Arabisch lernen

Hallo!

ich wollte mal anfangen eine nicht-europäische Sprache zumindest kennenzulernen. Dabei interessiert mich das arabische am meisten.
Eigentlich komme ich nur unregelmässig dazu Zeit aufzuwenden, um eine Sprache zu lernen. Ist es bei dieser andersartigen Sprache überhaupt sinnvoll oder sollte man sich schon auf jeden Fall bemühen zumindest den Anfang mit einem Lehrer zu bewältigen? Ich meine bei europäischen Sprachen ist das ohne weiteres drin das im Selbststudium zu lernen, finde ich.

Andere Frage: Was für eine Sprache? Es gibt ja doch einige Variationen (leider). Das was hier wohl allgemein unter arabisch verkauft wird, ist wohl modernes Hocharabisch oder so? Darüber habe ich eigentlich nur gelesen, daß es sowieso keiner spricht. Ist das dann nicht vielleicht intelligenter eine der verbreitetsten speziellen Sprachen zu nehmen? Sollte man dann vielleicht probieren Ägyptisch kennenzulernen? Oder nimmt sich das alles dann doch sowieso nicht soo viel, so daß es zum Einstieg egal ist?

Fragen über Fragen, wäre toll, wenn jemand auch eine Antwort (oder zwei) hat. Danke!

Bye,
Malte!

Hallo Malte,

ich spreche mit meinem Sohn nur Hocharabisch. Das ist allerdings zur Zeit noch eine Seltenheit. „Noch“ deswegen, weil im Verlauf der Globalisierung eine Verinheitlichung der Dialekte zugunsten des Hocharabischen stattfindet und bereits jetzt zu beobachten ist (s. Aljazeera-Fieber). Einen Dialekt zu lernen ist okay, wenn man sich auf ein Land spezialisieren möchte und die anderen arabischen Länder einem den Buckel runter rutschen können :wink: . Aber weit kommt man damit nicht, da Schriftverkehr, Nachrichten, Wissenschaft, TV (außer Film & Musik), Reden, Predigten, Koran, Diskussionen, Politik usw. fast alles auf Hocharabisch ist. Sogar auf der Straße spricht der Araber mit Dir Hocharabisch, wenn Du es wünschst und er eine Schule längere Zeit schon mal von innen gesehen hat.

Mein Tip: Hocharabisch lernen und sich später, wenn man in ein bestimmtes Land reisen möchte, sich vorher die wichtigsten Unterschiede zwischen „echtem“ Arabisch und dem jeweiligen Dialekt beibringen lassen. So ist man flexibel und spart Zeit.

Arabisch alleine zu lernen ist möglich, aber dann sollte man wenigstens eine Betreuung haben. Am besten ist ein Lehrer, der sowohl Deutsch als auch Hocharabisch fließend spricht. Ich bin selbst Arabischlehrer (online) und weiß, wie schwer es für meine Lernenden ist, Arabisch zu „denken“ - aber wer regelmäßig (!) wenn auch nur wenig am Ball bleibt, bei dem klappt’s nach meiner Erfahrung.

Viele Grüße,

Mohamed.

Ist es bei dieser andersartigen
Sprache überhaupt sinnvoll oder sollte man sich schon auf
jeden Fall bemühen zumindest den Anfang mit einem Lehrer zu
bewältigen?

Hallo

von mir ein allgemeiner Tip: Sich zu alphabetisieren ist ein langwieriger Prozeß. Es ist eine Sache, die meiner Meinung nach mehr im Unterbewußten stattfindet und mehr mit dem Trainung des fotografischen Gedächtnisses zu tun hat denn mit bewußtem Lernen und Verstehen von Regeln und Zusammenhängen, welches später kommt und einen Lehrer erfordert. Die fehlende frühe Alphabetisierung ist es dann später, wenn du die Sprache fließend kannst, was dich am meisten von den anderen, muttersprachlichen Menschen unterscheiden wird. Es ist also äußerst wichtig, daß du das sehr gut lernst und dich nicht in komplizierte grammatische Regeln verrennst, solange du nicht „unwillkürlich liest“.

Ich würde das Lesen und Schreiben zuallererst angehen, und zwar am besten alleine, in deiner Geschwindigkeit. Wenn du pro Stunde zahlst, finde ich es eine Verschwendung, mit einem Lehrer von null auf lesen und schreiben zu lernen. Meistens geht der Stoff viel zu schnell voran, bevor der Schüler wirklich liest! Außerdem ist es oft so, daß Menschen, die die Erfahrung einer späten Alphabetisierung nicht gemacht haben, oft nicht erklären können, wie das Lesen funktioniert (selbst an Lehrern erlebt).

Arabisches (semitisches) Lesen ist außerdem nicht vergleichbar mit russischem oder griechischem. Es ist eine ganz andere Baustelle.

Ideal ist natürlich, wenn man VOR der Alphabetisierung schon Small Talk Floskeln imitieren kann. Es geht aber auch mit Musik, die du dir so oft anhörst, bis zu mitsingen kannst. Gib dir ein Gefühl für die neue Sprache, BEVOR du überhaupt irgendwas lernst.

Gruß
dataf0x

Hallo Malte!
An sich kann ich Arabisch wirklich nur empfehlen, wäre aber sehr vorsichtig mit Selbstlernkursen. Das Arabische ist bisweilen doch ein wenig verwirrend, da manche Aspekte der Grammatik für jemanden, der an indoeuropäische Sprachen gewöhnt ist, nicht so einfach nachvollziehbar sind. In die Sprache muß man durchaus eine gewisse Menge Zeit und Motivation reinstecken, um sie gut zu lernen. Deswegen würde ich in jedem Fall einen richtigen Sprachkurs empfehlen, allein schon um die Schrift richtig zu erlernen.
Das Klügste wäre, wie Mohamed schon geschrieben hat, Dich zunächst intensiv mit dem Hocharabischen auseinanderzusetzen, weil es von den allermeisten „Arabisch“-Muttersprachlern verstanden und in den Medien sowie allgemein im Schriftverkehr verwendet wird. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings die, daß Hocharabisch im Gegensatz zu den jeweiligen Dialekten immer einen gewissen fremdsprachlichen Charakter hat. Das heißt – plakativ ausgdrückt: Mit Hocharabisch kannst Du überall halbwegs verstehen und Dich halbwegs verständlich machen. Um aber Deinen Gegenüber wirklich zu verstehen und auch in die Kultur eintauchen zu können, müßtest Du Dich im jeweiligen Land auf den Dialekt konzentrieren.
Gruß,
Stefan

Ich würde das Lesen und Schreiben zuallererst angehen, und
zwar am besten alleine, in deiner Geschwindigkeit. Wenn du pro
Stunde zahlst, finde ich es eine Verschwendung, mit einem
Lehrer von null auf lesen und schreiben zu lernen.

Klar, das ist wie beim Autofahren. Besser man fängt auf dem Verkehrsübungsplatz an. Solange ich mir nicht irgendetwas falsch beibringe, was ich nur schwer wieder herausbekomme, kann das ja nun auch kaum ein Fehler sein.

Bei mir braucht es sowieso immer auch etwas Zeit (nicht Arbeitsstunden, sondern echte Zeit) bis das Wissen vollständig eingesickert ist.

Problem beim Lesen und schreiben ist nur, daß ich gar nicht weiß, wie der Buchstabe geschrieben wird. Wer ein „a“ sieht (von den komischen Schreibmaschinen-"a"s ganz zu schweigen), weiß noch lange nicht wie man es schreiben muß, damit es auch „richtig“ aussieht. Man weiß nicht welche kleinen Buckel und welche Proportionen der Schleifen hier und da den Buchstaben auszeichnen.

Bei dem arabischen „m“ (ich weiß den Namen gerade nicht, aber so einkleiner kringel halt, der wohl meist wie m klingt) z.B. weiß ich doch nicht wie das geht. Alef kriege ich noch hin, ja. :smile:

Und lesen ist sowieso so eine Sache. Die Aussprache wäre für mich das einzige Argument, weshalb man auch bei europäischen Sprachen vielleicht mal einen Lehrer bräuchte, selbst wenn man sich echte Mühe macht etwas nachzusprechen. Wir erinnern uns alle an übungen wie man das englische „th“ spricht oder das Wort „through“ halbwegs richtig hinbekommt, so daß man dabei die Zunge verschluckt, nech?

Ciao,
Malte!

Hallo Mohamed!

jetzt zu beobachten ist (s. Aljazeera-Fieber). Einen Dialekt
zu lernen ist okay, wenn man sich auf ein Land spezialisieren
möchte und die anderen arabischen Länder einem den Buckel
runter rutschen können :wink: .

Bei der Wikpedia wird geschrieben, daß auch Ägyptisch meist noch überall verstanden wird (momentan das Land, welches ich am ehesten mal besuchen würde). Aber ich weiß auch sowieso nicht, wie stark sich die Dialekte unterscheiden. Ist Hocharabisch etwas doch sehr anderes als ein spezieller Dialekt (also so wie hinsichtlich der Aussprache Platt und Bayrisch im Vergleich zum Hochdeutschen oder gar schlimmer) oder sind da doch mehr Gemeinsamkeiten, so daß dann wirklich der Schritt zu einem speziellen Dialekt gar kein so großer Schritt mehr ist.

fast alles auf Hocharabisch ist. Sogar auf der Straße spricht
der Araber mit Dir Hocharabisch, wenn Du es wünschst und er
eine Schule längere Zeit schon mal von innen gesehen hat.

Gut, darauf wird es ja vermutlich am meisten ankommen. Als Araber komme ich eh nicht durch, insofern brauche ich keine Angst haben mich zu outen. :smile:

Arabisch alleine zu lernen ist möglich, aber dann sollte man
wenigstens eine Betreuung haben. Am besten ist ein Lehrer, der
sowohl Deutsch als auch Hocharabisch fließend spricht.

Hm,. ja. Leider bietet meine Uni keinen Arabisch-Kurs an, weshalb ich dann schon zur hiesigen Volkshochschule müsste. ich muss mir mal überlegen, ob dieses Geld das wirklich wert ist, oder ob ich es nicht (zumindest erstmal)doch so probiere. Oder ich gucke mal nach Aushängen. Dafür tut es ja vielleicht auch der freundliche arabische Student von nebenan.

Ich bin
selbst Arabischlehrer (online) und weiß, wie schwer es für
meine Lernenden ist, Arabisch zu „denken“ - aber wer
regelmäßig (!) wenn auch nur wenig am Ball bleibt, bei dem
klappt’s nach meiner Erfahrung.

Das Problem ist natürlich immer, daß man selten mal die Möglichkeit hat die Sprachen aktiv anzuwenden. Beim Englischen kommt das schon selten genug vor in Deutschland.

Eine kleine Frage noch: Gibt es eine gute zu empfehlende True Type Schriftart oder ist das ohnehin sehr schwierig Texte am Computer damit schreiben zu können (wegen anderer Schreibrichtung und welchen Eigenheiten auch immer)?

Ciao,
Malte!

Hallo

Stimmt.

Als Einführung sollte dir jemand erklären, wie man die Buchstaben richtig rum schreibt. Sollte aber in einem guten Lehrbuch anschaulich erklärt sein (mit Pfeilen). Zur Aussprache: Ist natürlich schwierig. Wenn du schon vorher die Sprache hören kannst, ist es ideal.

Gruß
dataf0x

Hallo!

Als Einführung sollte dir jemand erklären, wie man die
Buchstaben richtig rum schreibt. Sollte aber in einem guten
Lehrbuch anschaulich erklärt sein (mit Pfeilen).

Man kommt sich fast vor, wie in der Grundschule. Scheint ja auch durchaus auch so etwas wie „Keller“, „Erdgeschoß“ und „Dachboden“ in der Schrift zu geben. Ich hoffe nur, daß das schneller geht als damals. :smile:

btw: Wenn man mal so nach arabischen Lehrbüchern sucht, stolpert man früher oder später über den Usrati. Scheint gar so eine Art Standardwerk auf dem Gebiet zu sein. Hast Du (oder jemand sonst) damit Erfahrungen gehabt?

Bye,
Malte!

Hallo!

Man kommt sich fast vor, wie in der Grundschule. Scheint ja
auch durchaus auch so etwas wie „Keller“, „Erdgeschoß“ und
„Dachboden“ in der Schrift zu geben.

Ja. Ich kann dir den Tip geben, dir so ein Heft für Erstklassler zu kaufen - die mit den breiten Zeilen und der Hilfslinie. Du wirst es aber - wenn es ein deutsches ist - verkehrtherum benutzen müssen, weil die arabische Schrift „hängt“ und nicht „steht“ (wie hebräisch auch). Macht aber nix, denn so kannst du es auch gleich richtigrum aufblättern. :wink:

Ich hoffe nur, daß das
schneller geht als damals. :smile:

Eimzelne Buchstaben lernt man schnell, weil man ja den Willen hat. Bis du einigermaßen flüssig lesen kannst, dauert es aber verhältnismäßig lange. Echtes Lesen, also unwillkürliches Lesen („ein Wort sehen und es klingt unvermeidbar im Kopf“) kommt erst nach Jahren. Vollständig alphabetisiert (wie jemand, der es als Kind gelernt hat) wird man glaube ich nie mehr.

Hast Du (oder
jemand sonst) damit Erfahrungen gehabt?

Leider kann ich kein Arabisch, aber dafür Hebräisch. Die Probleme sind sich sehr ähnlich.

Gruß
dataf0x

Hallo,

also, die arabischen dialekte unterscheiden sich extrem vom Hocharabischen.
Das im Maghreb gesprochene Arabisch bezeichnen selbst die Maghrebiner nicht mehr als Arabisch, soweit ist es vom klassischen Arabisch entfernt.
Die Dialekte von Syrien, Jordanien und Palästina ähneln sich, sind aber dennoch verschieden. VAE ist dann wieder ganz anders. Das fängt damit an, das verschiedenBuchstaben anders oder gar nicht gesprochen werden, (z. Bsp. das Qaf)
über spezielle, landestypische Wörter und Wendungen bis hin zu einer sehr starken Vereinfachung der Grammatik.

Einfaches Beispiel: Kaifa haluka Hocharabisch:wie geht es dir? (mask.)
keyfak -stark vereinfacht umgspr.
schu schlunak -meint dasselbe, wörtl. Wie ist Deine Farbe, u.a. Iraq (wenn ich mich nicht irre)

sorry für die laienhafte „Umschrift“

Ich wollte mal meinen Wortschatz mit ein paar Palästinensern auffrischen, die sagten immer: Eigentlich heißt das so, aber wir sagen so…

) Liebe Grüße MAria

Ja. Ich kann dir den Tip geben, dir so ein Heft für
Erstklassler zu kaufen - die mit den breiten Zeilen und der
Hilfslinie. Du wirst es aber - wenn es ein deutsches ist -
verkehrtherum benutzen müssen, weil die arabische Schrift
„hängt“ und nicht „steht“ (wie hebräisch auch). Macht aber
nix, denn so kannst du es auch gleich richtigrum aufblättern.
:wink:

Hi Datafox,
Wie meinst du das mit dem „hängt“? Arabisch wird doch im Prinzip wie das Deutsche und Hebräische auch, auf einer Art Grundlinie geschrieben, die sich „unten“ befinden, oder hab ich das jetzt falsch verstanden? Devanagari (Die Schrift von Hindi und Sanskrit) „hängt“, würde ich sagen, weil bei denen die Grundlinie oben ist und die Buchstaben wie bei einer Art Wäscheleine daran aufgehangen sind.

Gruß,

  • André

Hallo Malte,

Du schriebst:

Bei der Wikpedia wird geschrieben, daß auch Ägyptisch meist
noch überall verstanden wird

Ich verstehe momentan kaum Ägyptisch. Eher Syrisch oder Marokkanisch. Dass Ägyptisch aber trotzdem mehr verstanden wird, liegt halt an ihrem filmindustriellen Export. Wenn man jahrelang von klein auf deren Herz-Schmerz-Serien verfolgt hat, ist Ägyptisch für einen Araber kein Problem. Ich hatte mit ägyptischem Fernsehen bis vor Kurzem nicht viel am Hut.

(momentan das Land, welches ich
am ehesten mal besuchen würde). Aber ich weiß auch sowieso
nicht, wie stark sich die Dialekte unterscheiden.

So stark, dass ich weder Ägyptisch noch Marokkanisch noch Irakisch gerne „Arabisch“ nenne :smile: .

Ist
Hocharabisch etwas doch sehr anderes als ein spezieller
Dialekt (also so wie hinsichtlich der Aussprache Platt und
Bayrisch im Vergleich zum Hochdeutschen oder gar schlimmer)

Es ist sicher „schlimmer“ als das.

oder sind da doch mehr Gemeinsamkeiten, so daß dann wirklich
der Schritt zu einem speziellen Dialekt gar kein so großer
Schritt mehr ist.

Gemeinsamkeiten gibt es viele, nur dass man sie halt entdecken muss. Sicher ist der Schritt von Hocharabisch zu einem Dialekt viel kleiner als der von „Europäisch“ zu dem Dialekt, nach meiner eigenen Erfahrung, denn so habe ich mir Marokkanisch angeeignet: Hocharabisch gelernt und mich dann unter Marokkaner begeben. Nach zwei Jahren null Problemo. Heute vermeide ich es, marokkanisch zu reden, damit es mir mein „normales Arabisch“ nicht kaputt macht. Ich rede mit den Marokkanern einfach Hocharabisch, und schon tun sie’s auch - geht doch :smile: .

fast alles auf Hocharabisch ist. Sogar auf der Straße spricht
der Araber mit Dir Hocharabisch, wenn Du es wünschst und er
eine Schule längere Zeit schon mal von innen gesehen hat.

Gut, darauf wird es ja vermutlich am meisten ankommen. Als
Araber komme ich eh nicht durch, insofern brauche ich keine
Angst haben mich zu outen. :smile:

Arabisch alleine zu lernen ist möglich, aber dann sollte man
wenigstens eine Betreuung haben. Am besten ist ein Lehrer, der
sowohl Deutsch als auch Hocharabisch fließend spricht.

Hm,. ja. Leider bietet meine Uni keinen Arabisch-Kurs an,
weshalb ich dann schon zur hiesigen Volkshochschule müsste.
ich muss mir mal überlegen, ob dieses Geld das wirklich wert
ist, oder ob ich es nicht (zumindest erstmal)doch so probiere.
Oder ich gucke mal nach Aushängen. Dafür tut es ja vielleicht
auch der freundliche arabische Student von nebenan.

Schreib’ mir eine Mail, ich habe einen guten Tip für Dich.

Eine kleine Frage noch: Gibt es eine gute zu empfehlende True
Type Schriftart oder ist das ohnehin sehr schwierig Texte am
Computer damit schreiben zu können (wegen anderer
Schreibrichtung und welchen Eigenheiten auch immer)?

Arabisch am Computer schreiben ist einfach. Wenn Du die WindowsXP-CD hast, kann man das in den Regions- und Sprachoptionen regeln. Wenn nicht, dann schau mal bei eBay & Co.

Viele Grüße,

Mohamed.

Wie meinst du das mit dem „hängt“? Arabisch wird doch im
Prinzip wie das Deutsche und Hebräische auch, auf einer Art
Grundlinie geschrieben, die sich „unten“ befinden

Hm möglich daß ich das falsch interpretiere, aber hier sieht es doch so aus, als würde die Schrift hängen:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/pl/thumb/9/93/…

Vielleicht kann das ein Experte bestätigen oder bestreiten? Mir fehlt einfach das passende Stichwort, um hier einen Schreiber zu finden.

Hebräisch hängt definitiv wie Wäsche auf der Leine. Zumindest die kalligraphische Version wird mit der Hilfslinie oben und nicht unten geschrieben. Hier sieht man das deutlich:

http://french.epochtimes.com/news_images/2005-4-20-2…

(Daher sind Nichtkenner versucht, den Text kopfüber als „normal“ zu betrachten.)

Schreibschrift wird natürlich AUF der Zeile geschrieben. Man MÜSSTE sie aber auch hängen lassen. Beim Schreibenlernen ist die Hilfslinie oben.

Gruß
dataf0x

Nicht wirklich
Hallo,

richtig „hängen“ tun eigentlich nur zwei arabische Buchstaben, nämlich und zây, dann vielleicht noch das nûn am Wortende.

Grüße,

Mohamed.

richtig „hängen“ tun eigentlich nur zwei arabische Buchstaben,
nämlich und zây, dann vielleicht noch das
nûn am Wortende.

Ha, dann hab ich mich getäuscht. :wink:
Dann liegen sie also doch!

Mein Post wird weiter oben dann gegenstandslos.

Gruß
dataf0x

Aber interessant trotzdem, dass Hebräisch auch als „hängend“ interprätiert wird. Hätte ich nicht so eingeschätzt, aber jetzt wo du’s sagst, wird’s mir deutlich. Alle Buchstaben haben oben eine Linie oder einen Haken. Unten nicht immer.

Gruß,

  • André