Arbeitszeugnis

Hallo,

ich brauche mal eine Meinung von euch für folgendes Arbeitszeugnis, ich wurde zum 30.10.08 gekündigt - habe aber nicht von meinem Chef die Kündigung erhalten sondern von einem unserer Prokuristen - mit der Begründung das es Betriebsbedingt sei - im Zeugnis aber was anderes steht. Gibt mir eure Meinung wie Ihr dieses Zeungis findet - gut oder schlecht !!

Frau xxx geb. am xxxxx, war seit dem 01.10.2006 (Bemerkung dies ist falsch ich war erst ab dem 04.10. dort beschäftigt) in unserem Unternehmen als Sachbearbeiterin im Innendienst - kaufmännische Angestellte beschäftigt.

Ihr Aufgabengebiet umfaßte die Auftragserfassung,-klärung, -Edv-Eingabe und Erstellung der Auftragspapiere. Des weiteren bediente Sie unsere Telefonzenrale und erledigte die anfallende Korrespondenz.

Den o.g. Tätigkeitsbereich füllte Sie zu unserer vollen Zufriedenheit aus.

Ihre Arbeit war geprägt von Fachkenntnis, Interesse, Sorgfalt und großer Zuverlässigkeit.

Sie war freundlich und aufgeschlossen.

Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets einwandfrei.

Das Arbeitsverhältnis wurde durch uns am 30.10.2008 beendet.
Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir Frau xxx alles Gute.

Firma
unterschrift

Meine Meinung dazu: erstens das Datum stimmt nicht und er hat einige Aufgaben nicht mit reingenommen wie den Postausgang, sowie die Rechnungsstellung und die Rechnungsbearbeitung im Einkauf.

Bitte gebt mir eure Meinung gerne auch per email sowie Verbesserungsvorschläge da ich es wegen dem Eintritts- und Austrittsdatum sowieso ändern muss.

Hallo Heike,

ich würde das umgehend ändern lassen, notfalls mit Rechtsbeistand. (bitte Einspruchsfristen beachten)

Da sDatum kannst du ja passend ändern lassen, wobei ich das als kleineres Problem sehe.

Ihr Aufgabengebiet umfaßte die Auftragserfassung,-klärung,
-Edv-Eingabe und Erstellung der Auftragspapiere. Des weiteren
bediente Sie unsere Telefonzenrale und erledigte die
anfallende Korrespondenz.

Aufgaben sollten schon vollständig benannt sein!

Den o.g. Tätigkeitsbereich füllte Sie zu unserer vollen
Zufriedenheit aus.

Ist wohl eher ne drei, mit gutem Willen ne zwei (da streitet sich die Literatur: … stets zu unserer vollsten Z. - wäre 1, ist aber sprachlich falsch (vollsten gibt es nicht), … stets zu unserer vollen Z. - wäre demnach 2 oder von sprachlich korrekten ne 1, ohne „stets“ oder „immer“ dann nur noch 3 usw.
Mehr als ein „befriedigend“ lässt sich aber leider nicht einklagen.

Ihre Arbeit war geprägt von Fachkenntnis, Interesse, Sorgfalt
und großer Zuverlässigkeit.

Kein „stets“ und nur leere Phrasen. Interesse ist mal sehr sehr mau :frowning:

Sie war freundlich und aufgeschlossen.

Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets
einwandfrei.

Hier sind die Vorgesetzten zu spät genannt, höchstens in einem sehr kundeninteniven Beruf kommt der Chef nicht zuerst sondern die Kunden, in diesem Fall liest es sich, als sei das Verhältnis zum Vorgesetzten nicht zum Besten bestellt. Korrekt wäre: Vorgesetzte, Kollegen (auch Mitarbeiter wenn du selbst weisungsbefugt warst) und eventuell Kunden.

Das Arbeitsverhältnis wurde durch uns am 30.10.2008 beendet.
Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir Frau xxx alles Gute.

Hört sich nach Rauswurf an. Korrekt wäre zu schreiben wieso und das sie es bedauern. Dann dankt die Firma in der Regel für die gute Zusammenarbeit und dann kommen die Wünsche.

Firma
unterschrift

Bitte auch hier auf Ausstellungs-/Unterschriftsdatum achten! Muss vom Austrittstag sein - sonst ist es auch ein Hinweis, dass was nicht stimmt.

Das nur grob, aber ich bin keine Anwalt für Arbeitsrecht. Ich würde mir einen nehmen, denn du bist für die weitere Bewerbungszeit auf ein einigermaßen angemessenes Zeugnis angewiesen.

LG C

Hallo,

ich brauche mal eine Meinung von euch für folgendes
Arbeitszeugnis, ich wurde zum 30.10.08 gekündigt - habe aber
nicht von meinem Chef die Kündigung erhalten sondern von einem
unserer Prokuristen - mit der Begründung das es
Betriebsbedingt sei - im Zeugnis aber was anderes steht. Gibt
mir eure Meinung wie Ihr dieses Zeungis findet - gut oder
schlecht !!

Frau xxx geb. am xxxxx, war seit dem 01.10.2006 (Bemerkung
dies ist falsch ich war erst ab dem 04.10. dort beschäftigt)
in unserem Unternehmen als Sachbearbeiterin im Innendienst -
kaufmännische Angestellte beschäftigt.

ist ok

Wer ist die Firma und was macht sie. Das gehört hier hin.

Ihr Aufgabengebiet umfaßte die Auftragserfassung,-klärung,
-Edv-Eingabe und Erstellung der Auftragspapiere. Des weiteren
bediente Sie unsere Telefonzenrale und erledigte die
anfallende Korrespondenz.

ok, soweit dies Deine Tätigkeit erschöpfend abbildet. Oh, hab unter gelesen nein, da Aufnahme der restlichen Tätigkeiten anfordern.

Den o.g. Tätigkeitsbereich füllte Sie zu unserer vollen
Zufriedenheit aus.

ist eine 2

Ihre Arbeit war geprägt von Fachkenntnis, Interesse, Sorgfalt
und großer Zuverlässigkeit.

Hier fehlt das stets „Nullstellentheorie“, wenns es da nicht steht ist das schlecht kostet 1-2 Notenpunkte.

Sie war freundlich und aufgeschlossen.

stets fehlt wieder. Außerdem hört sich das Steno hier nach Schwatzliese an ^^.

Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets
einwandfrei.

Ei, ei, ei, das heißt Vorgesetzte und Kollegen. Wenn das umgedreht wird zeigt das, dass es Probleme mit Cheffe gab.
Besser : Durch ihr aufgeschlossenes und freundlichen Wesen wurde Frau X von Vorgesetzen, wie Kollegen sehr geschätzt.

Das Arbeitsverhältnis wurde durch uns am 30.10.2008 beendet.
Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir Frau xxx alles Gute.

Auch wenn nur mündlich erklärt hat die Firma die betreibsbedingte Kündigung im Zeugnis zu erwähnen.

Die Grußformel heißt : für Ihren weiteren privaten und beruflichen Lebensweg wünschen wir Frau X alles Gute und weiterhin viel erfolg.
Ohne Erfolg heißt, Du hattest bisher keinen. Grußformel leider nicht einzeln einklagbar.

Firma
unterschrift

Unterschrift Entscheidungträger ppa., Chef usw. alles andere inakzeptabel.

Gesamtbeurteilung:
Der Schreiber ist entweder ein Dilettant oder wollte kein gutes Zeugnis ausstellen. Etwas ausfürlicher wäre nett, denn nach zwei Jahren darf man schon ein qualifiziertes Arbeitszeugnis erwarten. Das hier taugt bestenfalls wenig. Ansonten siehe Anmerkungen.

Gruss Viper

Yuck!

Frau xxx geb. am xxxxx, war seit dem 01.10.2006

Wie wäre es mit von … bis … ?

Ihr Aufgabengebiet umfaßte die Auftragserfassung,-klärung, -Edv-Eingabe und Erstellung der Auftragspapiere.

Und die EDV-Eingabe erfolgt in Notepad oder Excel? Also ich meine, gibt es wenigstens noch irgend welche relevanten EDV-Kenntnisse?

Des weiteren bediente Sie unsere Telefonzenrale

Wow, sie kann telefonieren. Das ist ja echt ein Wunder in der heutigen Gesellschaft! Oder was heißt der Satz hier? Bei einem 8-Mann-Unternehmen kann das sogar der Praktikant am zweiten Tag!

und erledigte die anfallende Korrespondenz.

In welchem Rahmen? In Bezug auf die o.a. Tätigkeiten oder das gesamte Geschäft? Ersteres ist selbstverständlich und zusammen mit dem Telefonieren ein Hinweis „wir wissen auch nicht, was die Person tut, aber Arbeiten gehört nicht unbedingt dazu“

Den o.g. Tätigkeitsbereich füllte Ssie zu unserer vollen Zufriedenheit aus.

Und tat auch keinen Deut mehr als das was explizit von ihr verlangt wurde, war also eine faule Nuß von der man keine fünf Cent Leistung über das absolute Minimum hinaus bekommt.

Ihre Arbeit war geprägt von Fachkenntnis, Interesse, Sorgfalt und großer Zuverlässigkeit.

Also von Unkenntnis der geschäftlichen Zusammenhänge, Lahmarschigkeit und Erbsenzählerei - nicht jedoch von Fortschritt, Ergebnissen und dergleichen.

Sie war freundlich und aufgeschlossen.

Wir trennen das explizit vom Verhalten und können so noch mal extra betonen, dass „kompetent“ nicht zur Beschreibung ihrer Person gehört.

Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets einwandfrei.

Also hat sie sich wirklich täglich mit dem Chef angelegt?

Das Arbeitsverhältnis wurde durch uns am 30.10.2008 beendet.

Einen Tag vor Ablauf des Monats, also fristlos gekündigt. Warum? Diebstahl, grober Vertrauensbruch… ?

Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir Frau xxx alles Gute.

… aber beruflich keinen Erfolg, denn sowas wird sie selbst mit den besten Wünschen nicht haben.

Firma
unterschrift

Sollte:
Person (wichtige leitende Position, z.B. Inhaber oder Direktor)
Unterschrift

Meine Meinung: das Zeugnis ist so grottenschlecht, dass es, so Dir kein schweres explizites Fehlverhalten nachweisbar ist (z.B. mehrere Abmahnungen) - gerichtlich keinen Bestand hätte.

Gruß,
Michael

Hi Heike,

bei diesem Zeugnis… geh erstmal zum Chef. Und wenn der sich nicht rührt, wie bereits angeraten, zum Anwalt.

Meiner Mutter wurde einmal vom Prokuristen gekündigt, da dieser sie ohne das Wissen des Chefs (!) loswerden wollte.
Sie ging zum Chef und bekam ihren Job wieder, der Prokurist hatte danach aber richtige Probleme.

lg
Kate