Arbeiten im Ausland (für 1 Jahr)

Hallo,

meine Freundin ist Beamtin auf dem Finanzamt (ich hoffe ihr helft trotz dieser Info).
Sie ist nicht mehr in Ausbildung und möchte für ca. 1 Jahr ins Ausland.

Was für Möglichkeiten gibt es für bereits Berufstätige?

Kleine Einschränkungen:

  1. Sie kann weder kochen noch mit Kindern umgehen.
  2. Kein Work und Travel in Australien (will sie nicht, sie will richtig fest irgendwo leben).
  3. Das Land sollte Englischsprachig sein, der Kulturkreis ist ihr egal, d.h. Singapore und Hong Kong wären auch drin.
  4. Keine Arbeit in einer Hilfsorganisation

Wenn man mal so googelt dann kommen fast nur Au-Pair oder Work und Travel Sachen. Was gibt es sonst noch?

Danke

MfG

Hallo Tobias.
Na das mit dem FA überlese ich jetzt hier mal großzügig :smile:
Wahrscheinlich fällt ihr da die Decke auf den Kopf.

  1. Sie kann weder kochen noch mit Kindern umgehen.

das würde aber nie schaden (wenigstens das Kochen).
Lernt sich als Grundlage recht schnell - wenn man Hunger hat :fg:.

  1. Kein Work und Travel in Australien (will sie nicht, sie
    will richtig fest irgendwo leben).

Republik Südafrika ?
NYC ?
Schottland? Irland?

  1. Das Land sollte Englischsprachig sein, der Kulturkreis ist
    ihr egal, d.h. Singapore und Hong Kong wären auch drin.

In Hongkong gehen die Uhren allerdings KOMPLETT anders als hier;
ansonsten eine Bombenerfahrung.

Gute Reise wuenscht - digi (aEg)

Hallo, hallo,

es gibt Organisationen, die Berufstätige ins Ausland vermitteln,
in dem gelernten Beruf, z.B. die Karl-Duisberg-Gesellschaft.

LG, Elke

Hallo Tobi,

das Work&tRavel hat zwar Travel im Namen des Visums, man wird aber nicht gezwungen zu reisen. Ich habe mit diesem Visum u.a. gekellnert, bei einer art Kulturverein gearbeitet und ein Hostel gemanagt.
Fakt ist das die Zeit pro Arbeitgeber auf 3 Monate beschränkt ist, aber auch da gibt es Arbeitgeber die Wege finden.

Die meisten Jobs lassen sich am besten vor Ort suchen.
P

Werd ich mal googeln. Ich kann mir halt vorstellen dass es oft mit dem Visum ein Problem ist wenn man sich nicht in Ausbildung befindet.

MfG

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Hi,

wenn Deine Freundin unbedingt ins englischsprachige Ausland will, warum dann nicht innerhalb Europas?

Ich hab mich vor ein paar Monaten ins Auto gesetzt, bin nach London gefahren und hier geblieben. Nach zwei Wochen hatte ich einen Job als Personal Assistant und was die Arbeit betrifft, ist da wirklich alles drin. Wenn Deine Freundin im Finanzamt gearbeitet hat, waere vielleicht eine Stelle bei einem Steuerberater angebracht, man kann da ja auch als Sekretaerin arbeiten.

Versuch mal www.totaljobs.com. Ist ganz hilfreich.

Gruss,
Kathrin.

Hallo Tobi,

wenn sie bevorzugt an einer Stelle bleiben möchte, dann kann ich wirklich Irland empfehlen. Sicherlich nicht die anspruchsvollsten Jobs (Call Center ist da sehr gefragt - ungelernt ist üblich), aber es ist eine tolle Erfahrung. Deine Freundin könnte sich den Zeitplan selbst ausdenken, eventuell ein Auto mitnehmen etc.

Inzwischen ist man da auch nicht mehr auf Dublin beschränkt, es gibt auch wachsende Industrie in Galway, Cork und Limerick. Dublin ist natürlich toll, aber auch extrem teuer.

Jobs findet man haufenweise auf www.monster.de.

Da kann sie sich auch alternativ nach Jobs in Schottland und England umsehen, falls ihr das mehr liegt.

Sollte sie darüber mehr wissen wollen oder Hilfestellung brauchen, dann kann sie mir gern mailen. Gerade was Irland betrifft bin ich immer gern bereit zu helfen und Fragen zu beantworten (so lange da jetzt keine Mail-Flut bei mir ankommt!)

Gruß
Ramirez

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Hey Tobi,

ich muss Pat zustimmen, mit dem Visum muss man nicht reisen. Sie kann prima an einer Stelle wohnen bleiben.

Das Visum gibt es übrigens auch für Neuseeland, falls ihr das besser zusagt. Eine Freundin von mir hat das gemacht und hauptsächlich in Pubs gearbeitet. Aber sowohl in Australien als auch in Neuseeland kann man sich auch mal auf eher „einfältige“ Obstpflücker-Jobs einlassen, grad so wie man es gerne hätte.

Wohnen kann man in Hostels oder auch in Wohnungen, in jedem Fall muss man sich vermutlich auf eine WG einlassen, wenn man nicht alles Geld in den Wohnluxus stecken will. Das ist da so üblich, weil natürlich alle ihr Geld für die Reisen zwischendurch sparen. Schließlich will man sich in den Leerzeiten zwischen den Jobs das Land angucken…

Daher sollte sie sich vor der Entscheidung folgende Fragen stellen:

  • Will sie „nur“ (ohne dies abwerten zu wollen) Auslandserfahrung sammeln im Sinne von „Englisch lernen“ und „ein wenig mal über den Gartenzaun schnuppern“?
    oder
  • Will sie die große weite Welt kennenlernen, neue Lebensweisen, Lebenseinstellungen erproben und dabei (eher nebenbei) Berufserfahrung und Sprachkenntnisse erweitern?

Im ersten Fall ist es definitiv nicht nötig, über irgendwelche Teiche zu fliegen. Irland und Großbritannien sind die besten Anlaufpunkte. Dort kriegt man wegen der EU-Öffnung auch Bürojobs und kann sich sogar über Praktika-Programme des Arbeitsamtes helfen lassen, dort Fuß zu fassen. Im Arbeitsamt liegt die Zeitung „Markt & Chance“ aus, die hilft da weiter.

Im zweiten Fall empfehle ich, doch das Visum in Neuseeland oder Australien. Da findet man eher einfachere Jobs (es gibt auf dem Visum auch Beschränkungen), aber als Lebenserfahrung im Sinne von Weltoffenheit ist das nicht zu überbieten!

Ich persönlich bin ja der Ansicht, jeder sollte zu einem Auslandsjahr gezwungen werden, denn gerade in Deutschland braucht’s mehr Weltoffenheit. Aber mir ist klar, dass das nicht jedermanns Sache ist.

Ich hoffe, ich konnte helfen. Irgendwie.
Gruß
Ramirez

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