leicht abändern würde (damit fällt des flach wo wir den her haben) und auf die „Problematik“ die du hier so groß aufziehst is er gar nicht drauf eingegangen, weil sie nicht mal in seinen Augen vorhanden ist/war!!
Und die PC dürften trotzdem weiterhin genutzt werden!
Dass es eine ganze Reihe mieser Lehrer gibt ist nichts neues,
und ich kann Dir da uneingeschränkt beipflichten, dass es mit
der Vorbildsfunktion ab und an hapert.
Das ändert aber nichts daran, dass Erwachsenwerden auch etwas
mit Verantwortung zu tun hat- und zwar nicht nur für sich
selbst.
wie gesagt, es passiert keinem was; genug Verantwortung?
Und üblicherweise- ich denke da stimmst Du mir zu- möchte der
Standard-18-jährige gern all die Dinge tun, die ihm rechtmäßig
zustehen und Zeichen seines „Erwachsens“ sind (im Vergleich zu
dem was er zuvor tun durfte). Zb. Wählen, ggf. Studieren, Auto
fahren, … wie aufgezählt.
ja, das möchte der 16-jährige in der Regel auch, ob er es schon dürfen sollte is aber wieder eine ganz andere Frage!
Beim Studium geht es um die Verantwortung sich selbst
gegenüber. Da tritt einem keiner in den Arsch, dass und was
man lernen soll. Entweder kriegste das selbst geregelt oder
eben nicht und es geht um Deine Zukunft.
is bei uns in der Kollegstufe auch schon lang so, keine Angst! ;o)
Beim Auto fahren geht es nicht um Erfahrung, sondern um die
Verantwortung anderen gegenüber. Das Bewusstsein, dass Dein
Verhalten im Verkehr für andere Folgen hat, dass der eigene
doofe Fehler im schlechtesten Fall tödliche Konsequenzen für
jmd anderes hat.
Diese Fehler passieren… die einzige Möglichkeit diese zu
reduzieren ist sich das immer wieder zu sagen und das
Vermeidbare vermeiden.
Man soll nicht nicht besoffen fahren, damit die Polizei einem
nicht den Lappen abnimmt, sondern weil es schlichtweg üble
Konsequenzen haben kann für Dich- und für völlig ahnungslose
Unbeteiligte. Denken tun’s die meisten aber trotzdem.
geb ich dir vollkommen recht, hat aber mit dieser Thematik wenig/nichts zu tun; wie gesagt, du schätz meiner Meinung nach die Auswirkungen vollkommen falsch ein!
Du hast Recht,
in der Schule bratzen sie einen mit ner Menge Zeug zu, die man
nie wieder braucht. Aber man lernt da (eigentlich) noch etwas
ganz anderes: Die Schulzeit ist jene Zeit, in der das Kind
nicht nur Infos über Wichtiges und Unwichtiges der Welt
bekommt, sondern sich auch im geschützten sozialen System
testen und entwicklen kann, in der es zunehmend
Eigenverantwortung bekommt und erwachsen werden soll.
Lernen mit Leuten auszukommen, die man eigentlich nicht leiden
kann, ein Auge auf die haben, die schlechter zurecht kommen,
als man selbst usw. usf.
soweit die Theorie ja; es werden aber keine schwachen niedergemacht oder leute die wir nicht mögen… sonst wär´s ja auch nicht mehr lustig!!!
Du hast kleine Brüder-
Wahrscheinlich hackst Du, wie üblich, ab und an scherzhaft auf
ihnen rum, machst nen (blöden) Witz und beschützt sie
gleichermaßen vor Dingen, die sie zb. verletzen könnten und
übernimmst auch Verantwortung für sie.
so ungefähr; und wenn wir des auf die Schule anwenden, machen wir jetzt einen „(blöden) Witz“, exakt!
Du kannst das anzunehmenderweise alles und Du bist nicht doof-
nur ist Dein Tellerrand noch etwas kürzer,
weil sich Deine Sorge offensichtlich in erster Linie darum
dreht, was Dir für Konsequenzen drohen und wenig darum, was
anderen da blüht.
ja, natürlich kann ich nicht eine jahrzehntelange Lebenserfahrung vorweisen, aber ich kenne anscheinden das System etwas besser
Bzw. gehst Du einfach davon aus, dass das schon alles gut
geht, und es für keinen ein Problem darstellt.
ich weiß es! kleiner aber feiner unterschied!
Vielleicht stimmt das sogar für die Schüler was nicht
gleichbedeutend damit ist, dass es kein Problem für die Eltern
darstellt.
Mit der Frage „was wenn nicht“ solltest Du Dich VORHER
auseinandersetzen, ob Du das in Kauf nimmst oder das
Vermeidbare vermeidest.
kann ich guten gewissens in kauf nehmen
Es gibt ne Menge Leute, die fahren mit 1,8 noch „ganz
gemütlich“ und heil nach Haus. Andere haben weniger „Glück“.
Lässt Du’s oder fährst Du, wenn’s in 80% der Fälle gut geht?
Weißt Du es, oder nimmst du nur an, dass keiner der Schüler
ein ernsthaftes Problem bekommt?
ich laß es nach dem ersten Bierchen, immer!
und ich weiß es, dass sie keine Probleme kriegen, von ernsthaften ganz zu schweigen.
Was Du tust und lässt ist Dein Ding-
du musst nur mit den Konsequenzen leben können. Und wenn es
schief läuft ist Deine Konsequenz nicht nur, dass Du Ärger
seitens der Schule am Hals hast, sondern auch die Schuld an
jenen Konsequenzen, die Deine Kumpanen unter Umständen ereilt.
Und wenn Dich etwas anhält sollten es idealerweise eben
letztere, zwischenmenschlichen, Dinge sein, die Dich davon
abhalten und nicht die formal-rechtliche Ebene.
Man sollte auf Versicherungsbetrug nicht verzichten, weil es
ein passendes Gesetz gibt, sondern es gibt das Gesetz, weil
das Verhalten die Gemeinschaft torpediert.
wie gesagt, die formal-rechtliche ist die einzige Problematik/möglicher Hinderungsgrund der sich auftut.
Mal ehrlich; was hast du denn in deiner Schulzeit gemacht?
gar nichts??? War´s bei dir wirklich so langweilig und streng oder is euch blos nigs eingefallen?
…Du hast nach den Konsequenzen für Dich gefragt… Das sind
sie…
nein das sind sie nicht.
Die konsequenzen werden sein, dass es a) alle Schüler verdammt lustig finden werden
b) wir evtl. einen Verweis oder mindestens eine Rüge bekommen
und c) kein schlechts gewissen haben brauchen.
Du hast mich zugegebenermaßen kurzzeitig verunsichert… ich hab mich gefragt, sind wir wirklich so böse und egoistisch.
Nachdem ich aber dann mit ca. 10 verschiedenen Schülern(-innen) geredet hab, meinem Onkel (Lehrer) und meiner Frau Mama (Mutter) und alle ohne Ausnahme die Idee ziemlich witzig fanden, muss man doch wohl eher am Humor einiger Zeitgenossen zweifel hegen, oder zumindest an Unkenntnis der Wirklichkeit
Anscheinend bist du ja nicht allein, bei 9* auf einen Artikel in so kurzer Zeit *ggggggggggggggggg*
Herzlichen Glückwunsch, dürfte wohl w-w-w-Rekord sein!!! :o)
naja, werd dann mal schreiben, wie´s ausgegangen is ;o)
wird aber wohl noch bisserl dauern, wegen Abi und so
schönen Abend noch!!!
würd mich echt interessieren, ob des nur Nicht-Bayern so sehen oder ob des der Generationen-/Weltanschaungs?-unterschied ist…
servus