Wieviel Ahnung haben Lehrer von Pädagogik

… wirklich??

Wenn ein angehender Lehrer studiert, wie viel erfährt er über Erziehung, Kinder-u Jugenpsychologie,Entwicklung,Lernpsychologie etc.

Müssen sie während des gesamten Studiums Sozialpädagogik als Nebenfach haben?
Wie ist es bei Grundschullehren,Real-,Gymnasial-,Haupt-,Gesamtschullehren und bei Berufsschullehrer?

lG
Jeydee

das wissen über pädagogik und psychologie oder gar sozialpädagogik nimmt von den schlechtest bezahlten zu den best bezahlten berufen ab, also erzieherInnen sind am schlechtesten bezahlt und erfahren eher noch am meisten von pädagogik, gymnasiallehrer sind meist nur fachwisswenschaftlich, also in ihrem schulfach ausgebildet. Deutschlans ist ja nicht umsonst in der bildung so weit hinten!
Liebe grüße von Grusella

Hallo Jeydee,

leider kann ich nicht von der deutschen Ausbildung sprechen, da ich in Dänemark studiert habe - dort ist es so das Pädagogik ein eigenständiges Muss-Fach ist, in welches auch ein Examen abgelegt wird.

Liebe Grüße

Hallo,

da kann ich selber leider gar nicht viel zu sagen.
Fange jetzt erst mit dem Studium an und weiß nur von Freunden das man natürlich auch lernt wie man es am besten den Kindern vermittelt…sonst kann ich leider nicht weiter helfen sry.
Hoffe wer anders bringt Dich da weiter!

Grüße

Liebe jeydee,
leider habe ich nicht auf Lehramt studiert, sondern vor ca. 20 Jahren Sozialpädagogik, da gab Wahl- Wahl-pflicht und Pflichtfächer, man war frei innerhalb des Studiums seinen Schwerpunkt zu legen. Inwieweit Lehrer alle Fächer der Pädagogik studieren müssen, hängt sicher auch noch von der Uni ab und dem Bundesland ab. Lieber sich dort informieren.
mit freundlichen Grüßen
Anke Löffelhardt

Hallo Jeydee
schön, dass du mich ausgewählt hast, aber uich bin keine Lehrerin. Ich bin zwar durch und durch Pädagogin , aber in deinem Fall kann ich dir als Mutter von zwei Töchtern ( 19 und 16) und als Freundin einer Lehrerin antworten . Ich habe nur zu häufig gemerkt, dass die Lehrer von Erziehung nichts verstehen, dass sie ihre Schüler schlecht behandeln.
Ich weiss, dass das Fach Pädagogik, Didaktik und Methodik nur in der Grundschule eine Rolle spielen. In den weiterführenden Schulen ist dieses Fach nur noch Nebensache und auch sehr sparsam zu belegen . Der reine Wissensinhalt ist das, was zählt.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte und wünsche dir beste Ergebnisse bei deinen Recherchen. Ina

Liebe/r jeydee

ich glaube tatsächlich nicht, dass wir im studium genug über die angesprochenen bereiche lernen.
ich denke deshalb müssen die studienanfänger vor dem studium mittlerweile ein praktikum ablegen. Damit sollen sie auf ihre kindertauglichkeit geprüft werden. sie kriegen zwar eine beurteilung und empfehlung nach diesem praktikum, doch abhalten vom studium kann sie bisher keiner.
lernen tun sie dabei nur, ob sie ein natürliches gespühr für kinder haben.
zwar gibt es pädagogik kurse die belegt werden müssen, aber erst im referendariat und den seminaren kann man etwas zum thema kinder- und jugendpsychologie lernen.
ich kenne einige mitstudierende, die erst nach dem studium feststellen mussten, dass sie mit kinder nichts anfangen können.
meiner meinung nach kommen diese themen tatsächlich zu kurz.
ein nebenstudium in psychologie ist aber bei dem pensum kaum möglich.
warum stellst du diese frage??

lg

natalia

Leider kann ich Dir hierbei gar nicht helfen!
Tut mir leid!

Maike

Hallo jeydee
Ein Grund-und Hauptschullehrer in Baden Württemberg hat Seminare in Entwicklungspsychologie und Lernpsychologie. In Kinder- und Jugendpsychologie wird mehr deren Geschichte betrachtet sowie deren Entwicklung in verschiedenen Staaten (Frankreich: Rousseau, Russland: Makarenko,…) Es ist eher nicht wirklichkeitsnah und leider wenig bis gar nicht praxisbezogen. Sozialpädagogik wird in diesem Lehrerbildungsgang überhaupt nicht gelehrt.

Von und über Realschullehrer bzw. Gymnasiallehrer weiß ich, dass das Studium bis vor ein/zwei Jahren bis zum 10. Semester ausschließlich wissenschaftlich stattfand und der künftige Lehrer erst um diese Semesterzahl das erste Mal vor der Klasse stand. Das führte dazu, dass angehende Lehramtsanwärter es vorzogen einen Beruf zu ergreifen, von dem sie nicht überzeugt waren, dass es der ihre ist, anstatt 5 Jahre Studium in den Wind zu schießen… Die Folge sind in solchen Fällen meistens Lehrer, die große Disziplinprobleme in den Klassen haben.
Die universitäre Ausbildung soll sich jedoch in den letzten ein/zwei Jahren geändert haben und die erste Klassenbegegnung deutlich nach vorne gerutscht sein. Dies weiß ich nur vom Hörensagen.

Über die Ausbildung von Berufsschullehrern kann ich nichts sagen, da ich mit diesen beruflich nicht in Kontakt komme.

Meines Wissens gibt es keinen Studiengang für Gesamtschullehrer. Die Gesamtschule ist noch zu jung und zu sehr in der Erprobungsphase, als dass dafür bereits Studiengänge entwickelt wären. In der Praxis werden unterrichtende Lehrer über Fortbildungen geschult. Sie werden mit den Bedingungen der Gesamtschule konfrontiert während sie ihre Arbeit tun.
Das scheint sehr wenig, ist es wohl auch, aber die Ideen und ihre Umsetzungen sind sofort an der Praxis ablesbar, was nicht das Schlechteste ist, da so wenig versprechende Vorschläge erst gar nicht auf breiter Ebene in die Schulen gelangen.

In fast allen anderen Bundesländern werden Grund- oder Hauptschullehrer ausgebildet. Wie dort die psychologischen Hintergründe gelehrt werden weiß ich nicht.

Hallo Jeydee,

ich kann dir deine Frage nicht im Sinne der Ausbildung beantworten, nur von Seiten des privaten.
Lehrer haben überhaupt keine Ahnung von Pädagogik, zumindest die nicht, die noch zu DDR Zeiten ausgebildet wurden. Ich sehe das an meiner Schwiegermutter. Sie ist Grundschullehrerin und sie macht alles was nur geht falsch, zumindest was meine Kinder betrifft. Mir wurde vor kurzem erklärt, daß ein Lehreralles falsch macht, sobald soziale Bindungen zu den Kindern dazu kommen, sie nicht wissen was richtig und was falsch ist.
Ich weiß, daß das nicht deine Frage war aber mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

lg

Ich bin Berufsschullehrer in Österreich und habe nicht studiert. Bei uns sieht die Lehrerausbildung eine 2jährige Praxis und ein 1jähriges Bachelorstudium vor. Während der gesamten Studienzeit lernt und hört man von Erziehung, Jugend- und Lernpsychologie. Ein eigenes Fach zu belegen ist nicht möglich.

Hallo,

Sie haben eine sehr schwierige Frage gestellt. Es gibt keine deutschen Lehrer/innen, sondern nur bayerische, hessische etc., überall sind die Anforderungen an das Studium etwas anders. Dazu kommt, dass ständig das Studium und die Ausbildung reformiert wird. Ich weiß z.B. nicht, was im Moment der Stand in NRW ist.

Schließlich und letztlich bekommt z. B. der Gym.-L. eher nichts an Pädadogik/Psych/Sozialwiss. mit, während der GS-Lehrer dazu schon mehr Chancen hätte.

Schließlich liegt es im Interesse des Einzelnen, wieviel er neben seinen eigentlichen Fächern sich um diese Wissenschaften kümmert.

Ich möchte auch nicht, immerhin jemand, der sehr viel Pädagogik und Psychologie als Schulleiter studiert hat, mit meiner persönlichen Meinung hinterm Berg halten. Die Pädagogik ist für mich die „Hure der Wissenschaften“.
Warum - es finden kaum langjährige, generationsübergreifende Forschungen statt. Ich kenne eigentlich nur Scheinprojekte, von denen vorher schon das Ergebnis und die politische Absicht bekannt ist. Die Pädagogik als Wissenschaft ist allein !!! von Staatsgelder abhängig, sie liefert je nach politischem Wind auf Wunsch. Andere Meinungen oder Ergebnisse werden einfach ignoriert. Presse und Fernsehen senden nur Jubelergebnisse oder Scheinkritik… Nun ja, ich könnte das im Detail untermauern, aber das führt hier zu weit.

LG Atlano

Tut mir leid darüber kann ich dir keine Auskunft geben.
Aber ein Tipp,das Buch:Fön mich nicht zu von Stephan Serin ist Klasse,da bekommt ein "guten"Eindruck…
lg