Anschreiben

Hallo ZUsammen,

ich benötige mal die Hilfe der Experten hier.

NAchdem ich fast 100 bewerbungen geschrieben habe und immer nur absagen bekommen ahbe. möchte ich mein Anschreiben mal ein wenig aufpeppen. Vielleicht ist mein bisheriges einfach zu „steril“ Bisher habe ich folgendes geschrieben:

Sehr geehrter Herr XYZ,

mit großem Interesse habe ich in der Heilbronner Stimme vom 17.02.07 Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit um den ausgeschriebenen Arbeitsplatz in Ihrem Haus.

Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten kann ich Ihnen sicher ein interessantes und qualifiziertes Profil anbieten.

Ich möchte motiviert und begeistert zu Ihrem Unternehmenserfolg beitragen. Deshalb bewerbe ich mich um die feste Anstellung in Ihrem Hause, die ich sofort antreten kann.

Die dafür nötigen Qualifikationen bringe ich durch meine Ausbildungen und bisherigen Tätigkeiten mit. Bitte prüfen Sie das an Hand des beigefügten Eignungsprofils.

Lassen Sie mich Ihnen meine Fähigkeit zur interdisziplinären, flexiblen Arbeit und die Freude an den gestellten Aufgaben mit hohem Engagement unter Beweis stellen.

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen

Gibt es hier Formulierungen die etwas mehr interesse wecken.

Wäre echt super wenn Ihr mir helfen könnt, da ich so langsam an mir zweifel…

Gruß und besten Dank im voraus

Auch hallo.

Bisher habe ich folgendes geschrieben:

Sehr geehrter Herr XYZ,

Sofern die Kontaktperson keine Frau ist…

mit großem Interesse habe ich in der Heilbronner Stimme vom
17.02.07 Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit
um den ausgeschriebenen Arbeitsplatz in Ihrem Haus.

Zu langatmig. Zwei Sätze machen sich besser.
Ausserdem: „gehört“ ihm das Haus ? :wink:

Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten kann ich Ihnen sicher
ein interessantes und qualifiziertes Profil anbieten.

Auch zu allgemein. Konkrete Fähigkeiten und Erfolge können besser ankommen.

Ich möchte motiviert und begeistert zu Ihrem
Unternehmenserfolg beitragen.

S. oben wg. „gehört“. Zudem soll man den Indikativ verwenden, also kein ‚möchte‘, sondern z.B. ‚kann‘.

Deshalb bewerbe ich mich um die
feste Anstellung in Ihrem Hause, die ich sofort antreten kann.

Es geht um die Stelle als Blumenbinder ?

Die dafür nötigen Qualifikationen bringe ich durch meine
Ausbildungen und bisherigen Tätigkeiten mit. Bitte prüfen Sie
das an Hand des beigefügten Eignungsprofils.

Wer ist Dein Kunde ? Überspitzt ausgedrückt: wenn der das Denken einschalten muss, geht das mit 99,99999…%-iger Sicherheit schief.
Deswegen sollte für die jeweilige Stelle positive Eigenschaften und Erfolge ja auch schon im Anschreiben ins Auge springen

Lassen Sie mich Ihnen meine Fähigkeit zur interdisziplinären,
flexiblen Arbeit und die Freude an den gestellten Aufgaben mit
hohem Engagement unter Beweis stellen.

Sicher: in punkto Bewerbungsschreiben kann man vieles empfehlen. Nur nutzen sich erfolgreiche Methoden irgendwann ab und wollen durch neue Formulierungen und Qualifikationen ersetzt werden.

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen

Schon wieder der Konjunktiv…

Gibt es hier Formulierungen die etwas mehr interesse wecken.

Je nach Branche, Stelle, Personalbearbeiter/-in,…:
„Guten Tag Herr/Frau XYZ ! Sie suchen eine Person, die ihre Tätigkeit XYZ erledigt ? Dafür bin ich genau der Richtige. Durch meine Tätigkeit als XYZ habe ich viel/umfangreich/… Erfahrungen und Kenntnisse in den verschiedensten Bereichen XYZ erworben(…)“ usw…

Schon konsultiert: http://www.jova-nova.de & http://www.bewerbung.de ?

HTH
mfg M.L.

Hallo,
wie Markus schon andeutete, ist das Schreiben zu allgemein. Es geht daraus nicht hervor, was es für eine Stelle ist.
Bereits im Bewerbungsschreiben schreibe konkret, warum du für die gewünschte Stelle geeignet bist.

Beatrix

Hai Matthias,

nimm’s mir bitte nicht übel, aber Dein Anschreiben liest sich so, als ob da jemand ziel- und planlos irgendwelche Schlagworte aneinander gereiht hat und das nun als Standardschreiben verschickt.

Die güldene Regel Nummer 1 bei Bewerbungen ist aber, ganz individuell auf die Firma und die Position einzugehen. Natürlich Du bist der gleiche und hast die gleichen Stärken und Schwächen, trotzdem wird man hier dieses und dort jenes Detail mehr herausstellen. So wirst Du bei der Bewerbung als Buchhalter erwähnen, dass Du in Deinem Verein Kassier bist, während Du das bei einer Bewerbung als Graphiker vielleicht eher nicht ins Anschreiben aufnimmst.

Aber der Reihe nach:

Du solltest eine Betreffzeile einführen:
Bewerbung als Bezeichnung aus der Anzeige
Ihre Anzeige im „Fröhlichen Tagblatt vom 35.05.07“

Sehr geehrter Herr XYZ,

gut, dass Du ihn mit Namen ansprichst!

mit großem Interesse habe ich in der Heilbronner Stimme vom
17.02.07 Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit
um den ausgeschriebenen Arbeitsplatz in Ihrem Haus.

Das wird natürlich durch die Betreffzeile hinfällig. Und es ist oft klug den „ersten Satz“ erst als letztes zu schreiben :wink: Aber ob früh oder spät: schreiben musst ihn. Und da gibt es verschiedene kluge Varianten:

  1. Du hast Herrn xyz schon vorher angerufen und dankst im ersten Satz für das nette/informative Gespräch heute Vormittag
  2. in der Anzeige steht eine Frage „Reizen Sie Herausforderungen?“ oder „Sind Sie ein geborener Buchhalter?“ - dann kann Dein Anschreiben beginnen mit „Ja, Herausforderungen reizen mich“ oder so
  3. die Firma hat irgendeinen klugen Slogan „Nichts ist unmöglich - das finde ich auch! Darum bewerbe ich mich…“
  4. die sülzige Variante: „da es schon seit frühester Kindheit mein innigster Wunschtraum war, bei der Nummer 825 im Bereich der Webmaschinen zu arbeiten, bewerbe ich mich als…“ Finde ich persönlich aber immer doof.

Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten kann ich Ihnen sicher
ein interessantes und qualifiziertes Profil anbieten.

Als da wären? Was haste denn bisher gemacht, was Dich für genau diese Ausbildungsstelle besonders qualifiziert. Ich bin ja sicher, dass Du diesen Satz aus einem der vielen schlauen Bewerbungsbücher abgeschrieben hast, ohne weiterzulesen :wink: Denn nun müsste es weitergehen mit „So habe ich … getan, und kann …“

Viel mehr interessiert den Personaler, warum Du Dir genau diesen Beruf rausgesucht hast. Also etwa „da ich schon seit 100 Jahren im Kleinposemuckler Kaninchenzüchterverein ehrenamtlich als Kassier bin, möchte ich gerne den Beruf des Buchhalters lernen“. Alternativ sind andere Hobbys oder Lieblingsfächer in der Schule Möglichkeiten.
Hier geht’s aber erstmal ums „fachliche“, also Hobbys, Interessen, Ferienjobs, Praktika, frühere Ausbildungen, Studium etc.

Ausserdem interessiert ihn, warum Du glaubst, in diesem Beruf gut zu sein und - falls Du schon andere Dinge früher abgebrochen hast - warum Du das diesmal durchziehen wirst.

Ich möchte motiviert und begeistert zu Ihrem
Unternehmenserfolg beitragen.

Möchten täten wir schon wollen aber dürfen haben wir uns nicht getraut oder wat? Jetzt ist die Zeit für Deine Persönlichkeit. Bist Du also motiviert, teamorientiert, zielstebig, pedantisch oder was auch immer? Wie passt das zu einem guten als-was-Du-Dich-bewirbst? Die Schnittmenge nimmste dann. Also als Beispiel: wenn Du pedatisch, kreativ und zielstrebig bist, dann lass die Kreativität bei einer Bewerbung zum Buchhalter weg :wink:

Deshalb bewerbe ich mich um die
feste Anstellung in Ihrem Hause, die ich sofort antreten kann.

Du erwähntest schon, dass Du Dich bewerben willst und wegen „sofort“: das würd ich weiter unten erwähnen.

Die dafür nötigen Qualifikationen bringe ich durch meine
Ausbildungen und bisherigen Tätigkeiten mit. Bitte prüfen Sie
das an Hand des beigefügten Eignungsprofils.

Na klasse! Jetzt machste dem armen Personaler auch noch zusätzliche Arbeit. Eigentlich sollte Dein Ziel das Gegentum sein: mach ihm wenig Arbeit. Das heisst: erwähne die - für diesen Job wesentlichen - Details aus dem „Eignungsprofil“.

A propos Eignungsprofil: was genau haste denn da gemacht?

Lassen Sie mich Ihnen meine Fähigkeit zur interdisziplinären,
flexiblen Arbeit und die Freude an den gestellten Aufgaben mit
hohem Engagement unter Beweis stellen.

Sorry, ich musste grinsen: oben alles Standard „suchen Sie sich die relevanten Informationen gefälligst selber zusammen“ und dann rühmst Du Dich „hohen Engagements“? Ich bin sicher, Du bist hoch engagiert, aber in diesem Anschreiben kommt das überhaupt nicht rüber, ich gewinne eher den gegenteiligen (und sicherlich falschen!) Eindruck…

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen

Zum Konjunktiv schrieb ja schon ML was. Hier würde ich auch den Anfangstermin und Deine Gehaltsvorstellung (so relevant) erwähnen. Also „Da ich… könnte ich meine Tätigkeit sofort beginnen. Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.“

„Mit freundlichen Grüssen“ sollte dann auch nicht fehlen…

Wäre echt super wenn Ihr mir helfen könnt, da ich so langsam
an mir zweifel…

Nein! Nicht an DIR zweifeln! Höchstens an einigen Forumlierungen, aber an denen kann man ja arbeiten :smile:

Achja - zwei Sachen noch: So eine Bewerbung schreiben ist echt Aufwand. Da ist nix mit „schnell mal zwischendurch“, sondern das ist echt Arbeit :wink: Wenn Du magst, schreib nochmal eine Stellenanzeige hier rein, auf die Du Dich bewirbst und einen nach all diesen Anregungen umgestrickten Text. Dann gucken wir das nochmal an.

*wink*

Petzi

Wie meine Vorgänger geschrieben haben, das ist viel zu allgemein. Das gleiche Anschreiben kannst Du im Prinzip an jedes Unternehmen senden. Sei mir nicht böse, aber das erklärt wohl auch, dass Du derart viele Bewerbungen schreiben konntest.
Lies die Stellenanzeigen genau und schreib Dir die Schlagwörter raus, die der Gesuchte haben soll. Und dann gehst Du eben auf ein paar ein, die Du natürlich erfüllst und belegst das mit konkreten Beispielen.

Hallo Matthias,

und zum 5. Mal noch ein Kommentar. Neben dem was bereits genannt wurde, vielleicht noch 1-2 Ideen. Ein Anschreiben ist ja nichts anderes als eine Be WERBUNG in eigener Sache. Deswegen kann man sich auch das AIDA-Prinzip aus dem Marketing zunutze machen.

A = Attention/Aufmerksamkeit
Den Betreff kann man ruhig 2-zeilig gestalten und bitte hervorheben! Beispiel:

Bewerbung um eine Stelle als XX
Anzeige im Zeitung XY vom tt.mm.yyyy

Die Anrede hast du ja schon wunderbar persönlich gestaltet!

Der wichtige 1. Satz:

mit großem Interesse habe ich in der Heilbronner Stimme vom
17.02.07 Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit
um den ausgeschriebenen Arbeitsplatz in Ihrem Haus.

Bitte nicht mit allgemeinem Blabla vergeuden! Sowas lesen Personaler immer wieder und beim 5. Mal will man gar nicht mehr weiterlesen! Außerdem *ironisch*: Schön, dass du lesen kannst!

Ideen, was man hier schreiben könnte:

  • Vorher anrufen und das als Bezugspunkt nutzen.
  • Anzeigentext aufgreifen und Qualifikation auf sich beziehen.
  • Eigene Qualifikationen (die wichtigste für den Job) betonen.
  • Berufserfahrung, relevant für den Job, herausstellen.
  • Auf ein wichtiges Detail im Lebenslauf hinweisen.
  • Kurz"geschichte" aus dem Arbeitsalltag.
  • Zeitung lesen und ggf. aus einem Artikel etwas auf die Firma beziehen.
  • Vitamin B nutzen und das als Anknüpfungspunkt nutzen.

Ein Beispiel:
…Sie sind auf der Suche nach einem kontaktfähigem und kreativen (Beruf). Da ich Ihren Anforderungen entspreche, bewerbe ich mich bei Ihnen um die freigewordene Stelle als (Wortlaut Anzeige).

Kurz und gut, der Leser sollte hir wirklich Lust bekommen, wirklich neugierig zu werden und weiterlesen zu wollen.

I = Interest/Interesse
D = Desire/Verlangen oder Wunsch, dich kennen lernen zu wollen

Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten kann ich Ihnen sicher
ein interessantes und qualifiziertes Profil anbieten.

-> Welche Tätigkeit/Bezeichnung? Wie lange? Bei welcher Firma?
-> Was konkret ist interessant und qualifizierend? Beispiele?

Ich möchte motiviert und begeistert zu Ihrem
Unternehmenserfolg beitragen. Deshalb bewerbe ich mich um die
feste Anstellung in Ihrem Hause, die ich sofort antreten kann.

-> Wie/Auf welche Art kannst du mit deinen Fähigkeiten zum Unternehmenserfolg beitragen?
-> Durchgesrichen: Wiederholung!

Die dafür nötigen Qualifikationen bringe ich durch meine
Ausbildungen und bisherigen Tätigkeiten mit. Bitte prüfen Sie
das an Hand des beigefügten Eignungsprofils.

-> Welche Qualifikationen? Welche Ausbildung?
-> Durchgestrichenes: Kein Personaler blättert weiter, wenn ihn nicht schon das Anschreiben anspricht!

Lassen Sie mich Ihnen meine Fähigkeit zur interdisziplinären,
flexiblen Arbeit und die Freude an den gestellten Aufgaben mit
hohem Engagement unter Beweis stellen.

-> Überflüssiges! Das wird von vornherein vorausgesetzt!

A = Action/Zur Handlung auffordern!

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen

-> In einer Bewerbung haben würde/könnte/sollte nichts zu suchen. Wenn ich mich bewerbe, bin ich überzeugt, dass ich es kann. Wenn nicht, kann ich es gleich bleiben lassen!
-> Beispiele:

  • Interessiert? Dann laden Sie mich doch zu einem Vorstellungsgespräch ein. Darauf freue ich mich schon jetzt sehr.
  • In einem persönlichen Gespräch möchte ich Ihnen gerne einen noch umfassenderen Eindruck von mir vermitteln und freue mich auf Ihren Terminvorschlag.

Viel Erfolg & falls noch Fragen sein sollten, einfach nochmal melden!

Karin

Hallo,

letztlich gibt es keine objektiven Wahrheiten, der eine mag dieses, der andere jenes. Ich kann nur meinen Senf dazu geben, aber das ist eben nur eine Meinung.

mit großem Interesse habe ich in der Heilbronner Stimme vom
17.02.07 Ihre Stellenanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit
um den ausgeschriebenen Arbeitsplatz in Ihrem Haus.

Das ist schon mal überflüssig. Denn daß hier eine Bewerbung vorliegt sieht der Herr XYZ selber und wo er Stellenanzeigen geschaltet hat weiß er auch selber (wobei das auch egal ist).

Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeiten kann ich Ihnen sicher
ein interessantes und qualifiziertes Profil anbieten.

Das ist auch überflüssig und stellt zum anderen eine unsinnige Bewertung dar. Zum einen darf man erwarten daß Du die grundsätzlichen Qualifikationen hast, ob Du interessant bist entscheidet der Herr XYZ. Also wieder ein Satz, der 0 Gehalt hat.

Ich möchte motiviert und begeistert zu Ihrem
Unternehmenserfolg beitragen. Deshalb bewerbe ich mich um die
feste Anstellung in Ihrem Hause, die ich sofort antreten kann.

Der erste Satz ist Blabla, jeder tut immer so als würde er nichts im Leben lieber tun als für den Erfolg eines anderen, eines Unternehmers, zu arbeiten. Allein - wer soll das glauben?
der 2. Satz ist schon wieder eine Beschreibung eines sowieso offensichtlichen Umstandes. Also erneut eine völlig leere Aussage.

Die dafür nötigen Qualifikationen bringe ich durch meine
Ausbildungen und bisherigen Tätigkeiten mit. Bitte prüfen Sie
das an Hand des beigefügten Eignungsprofils.

Wieder Selbstverständlichkeiten ohne Informationsgehalt…

Lassen Sie mich Ihnen meine Fähigkeit zur interdisziplinären,
flexiblen Arbeit und die Freude an den gestellten Aufgaben mit
hohem Engagement unter Beweis stellen.

Hä? Was soll das heißen? Das ist einfach nur heiße Luft, zusammengewurschtelt aus Begriffen, von denen Du glaubst daß sie irgendwen anmachen. Engagement, interdisziplinär, flexibel, blablabla. Du hättest noch „Herausforderung“, „Unternehmensziele“, „Workflow“ und andere Laber-Begriffe einbauen sollen.

Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen

Der erste Satz, der OK ist.

Gibt es hier Formulierungen die etwas mehr interesse wecken.

OK, ich bin hart mit Dir ins Gericht gegangen. Warum? Weil das alles Blabla ist, der absolut gar nichts über dich aussagt. Du beschreibst Offensichtliches und wirfst mit hippen Begriffen herum, die sinnentleert sind.

Die Frage, die Du in deinem Anschreiben beantworten mußt ist: was macht mich interessant, warum sollte der Leser meinen Text auf den Stapel der interessanten Schreiben legen?

Du kommst dabei nicht weiter wenn Du nur Sachen schreibst, die sich überhaupt nicht hervorheben. Ich habe deinen Text gelesen und weiß NICHTS, absolut gar nichts über dich. Wenn gleichzeitig nur 1 andere Bewerbung eingegangen ist, die nur einen Hauch interessanter war, hat der andere die Stelle.

Du solltest den ganzen Text völlig abändern. Halte dich an Gepflogenheiten, aber vermeide alles, was jeder in seiner typischen Bewerbung verzapft!
Du hast doch sicher auch schon Werbeflyer und -Post im Briefkasten gehabt, oder? SO sieht eine gute Bewerbung aus! Da wird nicht lange rumgelabert, sondern da stehen gleich im ersten Satz die Knallerargumente, warum es schlau und vorteilhaft ist das Produkt zu kaufen. Und so sollte auch deine Bewerbung sein.

Da müssen gleich am Anfang die knallharten Argumente stehen warum Du der richtige Mann für diesen Job bist, und alles, was sowieso klar ist („hiermit bewerbe ich mich… ihre am… im… ausgeschriebene Stelle…“) läßt Du schlicht und einfach weg.

Weg von diesem Allerwelts-Schreibstil und weg von dem Rumgelabere! Fakten, Fakten, Fakten - das will der Leser von dir bekommen.

Geh’ mal auf http://www.jova-nova.de/ und belese dich da, das ist eine sehr gute Seite mit vielen Ratschlägen, die Du dir zu Herzen nehmen solltest.

Viel Erfolg,

MecFleih

mein senf…
hallo karin,

das mit dem AIDA ist prinzipiell eine gute idee!
…nur habe ich es inzwischen satt, wenn mir die bewerber mit werbungsfloskeln wie „interssiert? […]“ ihre eingeübte bewerbungstechnik unter beweis stellen.

trotz AIDA sollte es v.a natürlich sein und passen. authentisch geht mir vor allem andern…und wenn es authentisch ist, zig-mal die gleiche bewerbung zu verschicken, dann kann das den menschen am anderen ende der leitung viel mühe ersparen.

so long,

stefan

1 Like

Hallo,

erst mal ne ganz andere Frage…Wie gehst du beim Bewerben vor? Rufst du im Unternehmen an und fragst dich nach dem Personaler durch? Sprichst mit ihm/ihr dann auch? Das ist wichtig, zum einen weil du den Erstkontakt hergestellt hast und eben nicht auf Anzeigen einfach so reagierst zum anderen kannst du das Gespräch ganz am Anfang der Bewerbung mit einfließne lassen , dann wird das Anschreiben nicht mehr so anonym, weil der Personaler ja schon einen (akustischen) Eindruck von dir hat und wenn das Gespräch gut gelaufen ist, er die Bewerbung mit anderen Augen liest. ( Beispielsatz: Gerne bedanke ich m ich für das informative und freundliche Gespräch, dass wir am xx.xx.2007 führten. Wie besprochen sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu) Dritter wichtiger Punkt eines solchen Telefongesprächs ist es, dass man weiter Informationen über die Stelle erfahren kann und dies für das Anschreiben nutzen kann.
Wichtig dabei ist, dass der Personaler die faire Chance haben muss, sich an das Gespräch zu erinnern. Sprich wenn du montags anrufst, solltest du Montag , spätestens Dienstag die bewerbung verschicken oder vorbeibringen, wenn du das erst Donnerstag tust, kann er/sie sich viellecht gar nicht mehr an dich erinnern.
Ansonsten stimme ich den anderen zu, dass dein Anschreiben viel zu allgemein gehalten ist und das auch jeder Personaler sofort schnallt, dass du dieses Schreiben an viele verschickst, und darüber freut sich keiner wirklich.
Schreibe in kurzen Sätzen, welche Qualifikationen du für die ausgeschriebene Stelle mitbringst und versuche sie zu belegen.
Wichtig ist auch das so genannte Nachfassen. Rufe bei dem Unternehmen an und frage nach, ob die Bewerbung angekommen ist und wie das weitere Prozeder aussieht , Du kannst auch ruhig beim Erstkontakt fragen, ob du die Bewerbung persönlich vorbeibringen kannst, da hast du dann auch die Chance, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Ne gute Möglichkeit mit Personalern in Kontakt zutreten sind Jobmessen, z.T. auch Weiterbildungen, Tage der offenen Tür und soweiter
Ich hoffe, ich habe dir etwas helfen können

Viele Grüße
Yentl

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Meine 2 Cent…
Hallo Matthias,
für soviele Absagen kann es viele Gründe geben.

Da Du in Deiner Frage mit keinem Wort auf Deinen Werdegang und Deine Fähiglkeiten und Kenntnisse eingehst, ist es schwer zu sagen ob es nur an diesem inhaltlich und sprachlich misslungenen Anbschreiben liegt.

Ich kann Dir nur folgenden Rat geben:
Werde im Schreiben konkreter und authentischer.

Vermeide dieses blutleere Beamtendeutsch ohne in Marketinggewäsch zu verfallen, vermeide den Konjunktiv, zähl ein paar Highlights aus Deinem studentischen/beruflichen Leben auf, ohne Deinen Lebenslauf zu wiederholen und chreibe gleich zu Beginn (ehrlich) was Dich an der Stelle/der Firma interessiert.

Ich weiß das ist schwer, aber machbar. Such Dir auch Rat und Hilfe bei Freunden, Bekannten und Mitstudenten(?) und lass das Anschreiben von mehreren Personen gegenlesen.
Mit der Zeit wirst Du besser.

Gruß bobesch.