Hallo,
ich habe mir den halben Nachmittag über die fehlende Angebotskurve bei einem Angebotsmonopolisten den Kopf zerbrochen und komme in meinem Kopf auf keinen gemeinsamen Nenner… Ich weiß allerdings auch nicht, wo mein Gedankenfehler ist.
Nehmen wir an es gibt auf dem Markt einen Angebotsmonopolisten. Dann existiert auf diesem Markt keine Angebotskurve mit ihrem typisch steigenden Verlauf. Der Grund für das Fehlen dieser Angebotskurve ist das Nicht-Vorhandensein der Vielzahl an Anbietern, oder?
Stattdessen gibt es eine Preis-Absatz-Kurve des Monopolisten, die der Gesamtnachfragekurve entspricht. Warum ist das so? Ich habe gelesen, dass dies so ist, weil es im Monopol keine Beziehung zwischen Preis und Menge gibt. Kann mir jemand sagen, was genau mit dieser Beziehung gemeint ist? Wird gemeint, dass der Monopolist entweder den Preis oder die Angebotsmenge bestimmen kann, beides jedoch nicht?
Diese Kurve hat eine negative Steigung, d.h. ist der Preis für das Gut hoch, dann ist die Nachfrage nach diesem Gut gering. Gleichzeit bedeutet es, dass das Angebot des Monopolisten gering ist, wenn der Preis für das Gut hoch ist.
Mir ist nicht ganz klar warum die Preis-Absatz-Kurve des Monopolisten fällt. Mir ist schon klar, dass es daran liegt, dass die Käufer bei einer großen Angebotsmenge nicht mehr bereit sind einen hohen Preis für das Gut zu bezahlen. Aber das ist bei dem „herkömmlichen“ Modell von Angebot und Nachfrage doch auch so. Nur da steigt die Angebotskurve. Liegt es daran, dass bei der „normalen“, steigenden Angebotskurve viele neue Anbieter auf den Markt drängen, da sie bei dem hohen Preis auch etwas von dem Kuchen abhaben wollen? Das würde ja bedeuten, dass bei dem „herkömmlichen Modell“ die ANZAHL der Anbieter auf der Abszisse abgetragen wird…???
Puh, ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. In meinem Kopf herrscht inzwischen so ein Chaos, dass ich nicht mal mehr das Problem genau benennen kann…
Viele Grüße
F.