Hallo,
Per Leasing erwirbt man kein Eigentum. Am Ende des Leasingvertrags ist das Geld weg,
das Auto auch.
Das ist schon klar,aber dafür habe ich auch längst nicht soviel ausgegeben wie bei einem Kauf.Bei einem Kauf werfe ich nämlich schon mal 1/4 des Kaufpreises zum Fenster raus
(Stichwort der große Wertverlust im 1.Jahr des Autolebens).
Außerdem trägt der Leasingnehmer das Risiko zusätzlicher Kosten für jeden nicht unter
gewöhnlichen Verschleiß fallenden Schaden. Da wird dann im Streiflicht geguckt, ob man
irgendwo eine winzige Delle findet, ob die Reifen gleichmäßig abgenutzt sind oder ob
natürlich sündhaft teure Arbeiten am Fahrwerk selbstredend auf Kosten des
Leasingnehmers durchzuführen sind. Ein Fleck auf einem Polster, eine kaum sichtbare
Schramme auf einer Scheibe … womöglich zu viele Kilometer auf der Uhr - au weia.
Es kann auch ein Meteorit auf das Auto fallen.
Natürlich gibt es auch „schwarze Schafe“ in dem Gewerbe aber in der Regel wollen die doch auch weiterhin Geschäfte mit einem machen und da verprellt man seine Kunden nicht.
von all dem abgesehen, beginnt der Leasingvertrag für Privatleute i. d. R. mit einer
stolzen Barzahlung
Es gibt genügend Angebote ohne Anzahlung.
Grundsätzlich sollte man nur kaufen, was man am besten bar bezahlen kann.
Das ist eine moralische Sichtweise aber keine wirtschaftliche.
Das gilt im Grunde auch für Gewerbetreibende, wobei bei denen zusätzliche
Überlegungen greifen. Kauft ein Gewerbetreibender ein Fahrzeug, ist er bei Barzahlung
liquide Mittel in Höhe des Kaufpreises los, kann aber nur den Betrag der jährlichen
Abschreibung gewinnmindernd ansetzen. Bei Leasingraten findet aber keine
Abschreibung statt, sie sind im Jahr des Entstehens in voller Höhe absetzbar. Für
Gewerbetreibende wird Leasing weitgehend uninteressant, wenn bei Vertragsbeginn eine
die Liquidität mindernde Einmalzahlung fällig wird. Deshalb läuft es zumeist ohne
Sonderzahlung, dafür mit höheren Leasingraten. Das Risiko, am Ender der
Vertragslaufzeit mit allen möglichen Kosten für höhere Laufleistung und Fahrzeugschäden
belastet zu werden, bleibt aber. So gibt es auch Gewerbetreibende, die ihr Zeugs nicht
mieten, sondern dauernd gebrauchte Sachen lieber kaufen.
Da ziehst du die falschen Schlüsse raus,gerade für Gewerbetreibende bietet sich das Leasing geradezu an.
Eben weil ich nicht zum B. 15.000,-€ Bargeld sofort auf den Tisch legen muss und es steuerlich nur über mehrere Jahre abschreiben kann.
Beim Leasing hingegen brauche ich über das Jahr verteilt jeden Monat nur 300 ,- € (um beim vorgenannten Kaufpreis zu bleiben) auf den Tisch zu legen (im Jahr also 3.600,-€) und kann dieses auch noch von der Steuer absetzen.
Natürlich sind die Leasingraten im gewerblichen Leasing höher kalkuliert als für Privatnutzung,da Fahrzeuge im gewerblichen Einsatz entsprechend mehr verschleißen.
Außerdem gibt es im gewerblichen Bereich auch noch einige Varianten,wie zum B.die Stellung eines Ersatzfahrzeuges,wenn der Leasingwagen in die Werkstatt muss (Inspektion zum B.).
Beim Autokauf sollte man den Rechenstift ansetzen und sehen,wie man am günstigsten
an einen Wagen kommt.
Und natürlich sollte man für den laufenden Betrieb immer noch genügend Geld übrigbehalten.
gruß