21jährige Tochter vom Hotel-Mama entwöhnen

Wie schaffe ich es als Mutter, meine 21-jährige Tochter vom Hotel Mama stufenweise zu entwöhnen. Es soll nicht so aussehen, als ob ich sie von zu Hause weghaben will, aber eigentlich sollte sie meines Erachtens mehr Selbstständigkeit annehmen. Sie ist berufstätig und verdient meines Erachtens nicht so schlecht. Ich wasche, bügle ihre Wäsche, sie ißt zu Hause auch mit Freund. Sie hat ein eigenes Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. Um diese Zimmer kümmere ich mich nicht, d.h. wenn ich mal nachschaue, ist dort nur Unordnung. Ich mache aber nichts. Bei ihren sportlichen Aktivitäten heißt es nur Mama kommst du mit, z. B. Radfahren, Walking oder Schwimmen. Sie unternimmt praktisch nichts allein, sondern nur mit Freund oder Mama. Sie interessiert sich auch nicht um Haushalt, Kochen usw. , aber blöd daherreden, warum ist das nicht so gemacht oder das nicht gekauft das kann sie. Sollte ich einfach rigoros vorgehen oder eben stufenweise. Wer kann mir Ratschläge und Tipps geben.

Rigoros
Hallo,

aus eigener Erfahrung: Mach es kurz und schmerzlos… dann hast Du auch nur einmal eine beleidgte Tochter. Ganz einfach… jeder ist für seine Sachen verantwortlich.
Ich war 14 Jahre, da hat meine Mutter nichts mehr für mich gebügelt. Seitdem achte ich beim Kleidungskauf auf Bügelfreiheit :wink:.

Wenn sie Geld verdient, zahlt sie hoffentlich Kostgeld und Miete? Darf ja ruhig billiger sein als auf dem freien Markt, aber Hotel Mama ist nicht umsonst!

Und wer einkauft darf auch entscheiden was es gibt… klar, ich hätte auch keine Lust auf Einkaufen, wenn es da doch eine billige Arbeitskraft gibt, die das macht :wink:.

Augen zu und durch
spreche aus Erfahrung als Tochter
Juhe

Raus mit ihr! :wink:
Kenne das von meiner Schwägerin (zugegeben, meine Schwiegermutter findet es eigentlich auch ganz toll, ihre 22jährige Tochter noch bei sich zu haben) und ich finde es grauenhaft! Wenn man noch ne Ausbildung macht für wenig Geld oder studiert oder sonstwas ist alles okay, doch sobald man finanziell auf eigenen Füßen stehen kann, kann man es auch „mental“.
Zusammen etwas unternehmen kann man ja auch, wenn man nicht mehr unter einem Dach wohnt. Es wird sie zwar schmerzen, aber sie wird auch schnell merken, wie cool es ist, eine eigene Wohnung zu haben! (Wie findet ihr Freund das denn, dass sie immer bei euch „rumhängen“ müssen? Würd mich echt annerven… :wink:
Man kann es kindisch nennen, aber ich würd nicht mehr bügeln oder waschen für sie, und auch kein Essen warmstellen…

Hallo,

beteiligt sich deine Tochter an den Haushaltskosten?
MIt 21 wird sie nun so langsam erwachsen und je älter man wird, desto härter schlägt das Leben zu. MaW: sie nimmt die Rechte einer Erwachsenen wahr, also bitte zunehmend auch die Pflichten. Was kostet in Eurer Gegend eine 2-Zimmer Wohnung in vergleichbarer Größe der von deiner Tochter genutzen Fläche in Eurer Wohnung?
=> Kaltmiete und anteilige Betriebskosten ansetzen und von ihr einfordern.
Wie hoch schätzt du den Verpflegungsaufwand für sie ein?
=> Von ihr einfordern.
Dabei achte darauf, dass ihr ein ausreichender finanzieller Spielraum bleibt.

Wenn sie zu wenig verdient, um sich das Wohnen bei euch leisten zu können, könnt ihr das ja noch eine zeitlang subventionieren, aber wenn möglich von vornherein mit der Ankündigung an sie, dass ihre Gehaltserhöhungen bis zur „Kostendeckung“ zu einem wesentlichen Anteil zur Deckung ihres Lebensunterhaltes bei Euch herangezogen werden und nicht ihr „Taschengeld“ erhöhen.

Ich wasche, bügle ihre Wäsche,

Es ist mir offengestanden ein Rätsel, warum du das tust.

wenn ich mal nachschaue, ist dort nur Unordnung. Ich mache
aber nichts.

Hört sich an, als würde es dich da in den Fingern jucken, tätig zu werden?

Diese beiden Aussagen mal „gegen den Strich gelsesen“: Bist du dir sicher, dass DU deine Tochter schon als eine erwachsene 21jährige siehst?

Bei ihren sportlichen Aktivitäten heißt es nur
Mama kommst du mit, z. B. Radfahren, Walking oder Schwimmen.

Das ist doch toll, ich denke, die meisten Eltern würden sich darüber freuen.

Sie interessiert sich auch nicht um Haushalt,
Kochen usw. ,

Mach ich auch nicht, geht komplett an mir vorbei, solange ich nicht für irgendeine Angebetete putzen, aufräumen kochen kann. Ich bin vor über 20 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen und haben keine Frau, die mir das alles machen würde.
MaW: Die Hausarbeit muss in IHREN Augen einen Sinn ergeben, damit sie anfängt, sich dafür zu interessieren. Aber du machst ja alles, wozu soll sie sich dann damit abgeben? Eine Fremdsprache, die du nicht benutzen kannst, lernst du auch nicht.

Schöne Grüße
Burkh

Hallo Susanne,

ohne jetzt dir etwas böses zu wollen oder ketzerisch zu klingen, muss ich doch sagen, dass du an deinem jetzigen Problem wohl selber schuld bist. Kinder erzieht man zur Selbständigkeit indem sie dies schon von klein auf lernen. Hier und da mal im Haushalt mithelfen. Das gehört dazu, wenn Kinder lernen sollen wie ein soziales Gefüge funktioniert und was es heißt Verantwortung zu übernehmen.

Du willst damit jetzt ziemlich spät anfangen. Das ist wohl ziemlich schwierig. Ich würde an deiner Stelle ein ernstes Wort mit deiner Tochter reden. Erarbeite mit ihr zusammen einen Haushaltsplan. Schließlich bist du nicht ihre Putzfrau und Hausmamsel. Jeder der in einem Haushalt wohnt kann seinen Teil dazu betragen, dass dieser auch funktioniert. Genauso sollte sie in ihrem Alter auch schon einen kleinen Teil zur Haushaltskasse beitragen.

Ich wünsche dir viel Glück.

Viele Grüße

Phoebe

Hi,

waschen, bügeln etc. finde ich Ok wenn Mama das macht und dass du dich aus ihrem Zimmer heraus hältst finde ich auch super. Beim Kochen würde ich aber dazu übergehen es umschichtig oder gemeinsam zu machen was im Übrigen auch auf das Einkaufen zutrifft.

Ich finde so ein bisschen dürfen Mamas ihr Kinder auch verwöhnen und das sie nicht gerne bzw. lieber mit dir Sport mach,t sollte dich doch heiter stimmen.

Viele Grüße
Me

waschen, bügeln etc. finde ich Ok wenn Mama das macht und dass
du dich aus ihrem Zimmer heraus hältst finde ich auch super.
Beim Kochen würde ich aber dazu übergehen es umschichtig oder
gemeinsam zu machen was im Übrigen auch auf das Einkaufen
zutrifft.

Das ist Ironie, die nur ich nicht auf den ersten Blick verstehe, oder?!

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Hi,

nein ist es nicht. Sein wir mal ehrlich, es gibt dutzende von Aufgaben im Haushalt zu erledigen. Einige davon machen Spaß, einige davon gehen so und andere hasst man wie der Teufel das Weihwasser.

Ich persönlich schrubbe lieber eine Stunde das Badezimmer mit der Zahnbürste als ein Hemd zu bügeln. Warum also nicht die Hausarbeit aufteilen? Dabei ist es natürlich egal ob man zusammen kocht oder bügelt wobei Ersteres sicherlich praktikabler ist.

Das sich ein Familienmitglied ganz aus der täglichen Arbeit heraushält finde ich verwerflich, dass die Eltern (Mutter + Vater) aber ihre Kinder (auch wenn sie schon Erwachsen sind) ein stückweit verwöhnen und etwas von den ungeliebten Tätigkeiten „abnehmen“ finde ich völlig normal und tragen, sofern vom nehmenden Part auch entsprechend erkannt und honoriert, zum friedvollen miteinander bei. Dankbarkeit verbindet.

Viele Grüße
Me

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Hallo Susanne,

meine 21-jährige Tochter vom
Hotel Mama stufenweise zu entwöhnen.

Warum?

Um diese Zimmer kümmere ich mich nicht,

Okay.

Bei ihren sportlichen Aktivitäten heißt es nur
Mama kommst du mit, z. B. Radfahren, Walking oder Schwimmen.

Das ist doch okay. Hast Du Lust mitzumachen, gut. Wenn nicht, dann sucht sie sich halt jemand anderen, geht allein oder gar nicht. Fertisch.

oder Mama. Sie interessiert sich auch nicht um Haushalt,
Kochen usw. , aber blöd daherreden, warum ist das nicht so
gemacht oder das nicht gekauft das kann sie.

Und da würde ich einhaken. Also nicht am Abendbrottisch die - für Deine Tochter wahrscheinlich aus heiterem Himmel kommende - Ankündigung „Ab heute machst Du x, y und z im Haushalt“. Sowas kann nur zur allseitigen Unzufriedenheit enden. Ich würde eher reagieren. Also, wenn sie über den „falschen“ Wocheneinkauf nörgelt, dann sag „okay, dann zeig mir dass Du’s besser kannst. Ich schreib Dir ne Einkaufsliste und Du kriegst Kohle mit (das sollte natürlich nicht viel mehr sein als nötig *fg*)“.
Und vielleicht hast Du ja auch das heisse Höschen mehr oder weniger aus Versehen zu heiss gewaschen? Ein guter Einstieg in eine Lehrstunde „die Waschmaschine im allgemeinen und besonderen“.
Du verstehst? Wann immer Fräulein Tochter über die Qualität Deiner Arbeit mosert, darf sie zeigen, dass sie’s besser kann. Achtung: das wird 100% schief gehen, da ist dann Dein Fingerspitzengefühl gefragt, dass sie Deinen Rat als Freundin (und nicht als zickige, rechthaberische Mutter) annimmt. Sehr gut macht sich’s auch immer, wenn sie mal zufällig beim Bügeln vorbeikommt und Du „Frauenthemen“ mit ihr bespricht. Einfach in angenehmer Atmosphäre ein wenig plaudern. Wenn Du das pfiffig anstellst, kannst nebenbei auch mal einfliessen lassen „Soo, und jetzt nehm ich die Bügelstärke, dann werden Papas Hemdkragen rappelsteif“ und beim nächsten Mal dann „Willst auch mal probieren?“

Achja - das alles unter der Voraussetzung dass nicht eh schon Auszugspläne anstehen. Sprich, wenn sie eh studieren / ausziehen / mit ihrem Freund zusammenziehen will - unterstütz das :smile:

*wink*

Petzi

zu spät!

Hi Susanne!
wie hatte ich hier schonmal geschrieben??? Du erntest die Früchte Deiner Erziehung…

Ich wasche, bügle ihre Wäsche, sie ißt zu
Hause auch mit Freund.

Also waschen und bügeln der Kinderwäsche… das haben meine schon sehr früh selbst gemacht…sie waren mit meiner Wäsche einfach nicht zufrieden :smile:)))

Sie interessiert sich auch nicht um Haushalt,
Kochen usw. , aber blöd daherreden, warum ist das nicht so
gemacht oder das nicht gekauft das kann sie.

Du hast sie wohl ein wenig zu lang „bemuttert“… nun wird es schwierig, das wieder umzukehren. Lass es doch einfach mal ein wenig schleifen mit dem Einkauf…
Was zahlt sie denn an Miete?
Wie hoch ist ihr Anteil an den Lebensmitteln oder verrechnet ihr das mit abwechselndem Einkauf?
Was kostet bei Dir eine gewaschene und gebügelte Bluse?

nachdenkliche Grüsse
Ulli

Hallo, Petzi,
bei aller Achtung für Deine durchaus hilfreichen und richtigen Ratschläge - Aber meinst Du nicht auch, dass diese Maßnahmen mindestens fünf, wenn nicht zehn Jahre zu spät kommen?

Gruß
Eckard

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Hallo Susanne,

ob rigoros oder stufenweise, das kannst nur Du entscheiden. Du kennst Deine Tochter viel besser :wink:

Meine Tochter ist 23 und einige Dienstleistungen habe ich schon eingestellt, als sie 15 war. Eben weil ihr Zimmer so aussah, wie bei „Hempels unterm Sofa“ und ich keinen Bock hatte, zwischen ihrem ganzen Kram die Schmutzwäsche zusammen zu klauben.

Deine Tochter ist erwachsen und verdient ihr eigenes Geld.

Ihre Wäsche geht Dich eigentlich gar nichts mehr an und für das Essen für sich und ihren Freund kann sie doch sicher auch selbst sorgen?

Aber Du scheinst ja stets „parat“ zu sein? Vielleicht solltest Du zunächst einmal bei Dir selbst nachschauen?

Deine Erziehungsarbeit hast Du geleistet. Jetzt ist es an der Zeit (und die hast Du auch :wink:), Dich um Dich selbst zu kümmern. Wenn Du z. B. zur Essenszeit nicht zu Hause bist, weil Du selbst etwas vorhast, dann ergibt sich vielleicht einiges von selbst?

Und damit ich nicht falsch verstanden werde: ich verwöhne meine Tochter auch ab und zu ganz gern mal. Aber das ist dann freiwillig und keine tägliche Pflicht mehr.

Irgendwann muss nämlich auch mal gut sein und wir haben ja schließlich auch noch ein Leben :wink:

Liebe Grüße
usch

Huhu Eckard,

da geb ich Dir recht und das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Aber das ist wahrscheinlich der Mutter inzwischen auch klar, aber halt nimmer zu ändern. Und letzten Endes besser, sie fängt jetzt damit an als in nochmal 10 Jahren. Ich hab eine Schulfreundin, die mit Anfang 30 und verheiratet die Wäsche immer noch zu Mammi bringt, weil sie bis heut nicht in der Lage ist die Waschmaschine zu bedienen.
Aber generell hast natürlich recht - am schlauesten beginnt sowas schon in der frühen Kindheit und steigert sich dann in „natürlichen“ Schritten.

*wink*

Petzi

Das ist Ironie, die nur ich nicht auf den ersten Blick
verstehe, oder?!

NEEE, metoo hat sich nur verschrieben. er meint

waschen, bügeln etc. finde ich Ok wenn PAPA das macht

:wink:

Hi,

wie wenn Papa das macht *fg* Aber mal im ernst, ich habe mir fest vorgenommen einen gesunden Mix aus „zur Selbständigkeit erziehen“ und „verwöhnen“ meinen Kindern anzudienen.

Wenn ich hier lese, dass es ein Fehler ist die Kinder zu verwöhnen, für sie zu kochen oder zu waschen dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich (Papa) koche oder wasche genauso für die ganze Familie genauso wie es meine Frau tut. Wie bitte sieht eine Familie aus, wo man sagt, man kocht (nur als Beispiel) nicht mehr für die Kinder weil sie so und so alt sind aber für den Lebenspartner schon?

Viele Grüße
Me

Hallo erstmal,

also ganz ehrlich, ich finde einen Teil der Antworten hier ganz schön erschreckend. Genauso normal wie es ist, wenn Kinder mit 18 unbedingt aus dem Haus wollen ist es auch, wenn Kinder diesen Drang noch nicht so schnell verspüren (die Tendenz scheint momentan generell recht deutlich in diese Richtung zu gehen). Es gibt hier über die Generationen und die Zeit offenbar das auch in vielen anderen Dingen zu beobachtende Auf und Ab. Es ist ja schließlich nicht so, dass es immer schon so gewesen wäre, dass man spätestens mit 18 seine eigene Wohnung hatte. Vielmehr ist dies eine recht junge Entwicklung, die zudem auch nur in relativ wenigen Ländern auf der Erde so stattgefunden hat. Es gibt viele Länder in denen dieser Trend bis heute nicht so deutlich zu beobachten ist.

Insoweit kann ich nichts grundsätzlich Falsches daran erkennen, wenn eine 21-jährige noch bei den Eltern wohnt, und weiß erst Recht nicht, was dies mit Erziehungsfehlern seit frühester Jugend zu tun haben soll. Jede Familie organisiert sich so, wie sie dies für richtig erachtet, und über die Zeit kann sich dies ändern. Und wenn die Mutter jetzt meint, dass es Zeit für eine Änderung ist, dann sollte man ihr die Frage beantworten, wie sie diese in angemessener Weise herbeiführen kann und ihr nicht erzählen, dass das Kind längst im Brunnen liegt, und es jetzt ohnehin zu spät wäre, oder jetzt irgendwelche verqueren Straf- und Gewaltaktionen angesagt wären.

Also warum nicht wie vernünftige und erwachsene Menschen mit der Situation umgehen, und sich einfach mal (nicht zwischen Tür und Angel), sondern sauber geplant zusammensetzen, und die Dinge ansprechen, die anzusprechen sind. Dazu sollte Mama sich insoweit gut vorbereiten, dass sie sich klar wird, was sie will, und was nicht, damit es dann nicht zu Chaos und Missverständnissen kommt. Also will Mama, dass Tochter kurz- oder eher mittelfristig auszieht, oder will Mama nur, dass Tochter sich mehr am Haushalt (mit Tatkraft und Geld) beteiligt? Oder geht es eher darum, dass Tochter gefälligst die Klappe halten soll, wenn Mama schon alles für sie allein erledigt (was nicht funktionieren kann und wird)?

Und genau wie sich Mama Zeit für die Vorbereitung des Gesprächs nehmen sollte, sollte sie auch Töchterchen Zeit für eine Reaktion geben, und nicht von jetzt auf gleich verbindliche Aussagen einfordern, wobei schon klar gemacht werden sollte, auf welche Fragen Antworten erwarten werden, und wie diese entweder oder aussehen sollten.

Die dann getroffenen Abmachungen müssen dann natürlich auch umgesetzt und eingefordert werden. Also wenn z.B. Tochter sich verpflichtet, künftig den Familieneinkauf zu übernehmen, dann muss Mama eben am Dienstag fragen, ob Töchterchen schon weiß, wann sie diese Woche den Einkauf erledigen wird, und ob es schon einen Einkaufszettel gibt. Und wenn Töchterchen zukünftig die Bedienung der Waschmaschine übernimmt, dann sollte Mama auch die Finger davon lassen, und dies einfordern, …

Was, wie oben schon kurz angerissen, aber nicht funktionieren wird, ist, dass eigentlich alles wie bisher läuft, nur Töchterchen sich in großer Dankbarkeit ergehend den Mund verbieten lassen wird. Sie ist alte genug selbst jetzt auch Verantwortung mit zu übernehmen, soll dies auch tun, und hat dann aber auch das Recht als gleichberechtigter Partner angesehen zu werden.

Gruß vom Wiz

nochn beispiel:
hier gibts in der nachbarschaft einen 42 jährigen,der auch noch bei muttern wohnt und durch zufall bekam ich mit,dass ein anderer nachbar sich bemühte,dem jungen herrn klar zu machen,dass dieser nicht mehr für 100 DM pro monat bei mutter wohnen könne !
bei nachfrage wurde mir mitgeteilt,dass jetzt wohl 200€ fällig sind–auch noch recht günstig.

Hallo Wiz,

also bei beim in den Brunnen gefallenen Kind fühle ich mich doch glatt mal angesprochen :wink: Und ich glaube, dass hier ein grosses Missverständnis vorliegt. Meiner Meinung nach ist es auch völlig okay, wenn die 150-jährige Mama für Ihre 120-jährige Tochter wäscht, putzt, bügelt, kocht und einkauft und wat-auch-sonst-noch tut. Das allerdings unter der wichtigen Einschränkung, dass das für alle Beteiligten so in Ordnung ist. Da hast Du dann völlig Recht: das ist Sache der Organisation in der Familie.

Im Fall der Ursprungsposterin sieht die Lage jedoch ein wenig anders aus. Sie schreibt hier, also ist sie mit der Situation in irgendeiner Form nicht einverstanden. Die Wortwahl in der Überschrift spricht da ja eine recht deutliche Sprache. Das heisst, sie ist mit der Situation so wie sie jetzt ist nicht zufrieden. Das können wir hier verständlich oder auch völlig unverständlich finden, es ist wohl so :wink:
Und die Tips, die sie hier bekommen hat sind ja im wesentlichen Denkanstösse, wie sie ihr Problem* nicht hier geschildert. Welchen Rat und in welcher Form und ob überhaupt sie das umsetzt bleibt zum Glück ganz allein ihr überlassen.

*wink*

Petzi

*Disclaimer zum Problem: Ich möchte hier um Himmels willen niemandem unterstellen keine grösseren Probleme zu haben.

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alle hier schreiben, daß man das mit so rigorosen Maßnahmen hinbekommt, wie Z.B. Geld verlangen für das Bügeln einer Hose…

Ich kann da nur den Kopf schütteln. Wenn jetzt meine Mutter / mein Vater bei mir einziehen müßte, verlang ich doch auch kein Geld dafür. Meine Mutter hat kein Geld für Wäschewaschen verlangt und meine Eltern haben immer für mich eingekauft.

Ich bin dann trotzdem irgendwann ausgezogen. Das kommt schon irgendwann, wenn die Kinder eigene Ziele im Leben haben, mal in Ruhe vögeln wollen, Um 23.00 Uhr noch mal in die Badewanne hüpfen und anschließend Rühreier mit Speck machen wollen.

In der Zwischenzeit sollte man die (fast erwachsenen Kids) nicht rausekeln und auch nich versuchen, Machtspielchen auf Basis des Gelds durchzuziehen.

Hallo wiz,

ich denke, es ging Susanne auch gar nicht darum, ihre Tochter so schnell wie möglich aus dem Haus haben zu wollen.

Einen Trend, dass die Kinder mit 18 ihre eigene Wohnung haben müssen, kann ich auch nicht erkennen. Oftmals ist das finanziell auch gar nicht machbar, es sei denn, die Eltern sind so gut gestellt, dass sie zwei Haushalte finanzieren können.

Was ich aber gut verstehe, weil ich es auch aus eigener Erfahrung kenne ist, dass es einem irgendwann stinkt, wenn die „mütterlichen Dienstleistungen“ als selbstverständlich angenommen werden und daran auch noch rumgemeckert wird.

Aber Du hast recht, so etwas kann mir klaren Absprachen geregelt werden.

„Mütterliche Boshaftigkeit“ kann ich jedoch nicht erkennen, wenn man sich sein Kind ein bisschen mehr selbstständig wünscht.

Liebe Grüße
usch

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