Ab welchem Alter darf man allein wohnen?

Hallo,
Wir haben demnächst vor,umzuziehen.
Meine 16-jährige Tochter ist damit aber so garnicht einverstanden.
Sie hat nur noch 2 Jahre Schule vor sich,und will dies,ihre Freunde und ihr Umfeld nicht aufgeben und neu anfangen.
Mein Mann,von dem ich einige Zeit getrennt lebte,besitzt eine kleine 1-R.-Wohnung in der Stadt,in der sie bleiben möchte.
Unser neues Haus wäre nur ca. 80 km entfernt.
Ist es ihr laut Gesetz erlaubt,schon allein zu wohnen?
Danke im vorraus

Hi,
ich bin mit 16 von zu Hause zu einem einjährigen Praktikum in ein Untermietzimmer 400 Km vom Elternhaus entfernt gezogen.

Ist es ihr laut Gesetz erlaubt,schon allein zu wohnen?

Bin kein Jurist - weiß nur, dass es damals keinerlei Formalitäten bedurfte, außer dass meine Eltern Mietvertrag und Praktikumsvertrag mit unterschreiben mussten. Und damals wurde man erst mit 21 Jahre volljährig.

Neben der gesetzlichen Frage fände ich es wichtiger, wie ihr Eure Tochter einschätzt, ob sie schon in der Lage ist, auch Alltagsanforderungen, die bisher die Eltern übernommen haben, verantwortungsvoll zu übernehmen. Vom Alleinleben träumen ist in diesem Alter sehr schön, es aber zu leben, da kann man sich in dem Alter ganz schön verschätzen.

Gruß,

Anja

Hallo Anja,

ganz Deiner Meinung bin ich.

Neben der gesetzlichen Frage fände ich es wichtiger, wie ihr
Eure Tochter einschätzt, ob sie schon in der Lage ist, auch
Alltagsanforderungen, die bisher die Eltern übernommen haben,
verantwortungsvoll zu übernehmen. Vom Alleinleben träumen ist
in diesem Alter sehr schön, es aber zu leben, da kann man sich
in dem Alter ganz schön verschätzen.

Dazu ein aufschlussreicher Artikel:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,5437…

Gruß,
Andreas

Ab welchem Alter endet die Verantwortung?

Wir haben demnächst vor,umzuziehen.
Meine 16-jährige Tochter ist damit aber so garnicht
einverstanden.

Ich finde diese Sichtweise etwas arrogant.
Du stellst es ja so dar, als würde deine Tocher wegen einer nebensächlichen Kleinigkeit bockig sein.
Du bist doch ihre Mutter und hast irgendwann bewusst die Verantwortung für ihre Erziehung übernommen. Dieser Verantwortung kannst du dich nicht in einer so prägenden Phase entziehen, in der deine Tochter gerade ist.
Ziehst du wegen einer Arbeitsstelle um? Könntest du dann nicht die 80 km mit dem Auto oder mit dem Zug pendeln?
Auch wenn es anstregend ist; du hast die Pflicht, ihr eine ausgewogene Erziehung zu bieten.
Wenn sie aber bei ihrem Vater wohen würde, wäre alles ja nicht ganz so schlimm. Doch wieso schreibst du dann, dass sie alleine wohnen soll?
Deine Tochter könnte natürlich auch daran wachsen, alleine zu wohnen. Doch genauso könnte sie daran zerbrechen. Nicht umsonst gibt es die Phase der Kindheit, in der man so frei wie möglich von den darauf folgenden Verpflichtungen gehalten werden sollte, um sich ohne Druck Entwickeln und Entfalten zu können.
Stell dir also die Frage, ob du die bei einem Umzug vielleicht entfallenden Anstrengungen deinerseits gegen eventuelle negativ einschneidende, langanhaltende Erfahrungen deiner Tochter aufwiegen kannst.

schreibt Paul, der gerade 19 ist und dummerweise gerade aus der freien Kindheit ausgetreten wurde :smile:

Verboten ist das nicht, sofern das Mädchen nicht vernachlässigt wird. Mit 16 ist man in einem Alter, in dem man sowieso schon viele Entscheidungen selbständig trifft. Mieter ist ihr Vater, d. h. wenn sie großen Unfug in der Wohnung anstellen sollte, wird er zur Rechenschaft gezogen. Ich würde im Falle des Falles mit den Lehrern sprechen und bei allem, was die Tochter erzählt, ganz genau hinhören, damit Probleme schnell erkannt werden können.

Als ich in die Abiturstufe kam, wechselte ein Mädchen in unsere Klasse. Sie war zuvor ein Jahr in den USA. Während dieses Jahres sind die Eltern auch umgezogen, aber sie wollte die letzten zwei Jahre auch unbedingt im gewohnten Umfeld an der ihr bekannten Schule verbringen (obwohl sie ja nun eine Stufe unter ihren ehemaligen Klassenkameraden war). Sie war halt schon ein Jahr älter als deine Tochter. Sie lebte dann auch allein. Die Lehrer wussten bescheid und waren aufmerksam. Wäre sie überfordert gewesen, hätten die Lehrer wohl eingegriffen (vermutlich erst einmal die Eltern benachrichtigt).

In der Zeitung habe ich neulich auch einen Bericht gelesen, da hatte die Mutter (auch alleinerziehend) einen Job weit weg von zuhause erhalten. Sie musste umziehen, denn die Strecke war zu weit, um täglich zu pendeln. Die Tochter war in derselben Situation wie deine. Die Mutter unterhält nun zwei Wohnungen.

Deine Tochter wird mehr Verantwortung bekommen, der sie dann auch gerecht werden muss. Schließlich muss sie selbständig den Haushalt führen und einkaufen. Sie muss darauf achten, sich richtig zu ernähren und sollte begreifen, dass sie die Freiheit nicht ausnutzen sollte, weil Schule oder Gesundheit sonst auf der Strecke bleiben könnten. Ob deine Tochter dieser Verantwortung gerecht werden kann, kannst nur du entscheiden. Wobei 80 km ja nicht so weit sind, als dass du nicht häufiger mal nach dem Rechten schauen könntest. Wohnen Vater oder Großeltern in demselben Ort?

Bis denne
Schnoof

Hallo Paul,

dir ist aber schon klar das du da viel Mist geschrieben hast?

Du bist doch ihre Mutter und hast irgendwann bewusst die
Verantwortung für ihre Erziehung übernommen. Dieser
Verantwortung kannst du dich nicht in einer so prägenden Phase
entziehen, in der deine Tochter gerade ist.

Sie hat nicht geschrieben das sie sich dieser Verantwortung entziehen will. Wie kommst du also darauf?

Ziehst du wegen einer Arbeitsstelle um? Könntest du dann nicht
die 80 km mit dem Auto oder mit dem Zug pendeln?

Woher willst du wissen ob es nicht noch andere Gründe für den Umzug gibt? Und wahrscheinlich wird sie eh sehr viel hin und her fahren müssen. Und 80km täglich hin und her pendeln ist nicht nur anstrengend sondern mit dem Auto bei den heutigen Benzinpreisen auch recht kostspielig. Nicht zu vergessen das es sich bei Hin- und Rückfahrt um insgesamt 160km handelt.

Auch wenn es anstregend ist; du hast die Pflicht, ihr eine
ausgewogene Erziehung zu bieten.

Ich habe keine Ahnung was eine ausgewogene Erziehung sein soll, aber ich habe eine Vorstellung davon wie ich meine Kinder erziehen würde: Nämlich so das sie eines Tages ohne ihre Eltern leben können und gelernt haben was es heißt jeden Tag seine Pflicht zu erfüllen sowie Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Wenn sie aber bei ihrem Vater wohen würde, wäre alles ja nicht
ganz so schlimm. Doch wieso schreibst du dann, dass sie
alleine wohnen soll?

Vermutlich weil der Vater zusammen mit der Mutter umziehen wird. Zumindest habe ich das so herausgelesen. Kann mich da aber auch irren.

Deine Tochter könnte natürlich auch daran wachsen, alleine zu
wohnen. Doch genauso könnte sie daran zerbrechen. Nicht
umsonst gibt es die Phase der Kindheit, in der man so frei wie
möglich von den darauf folgenden Verpflichtungen gehalten
werden sollte, um sich ohne Druck Entwickeln und Entfalten zu
können.

Die Phase der Kindheit ist bei ihr schon seit mindestens 10 Jahren vorbei. Und Druck gibt es meiner Meinung nach immer, auch wenn er erst später stärker wird. Den Eltern gehorchen, nichts falsches tun, gute Noten bekommen und so weiter. Mit der Zeit wird dieser Druck stärker, während er am Anfang noch recht gering ist.

Stell dir also die Frage, ob du die bei einem Umzug vielleicht
entfallenden Anstrengungen deinerseits gegen eventuelle
negativ einschneidende, langanhaltende Erfahrungen deiner
Tochter aufwiegen kannst.

Welche Anstrengungen werden bei ihr denn durch den Umzug entfallen? Es ist schon ziemlich viel Arbeit einen Umzug zu organisieren, von daher hat sie da eher noch eine zusätzliche Belastung. Auch wenn ihre Tochter nach dem Umzug der Eltern alleine lebt so ist sie als Mutter immer noch für ihre Tochter verantwortlich. Da fallen also keine Anstrengungen weg sondern es kommen mehr hinzu. Oder glaubst du etwa sie würde sich nach dem Umzug nicht mehr um ihre Tochter kümmern?

schreibt Paul, der gerade 19 ist und dummerweise gerade aus
der freien Kindheit ausgetreten wurde :smile:

Wohl leider 13 Jahre zu spät. Ich glaube die Phase dessen was als Kindheit bezeichnet wird endet spätestens zu dem Zeitpunkt wo man in die Schule geht. Denn ab da lernt man was Pflicht und Verantwortung ist, ob man das nun lernen will oder nicht.

Gruß
Michael

Hallo,

Ich finde diese Sichtweise etwas arrogant.

???

In spätestens zwei Jahren wird die Tochter wahrscheinlich wie 99% aller Gleichaltrigen sowieso das Elternhaus verlassen und ein Studium/Ausbildung mit einem eigenen Haushalt beginnen. Ich finde es sogar vorteilhaft, dass sie die eine Neuheit, das Führen des eigenen Haushalts, vor dem viel größerem Schritt erlernt. Zu jung dafür ist sie bestimmt nicht, man wächst ja schließlich auch mit den Aufgaben.
Deine arrogante Einstellung kann ich garüberhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde, es zeugt von viel Mut und Vertrauen der Tochter gegenüber, über diesen Schritt nachzudenken, anstatt gluckenhaft eine 16-Jährige!!! mit sich zu zerren. Klar ist sie in einer prägenden Phase, aber sie wird nicht mehr oder kaum noch von den Eltern geprägt, dass ist seit ca. 10 Jahren vorbei.

Grüsse

Jörg

Hallo,

Ich finde diese Sichtweise etwas arrogant.

???

In spätestens zwei Jahren wird die Tochter wahrscheinlich wie
99% aller Gleichaltrigen sowieso das Elternhaus verlassen und
ein Studium/Ausbildung mit einem eigenen Haushalt beginnen.
Ich finde es sogar vorteilhaft, dass sie die eine Neuheit, das
Führen des eigenen Haushalts, vor dem viel größerem Schritt
erlernt. Zu jung dafür ist sie bestimmt nicht, man wächst ja
schließlich auch mit den Aufgaben.

Jo, dann kann man ja alle mit 16 schon ausziehen lassen.
Wenn man deinen Überlegungen folgen würde, dann würde man zu solchen Verhältnissen während der Industrialiserung kommen. Die Freheit der Kinder endete viel früher.
Wenn man Leute erziehen will, die kompetent ihr Leben sichern können und den Haushalt schmeißen, ist man mit deinen Methoden bestimmt gut beraten. Möchte man Ihnen aber gleichzeitig auch noch eine ausgewogene Bildung zukommen lassen, die auch andere Inhalte vermittelt, dann sollten sie sich dieser Bildung auch ohne große Verpflichtungen widmen können. Und in den letzten 2 Jahren läuft in der Schule eigentlich das wichtigste ab, der ganze Rest davor hat eigentlich nur auf die letzten Jahre hingearbeitet.

Ich finde, es zeugt von viel Mut und Vertrauen
der Tochter gegenüber, über diesen Schritt nachzudenken,
anstatt gluckenhaft eine 16-Jährige!!! mit sich zu zerren.

Es geht nicht um mitzerren, sondern um dableiben.

Klar ist sie in einer prägenden Phase, aber sie wird nicht
mehr oder kaum noch von den Eltern geprägt, dass ist seit ca.
10 Jahren vorbei.

Der Hauptgrund für meine Forderung ist nicht, dass sie von ihren Eltern noch geprägt wird, sondern dass die Eltern ihr eine abgesicherte Lebensweise ermöglichen.

Sie hat nicht geschrieben das sie sich dieser Verantwortung
entziehen will. Wie kommst du also darauf?

Natürlich will sie sich der Verantwortung nicht komplett entziehen; aber das Umziehen hat Vorrang vor dem gemeinsamen Leben mit der Tochter. Und dieses gemeinsame Leben, bis sie erwachsen ist, ist nun einmal Teil der Verantwortung, den man als Elternteil auf sich nimmt.

Und 80km täglich hin und her pendeln ist
nicht nur anstrengend sondern mit dem Auto bei den heutigen
Benzinpreisen auch recht kostspielig.

Und genau diese Sichtweise finde ich arrogant. Die (überwindbaren) finanziellen Schwierigkeiten über die Tochter zu stellen.

Nämlich so das sie eines Tages ohne
ihre Eltern leben können und gelernt haben was es heißt jeden
Tag seine Pflicht zu erfüllen sowie Verantwortung für sich und
andere zu übernehmen.

Genau! Wenn du der Meinung bist, dass alle 16-jährigen das schon können, dann kann ich daran nichts ändern. Ich bin dieser Ansicht nicht.

Die Phase der Kindheit ist bei ihr schon seit mindestens 10
Jahren vorbei.

Wieso kann sie dann nicht mit 10 ausziehen?

Welche Anstrengungen werden bei ihr denn durch den Umzug
entfallen?

Die Anstrengung ist, am alten Wohnort gegen den Willen des Umzugs zu bleiben.

Wohl leider 13 Jahre zu spät. Ich glaube die Phase dessen was
als Kindheit bezeichnet wird endet spätestens zu dem Zeitpunkt
wo man in die Schule geht. Denn ab da lernt man was Pflicht
und Verantwortung ist, ob man das nun lernen will oder nicht.

Mit 10 enscheidet man sich bestimmt nicht bewusst für die Schule. Die Schule ist immer blöd; wenn man irgendwann erkennt, dass sie doch garnicht so blöd ist, dann vielleicht mit 15/16/17.
Ich sehe als Kindheit den Lebensbereich, indem man durch direkte Fürsorge von anderen nicht dazu gezwunden wird, selber für seinen Lebensunterhalt aufzukommen und dadurch sich in seiner Entwicklung frei entfalten kann.

Hallo,
das wäre vollkommen legal.
Viele Jugendliche verlassen zur Aufnahme einer Ausbildung ihr zu Hause, weil ein passender Ausbildungsplatz nicht am Ort ist. Vor einigen Jahrzehnten war dies sogar schon mit 14 üblich.
Dazu gab es dann zwar oft in größeren Städten Lehrlingsheime oder es gab einen wenigstens lockeren Familienanschluss beim Lehrherren. Vor allem erstere garantierten aber auch kaum ein sicheres, behütetes Umfeld. Da ging es oft rau zu.

Mit der heutigen Mobilität und vor allem da deine Tochter ja in einem bekannten sozialen Umfeld bleibt, scheint mir gar kein Grund zur Sorge vorzuliegen (allerdings könnten solche Gründe in deiner Tochter begründet liegen, aber dazu kann ich natürlich nichts sagen).

Gruß
Werner

Hallo,

Wenn man Leute erziehen will, die kompetent ihr Leben sichern
können und den Haushalt schmeißen, ist man mit deinen Methoden
bestimmt gut beraten. Möchte man Ihnen aber gleichzeitig auch
noch eine ausgewogene Bildung zukommen lassen, die auch andere
Inhalte vermittelt, dann sollten sie sich dieser Bildung auch
ohne große Verpflichtungen widmen können.

Welche großen Verpflichtungen meinst du? Das Führen eines Haushaltes ist sooooo aufwändig nicht. Und ob man das mit 16 oder mit 20 lernt, ist völlig egal. Es soll ja auch nicht so laufen, dass die Eltern nach Australien ziehen, sondern nur 80km entfernt. Die Eltern entziehen sich ihrem Erziehungsauftrag nicht, sie werden ihn nur anders ausüben. Wie das funktionieren kann, steht in dem Link aus Andreas Gorslers Artikel ganz unten. Bei einer 16jährigen ist der unmittelbare tägliche Umgang grundsätzlich nicht mehr notwendig. Für mich in diesem Alter wäre es sogar positiv gewesen, räumlich von meinen Eltern getrennt zu sein, weil der „Nestverlasstrieb“ recht früh eingesetzt hat.

Und in den letzten 2
Jahren läuft in der Schule eigentlich das wichtigste ab, der
ganze Rest davor hat eigentlich nur auf die letzten Jahre
hingearbeitet.

In Bezug auf die Note für das Abitur hast du sicherlich recht. Im Rückblick betrachtet waren meine letzten beiden Schuljahre für mich persönlich relativ unwichtig. In den ersten beiden Monaten meines Studiums habe ich mehr gelernt, und vor allem auch mehr behalten, als in diesen beiden Jahren.

Der Hauptgrund für meine Forderung ist nicht, dass sie von
ihren Eltern noch geprägt wird, sondern dass die Eltern ihr
eine abgesicherte Lebensweise ermöglichen.

Den Widerspruch kann ich nicht erkennen. Das können sie doch auch, wenn sie nicht unter demselben Dach wohnen. Welche Aufgaben können die Eltern denn nicht mehr erfüllen?

Grüsse

Jörg

Und 80km täglich hin und her pendeln ist
nicht nur anstrengend sondern mit dem Auto bei den heutigen
Benzinpreisen auch recht kostspielig.

Und genau diese Sichtweise finde ich arrogant. Die
(überwindbaren) finanziellen Schwierigkeiten über die Tochter
zu stellen.

Entschuldige bitte, aber das ist schlicht Schwachsinn. So wie ich das verstanden habe, lebt sie von ihrem Ehemann getrennt oder ist geschieden und zieht in ein Haus 80 km vom jetzigen Ort. Warum sie umzieht, steht nirgendwo geschrieben. Vielleicht muss sie aus der jetzigen Wohnung oder dem jetzigen Haus raus? Vielleicht ist das Haus neu gebaut, weil vor zwei Jahren nicht damit zu rechnen war, dass die Tochter sich sträubt.

Und hier geht es schlicht um die folgende Frage:

  • Zwinge ich meine Tochter, mit umzuziehen und die Schule zu wechseln?
  • Oder gebe ich ihr die Möglichkeit, weiter am alten Ort zu bleiben und einen großen Schritt in die Selbständigkeit zu tun?

Nämlich so das sie eines Tages ohne
ihre Eltern leben können und gelernt haben was es heißt jeden
Tag seine Pflicht zu erfüllen sowie Verantwortung für sich und
andere zu übernehmen.

Genau! Wenn du der Meinung bist, dass alle 16-jährigen das
schon können, dann kann ich daran nichts ändern. Ich bin
dieser Ansicht nicht.

Es gibt viele 16-Jährige, die weit weg von den Eltern leben und für sich selbst verantwortlich sind. Viele beginnen in dem Alter eine Ausbildung, und die ist nicht immer am Heimatort möglich, schon gar nicht, wenn man einen bestimmten Beruf erlernen will und nicht einen x-beliebigen. Da ist es oft so, dass die Eltern dem Kind eine Wohnung finanzieren und das Kind selbständig lebt.

Die Phase der Kindheit ist bei ihr schon seit mindestens 10
Jahren vorbei.

Wieso kann sie dann nicht mit 10 ausziehen?

Welche Anstrengungen werden bei ihr denn durch den Umzug
entfallen?

Die Anstrengung ist, am alten Wohnort gegen den Willen des
Umzugs zu bleiben.

Wie gesagt, du kennst die näheren Umstände nicht und weißt nicht, warum sie umzieht, ob sie umziehen muss, etc. pp. Also kannst du das nicht beurteilen und schon gar nicht die Mutter verurteilen.

Wohl leider 13 Jahre zu spät. Ich glaube die Phase dessen was
als Kindheit bezeichnet wird endet spätestens zu dem Zeitpunkt
wo man in die Schule geht. Denn ab da lernt man was Pflicht
und Verantwortung ist, ob man das nun lernen will oder nicht.

Mit 10 enscheidet man sich bestimmt nicht bewusst für die
Schule. Die Schule ist immer blöd; wenn man irgendwann
erkennt, dass sie doch garnicht so blöd ist, dann vielleicht
mit 15/16/17.

Eher andersrum. Bis ich in die Pubertät kam, fand ich Schule toll und war super stolz, dass ich schon sooooo groß bin und zur Schule gehe und gute Noten bekomme. In der Pubertät fing das aber an, zu nerven, da wollte ich eher rebellieren. Hab’s aber dennoch durchgezogen - wegen Verantwortung für meine Zukunft und so.

Ich sehe als Kindheit den Lebensbereich, indem man durch
direkte Fürsorge von anderen nicht dazu gezwunden wird, selber
für seinen Lebensunterhalt aufzukommen und dadurch sich in
seiner Entwicklung frei entfalten kann.

Naja, also ich war für meine Hausaufgaben schon selbst verantwortlich, habe bestimmte Entscheidungen auch als 10-jährige Schülerin getroffen und außerdem hatten mein Bruder und ich kleinere Pflichten im Haushalt meiner Eltern. Für mein Zimmer war ich komplett selbst verantwortlich. Wenn wir unsere Aufgaben gemacht haben, war mehr Zeit für die Familie und man konnte mehr zusammen machen. Es ist ja nun nicht so, dass man bis zum 18. Lebensjahr nie etwas selbst entscheidet und niemals Verantwortung übernehmen muss. Schon Schule ist eine Pflicht, für die man selbst verantwortlich ist.

Schließlich wird man ja nun mal darauf vorbereitet, auszuziehen, für sich selbst zu sorgen, eine eigene Familie zu gründen u.s.w.u.s.f. Wäre ja schlimm, wenn man mit 18 das alles erst erlernen müsste.

Bis denne
Schnoof

Ab wann darf man allein ins Ausland fahren?
Hallo

ich schließ mich mal an, obwohl ich es eigentlich für keine sehr politische Frage halte:

Vor einigen Jahrzehnten war dies sogar schon mit 14
üblich.

Ab wie viel Jahren darf man sein Kind alleine (mit anderen Jugendlichen) ins Ausland fahren lassen? ‚Ausland‘ wäre hier in diesem Falle ein paar Tage Frankreich. Es müsste allerdings unter Umständen ein Hotelzimmer gemietet werden. Ab wie viel Jahren geht das ohne größere Umstände?

Viele Grüße
Simsy

Hi,

nur mit Zustimmung des Erziehungsberechtigten.
A B E R:
Jetzt mit Zustimmung und harmonisch, oder erst mit 18 nach 2 Jahren
Stress, Ärger und Verdruss.

nicki