H wie Hola.
Ich habe das System nicht erfunden. Bin also der falsche, wo
du deine Aggressionen ablassen kannst.
Was ist das denn bitte? Rechtfertigung? Ausrede? Beides in einem?
Überleg 'mal, was das für ein Stumpfsinn ist „ich habe das System nicht erfunden…“.
Überlege einmal, was Du hier eigentlich für blanke Idiotie vom
Stapel läßt: Du hast schon als Schüler dermaßen wenig
Pflichten. Hast den ganzen Tag objektiv nichts weiter zu tun,
als geregelt in die Schule zu gehen und zuhause Dein bißchen
Schulkram zu erledigen.
Im Gegenzug hast Du jedoch nicht einmal soviel Anstand,
Benehmen und IQ in Deinen Knochen, daß es Dir eine
Selbstverständlichkeit ist, wenigstens immer anwesend zu sein.
Nicht einen Funken Verantwortungsgefühl, sondern die blanke
Gleichgültigkeit. Ach, was solls - kann doch allen egal sein,
was ich tue, wenn ich 'mal zwei Tage fehle. Sowas nennt man im
besten Fall Dünnbrettbohrer.
Warum wirst du beleidigend?
Wo ist das bitte beleidigend? „Dünnbrettbohrer“ ist eine Charakterisierung, die auf Dich angesichts Deiner Äußerungen zum Schulbesuch vortrefflich paßt.
Wenn Du ein bißchen scharfe Kritik nicht abkannst, dann überlege Dir in Zukunft auf welche Art und Weise Du in welchen Wald hineinrufst.
Ich habe Fakten dargestellt und mit keinem Mal behauptet, dass
ich das System gut finde oder schlecht, geschweige denn, dass
ich es ausnutze.
Ach, keineswegs. Wir haben alle Hirngespinste - lies nochmal am besten genau das, was Du so geäußert hast.
Du wirst gleich aggressiv und unsachlich.
„Aggressiv“ ist eher etwas Emotionales - und damit ist dieser Vorwurf Deinerseits falsch, weil ich meinen Kommentar ganz absichtlich so scharf geschrieben hab, wie er schlußendlich auch dortsteht.
Das Zweite ist in dem Fall sogar ausnahmsweise (zu Deinem Glück) streitbar.
So ist es nunmal bei uns an der Schule. Ich bin nicht
Kultusministerin oder Schulleiter oder Sekretärin oder Tutor.
Das gleiche Blablabla wie dort oben - etwas plakatives Beispiel, wie undurchdacht dieser Einwand ist: Stichwort Wirtschaftskriminalität. Nur weil gewisse Mechanismen in Aktiengesellschaften oder Banken so und so funktionieren, wird der Betrug, die Unterschlagung oder sonst etwas trotzdem geahndet. System hin oder her, die Kehrseite der Medaille beinhaltet auch immer entsprechende handelnde Personen, und daß Du es nicht einmal einsiehst, in der Schule bescheidzugeben, wenn Du fehlst/fehlen wirst, zeugt von unglaublicher Ignoranz auf allen Ebenen.
Dass man als Schüler keine Pflichten hat, sehe ich als pure
Beleidigung und Arroganz deinerseits.
Lesen müßte man können: Ich schrieb nicht „keine“ Pflichten, sondern ich sprach von ziemlich wenig Pflichten. Und das ist wohl mehr als korrekt. Eine dieser ganz wenigen Pflichten ist bspw. den Grundanstand im Umgang mit Menschen zu wahren, also meinetwegen eine kurze Info durchgeben, daß Du fehlst.
Wie gesagt: Die Passivität der Schule und der Lehrer auf der anderen Seite ist nicht minder zu verurteilen. Wo ist bitte die Anwesenheitskontrolle (wie ich auch von jemandem bereits angesprochen wurde)?
Es geht um die Zukunft.
In der Schule lernt man fürs Leben und ich lasse mir bestimmt
nicht von einer fremden Person sagen, ich sei nicht
verantwortungsbewusst.
Tja, das wirst Du wohl müssen, weil es zumindest in den Belangen stimmt, die ich angesprochen habe bzw. die vielmehr Du angesprochen hast.
Als Schüler schreibt man heutzutage
fast wöchentlich Klausuren, hält Referate und schreibt Tests.
Nebenbei muss man in der 13 für das Abitur lernen. Es ist
nicht mehr so wie früher.
Blablabla. Ach habt ihr es schwer!
Ich bin auch 'mal zur Schule gegangen, mit weit größerem Erfolg als Du und auch mit weit höherer Intensität. Hör auf hier so herumzuheulen.
Fakt ist, daß die Ansprüche der Abschlüsse seit Jahren sukzessive im Sinken begriffen sind, die Noten jedoch bezogen auf die Fächer erstaunlicherweise relativ konstant bleiben.
Wir schreiben quasi in der einen
Woche Abiprüfungen und in der nächsten wieder normale
Klausuren.
Mitleid oder wie?
Du hast es Dir so ausgesucht, indem Du aufs Gymnasium bist.
Was jammerst Du?
Man hat Verantwortung und zwar die, das Abi zu
schaffen, sich den Stoff beizubringen, den Lehrer nicht
vermitteln können (Zentralabitur!!!), Verantwortung für
Mitschüler und in erster Linie für sich selbst.
Abgesehen davon, daß das Zentralabitur eine der notwendigsten und fortschrittlichsten Reformen der letzten Jahre in den Alten Ländern ist, kommt schon die nächste Ecke. Wieso sollen Lehrer den Stoff eines Zentralabiturs nicht vermitteln können? Das ist ein Witz, egal ob es stimmt oder ob es nicht stimmt…
Übrigens geht man als Schüler nicht nur in die Schule. Viele
arbeiten nebenbei, gehen ehrenamtlichen Tätigkeiten nach oder
wohnen gar nicht mehr zu Hause.
Was defintiv eine Minderheit betrifft (sowohl das Arbeiten, als auch das nicht mehr daheim wohnen).
Ich besitze sowohl Anstand, wie Benehmen und auch einen IQ mit
dem ich zufrieden bin. Aus welcher Quelle entnimmst du, dass
ich regelmäßig die Schule schwänze?
Hab ich nicht im entferntesten so gesagt. Schon einmal den Spruch von Eisntein gehört „Ich bin dafür, die Dinge soweit wie möglich zu vereinfachen. Aber bitte nicht weiter.“. Den solltest Du Dir zu Herzen nehmen.
Im Gegenteil, ich gehe regelmäßig in den Unterricht.
Als ob das eine Leistung wäre?! Das ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit. Einen Orden gibt es dafür nicht.
Abgesehen davon, ging es hier alleine um die Rechtfertigung von Abwesenheit und nicht um irgendwelche allgemeinen Belange des Schulbesuches. Ich kritisiere alleine Deine Einstellung, wie Du mit Deinen Pflichten umgehst, Deine Handlungen gegenüber der Schule zu rechtfertigen (und das mußt Du).
Woher nimmst du dir also das Recht mich derart zu beleidigen?
Woher nimmst Du das Recht, hier falsch verallgemeinerte Aussagen weinerlich als Beleidung aufzufassen?
Und Gleichgültigkeit ist eine
Charaktereigenschaft, die ganz sicher nicht zu mir passt.
Trotzdem hast Du sie mit Deinen Äußerungen an den Tag gelegt. Wie Du mit diesem Widerspruch fertig wirst, bleibt jedoch Dein Problem.
Überlege dir bitte mal genau, auf welches Niveau du dich hier
begibst.
Anders herum wird wohl eher ein Schuh draus, zumal es jetzt schon lächerlich polemisch von Deiner Seite wird.
Der Lehrkörper führt dieses System schon seit Ewigkeiten durch
und ist zufrieden damit. Die Lehrer sind nicht unsere Eltern.
Genau das ist ja das Problem. Eure Schule scheint ein Paradebeispiel für das Scheitern der 68er-Idee von einer Schule als reine Bildungsanstalt zu sein.
Wir können selber für uns sorgen.
Das sieht ganz anders aus. Du bekommst es nicht einmal auf die Reihe, einzusehen, daß Du gewisse Rechtfertigungen als Schüler zu erbringen hast für Dein Verhalten. Wer in Deinem Alter sowas nicht durchschaut, sollte sich ernsthafte Fragen stellen. Die Zeit läuft…
Nur ein Beispiel, was euch fehlt heutzutage:
Ich mußte mich einst in der Mittelstufe rechtfertigen, warum
ich denn an einem chaotischen Wintertag (als der Bus ausblieb)
die dreieinhalb Kilometer durch Wind und Wetter zur
Mittelschule nicht gelaufen bin…
Zog natürlich entsprechende Konsequenzen nach sich (Tadel,
…).
Dann tut es mir leid, dass du so verständnislose Lehrer
hattest. Man wird bestraft, für Dinge an denen man nicht
Schuld ist. Pädagogisch ziemlich unangebracht, meiner Meinung
nach. Da hätte ich Angst in die Schule zu gehen, wenn solche
Verhältnisse herrschten.
Erstens waren die Lehrer mit Sicherheit verständnisvoller als heute. Zweitens wurden wir auch nicht bestraft wegen der winterlichen Bedigungen, sondern weil wir uns die Unverfrorenheit herausgenommen haben, ALS SCHÜLER ZU URTEILEN, ob wir in die Schule gehen müssen oder nicht. Diese Entscheidung steht einem Schüler aber nicht zu.
Pädagogisch wäre ein exemplarisches Handeln der Lehrer wie oben beschrieben DRINGEND wieder notwendig. Daß Du mit Deiner Einstellung nicht eine solche (übrigens gute) Schule gehen wölltest, braucht einen dann nicht zu überraschen. Ich vermute, Du hättest anfangs beträchtliche Probleme damit, wenn man die mindeste reife Einstellung gegenüber gewissen Verhaltensmaßregeln von Dir **einfordern** würde.
In unserer Schule handhabt man es anders. In anderen Schulen
wieder anders. Aber alle Systeme scheinen zu funktionieren.
Der letzte Satz zeigt offenkundig, daß Du es kein bißchen verstanden hast und Du hast auch nicht die elementaren Probleme des heutigen Bildungssystems verstanden.
Anscheinend schon so lange, dass deine Ansichten vollkommen
veraltet und -tut mir leid- armselig sind. Liegt
wahrscheinlich an der pädagogischen Kompetenz deiner
ehemaligen Lehrer.
Wenn hier jemand armselige Ansichten an den Tag legt, dann nachweislich Du, denn im Ggs. zu Dir, konnte ich mich begründen, habe mich exakt konkreten Aussagen Deinerseits gewidmet. Du dagegen hast erstens mangelnde Lesekompetenz (PISA? *SCNR*) gezeigt, Deine falschen Rückschlüsse auch noch ins Lachhafte verallgemeinert und das ganze garniert mit der nötigen Polemik. Und wenn ich mir die Zustände an Deiner Schule vor Augen führe - die Du zumindest geäußert hast - hatte schon einer meiner ehemaligen Lehrer mehr pädagogisch-soziale Kompetenz als euer ganzes Kollegium zusammen.
Das mit dem „veraltet“ kann man Dir nicht verübeln - was bleibt Dir auch anderes üblich, als solch ein schwacher Gegenkommentar.
Bis 3 Tage mußte dennoch eine nachvollziehbare, schriftliche
Erklärung dem Tutor zugespielt werden - Probleme gab es dann,
wenn dieser der Meinung war, das Dargelegte entspräche nicht
der Wahrheit.
Ohne Beweise läuft da gar nichts. Ist ja vollkommene Willkür.
Wenn er mir einen reinwürgen will, dann glaubt er mir nicht
oder was?
Tja, genau. Beweise - doch die Beweislast hat immer der Schüler - sofern kein Attest eingereicht wurde. Sonst könnte ja jeder kommen, und einfach einmal so ein Zettelchen abgeben, was seine Abwesenheit erklärt. Du dramatisierst über: Eine kurze Rücksprache mit den Eltern oder sonst etwas in der Richtung schafft oft schon Klarheit.
Und natürlich ganz klassisch für einen Schüler: Ach, die bösen Lehrer wollen einem immer eins reinwürgen. Auch so ein latenter Generalverdacht, der Lehrer immer und immer wieder unterstellt wird.
Du scheinst tatsächlich wenig Vertrauen in Dein Lehrpersonal zu setzen, wenn Du spontan auf die Idee kommst, so etwas anzusprechen.
Aber vermutlich ist das nur eine Reflexhandlung, weil Du noch Schüler bist.
Genauso: Wie bitte regelt ihr mit solchen laschen Maßnahmen
die Abwesenheit bei unangekündigten Leistungskontrollen? Nur
zum Vergleich: Hier zuckte man bei uns nicht lange - die ‚6‘
stand sofort und mit einem lieblosen Zettelchen von wegen „Mir
war schlecht.“ oder „Ich war krank.“ wurde diese
selbstverfreilich nicht revidiert. Denn *jeder* Hausarzt
stellt auf Bitte ein Attest aus, egal ob nur einen Tag zuhause
oder mehr.
Der Lehrer hat nicht die Befugnis das Urteil eines Arztes in
Frage zu stellen. Wenn Lernkontrollen unangekündigt sind, kann
man sie auch schlecht mit Absicht schwänzen. Sowas wird bei
uns nachgeholt. In welcher Form bestimmt der Lehrer.
Deine Leseleistung nimmt rapide ab. Es steht doch da, auf welche Form der Abwesenheitsentschuldigung ich mich beziehe. Schaffst Du überhaupt das Abitur, wenn Du aus keinen zehn Zeilen den Inhalt korrekt extrahieren kannst?!
Und: Unangekündigte Kontrollen werden nachgeschrieben bei euch?
Du lebst in einem halben Paradies an Deiner Schule.
Ich kenne nicht nur laissez-faire und ich kenne die
Relationen. Meines Erachtens verhalte ich mich reifer als du.
Dein Erachten trügt Dich demnach auf ganzer Linie.
Ich werde nicht ohne Grund beleidigend und kann andere
Meinungen tolerieren.
Schön, daß wir hier zwei Gemeinsamkeiten entdeckten haben bei uns!
Du kennst nur deine eigene. Vielleicht
liegt das an deiner elitären Erziehung.
Natürlich kenne ich nur meine Meinung - schizophren bin ich noch nicht, daß ich mehrere Meinungen haben kann. Zudem ist Dir der Unterschied zwischen Standpunkt und Meinung absolut nicht klar und Dir ist bis jetzt auch noch nicht klar, wofür ich Dich eigentlich kritisiert habe.
Den Spruch mit der elitären Erziehung muß ich mir merken; selten so gelacht.
Viel Glück beim Abitur.
MfG