Auto leasen - wie genau funktioniert das?

Ich stecke mitten im Autokauf und sehe auch immer mehr Leasingangebote. Ich finde das sehr interessant. Fände es aber schön noch ein paar Meinungen dazu zu hören weil das für mich ein ganz neues Thema ist.

Das Leasen scheint echt günstig zu sein. Ich tendiere gerade zu dem Leasingangebot von http://www.autohaus24.de/leasing, die monatlichen Raten sind da ja sehr niedrig.

Habe ich das Leasen richtig verstanden:
Man zahlt ja quasi nur für die Nutzung des Autos, und zahlt monatliche Raten, und dann nach der Vertragslaufzeit tauscht man das Auto gegen ein neues um. Das ist ja an sich sehr praktisch. Und quasi wie ein Auto mieten auf gewisse Weise oder?

Was findet ihr besser? Leasen oder kaufen? Vor-und Nachteile?
Gracias

Das Leasen scheint echt günstig zu sein. Ich tendiere gerade
zu dem Leasingangebot von http://www.autohaus24.de/leasing, die monatlichen Raten
sind da ja sehr niedrig.

findest du?
Die Leasingraten sind so ausgelegt, dass das Fahrzeug theoretisch nach 6 Jahren komplett abbezahlt wäre. Bei einem Kredit würde das Auto dann Dir gehören. Ein Auto hält aber locker doppelt so lange, gerne auch 3x so lange.

Habe ich das Leasen richtig verstanden:
Man zahlt ja quasi nur für die Nutzung des Autos, und zahlt
monatliche Raten, und dann nach der Vertragslaufzeit tauscht
man das Auto gegen ein neues um.

Nicht zu vergessen, dass sich die Leasingfirma alle Abnutzungsspuren die über das normale Maß hinausgehen, von Dir ersetzen lässt. Und glaube mir, die finden Dinge, die du nicht gesehen hast

Dann kommt noch hinzu, je nach Vertrag natürlich, dass die Leasingfirma das Auto zu einem bestimmten Betrag weiterverkaufen will. Wenn sich dieser Betrag am Markt aber nicht erzielen lasst, bittet sie dich nochmal zu Kasse, um diesen Differenzbetrag zu bezahlen.

Das ist ja an sich sehr
praktisch. Und quasi wie ein Auto mieten auf gewisse Weise
oder?

Praktisch ja, aber zu teuer. Vor allem die unerwarteten Zusatzkosten

Was findet ihr besser? Leasen oder kaufen? Vor-und Nachteile?

immer kaufen, außer du hast eine Firma, und kannst die Kosten abschreiben

Gruß,
Woody

Im Groben hast du dies bereits richtig beschrieben. Du bezahlst beim Leasing eine monatliche Gebühr und gibst das Fahrzeug am Ende wieder zurück.

Worauf du jedoch achten solltest ist die Versicherung. Für jedes Leasingfahrzeug empfiehlt es sich eine Vollkasko mit Differenzkasko abzuschließen, sofern du keine hohe Anzahlung für das Leasing leistest. Ansonsten musst du bei einem Totalschaden alles aus eigener Tasche bezahlen, sofern du am Schaden Schuld bist.

immer kaufen, außer du hast eine Firma, und kannst die Kosten
abschreiben

Hi!

Und selbst dann sind es immer noch sinnlose Kosten. Es ist ja nicht so, dass das Finanzamt die Kosten eins zu eins übernimmt. Man mindert seine Steuerlast dadurch und das ist immer nur ein Teil der (sinnlosen) Kosten, den anderen Teil zahlt man aus eigener Tasche.

gruß derschwede77

findest du?
Die Leasingraten sind so ausgelegt, dass das Fahrzeug theoretisch nach 6
Jahren komplett abbezahlt wäre.

ähhh neee die dort genannten Leasingraten sind wie in der Branche üblich auf 3 Jahre ausgelegt.

Bei einem Kredit würde das Auto dann Dir gehören. Ein Auto hält aber locker doppelt so
lange, gerne auch 3x so lange

18 Jahre ?? Träum mal weiter,bei den heutigen Pkw kannst du das vergessen,weil die ganzen Elektronikspielzeuge dir die Reperaturen im Alter verleiden.
Früher holte man sich Vergaser oder Wasserpumpe vom Schrottplatz für 50 €.heute zahlst du für so ein Elektronikteil 500 € oder mehr.

Nicht zu vergessen, dass sich die Leasingfirma alle Abnutzungsspuren die über das
normale Maß hinausgehen, von Dir ersetzen lässt. Und glaube mir, die finden Dinge, die
du nicht gesehen hast

Wenn man auch zu einem Hinterhofladen geht :smile:

Ansonsten gehen diese Leasing-Fahrzeuge aber in der Regel in Länder far far away,wo man noch gutes Geld selbst für Schrottautos bekommt.

Dann kommt noch hinzu, je nach Vertrag natürlich, dass die Leasingfirma das Auto zu
einem bestimmten Betrag weiterverkaufen will. Wenn sich dieser Betrag am Markt aber
nicht erzielen lasst, bittet sie dich nochmal zu Kasse, um diesen Differenzbetrag zu
bezahlen.

Das gibt es nur bei den Restwert-Verträgen ,die man als Privatmann aber nicht abschließen sollte.

Und quasi wie ein Auto mieten auf gewisse Weise

Das ist Mieten :smile:

Praktisch ja, aber zu teuer. Vor allem die unerwarteten Zusatzkosten

Nun,das stimmt aber nicht.Gerade bei den von den Automobil-Herstellern angebotenen
Leasing-Fahrzeugen kann kein Bank-Kredit mithalten.

Und unerwartete Zusatzkosten können auch bei einem eigenen Pkw auftauchen.

immer kaufen, außer du hast eine Firma, und kannst die Kosten abschreiben

Das kann man nicht pauschal sagen,denn es kommt immer auf viele Faktoren an.

Denn für eine Leasingrate von 90 € im Monat bekommt man zum B. bereits einen aktuellen Kleinwagen und kann nach 3 Jahren wieder einen aktuellen bekommen ohne das man den Wertverlust hat wie bei einem eigenen Wagen.

Denn jeder Neuwagen „verliert“ im ersten Jahr ein Viertel des Kaufpreises,also zu deutsch
schmeisst man beim selber kaufen viel Geld zum Fenster raus.

ähhh neee die dort genannten Leasingraten sind wie in der
Branche üblich auf 3 Jahre ausgelegt.

nach den 3 Jahren gibt man das Fahrzeug zurück, aber komplett abbezahlt wäre es nach 6 Jahren. Teile einfach den Neupreis durch die Leasingrate, und du kommst auf 6 Jahre.

Da ein Auto in der Regel länger als 6 Jahre hält, ist Leasing deutlich teurer als finanzieren. (was ich allerdings auch nicht machen würde, ich gebe für ein Auto kein Geld aus, das ich nicht selbst habe)

Hallo modequeen,

weißt du wie Ich das machen würde,ich würde zu meiner Bank gehen und mir einen kredit aufnehmen,davon mir ein 1-2 Jahre alten guten PKW bei einem Marken-Händler Kaufen,da hast du dann auch mindestens 1-2 Jahre Garantie drauf,und kannst
ihn langsam mit kleinen Raten bei deiner Bank abzahlen,und eines Tages ist es dein eigener.

Bei einem Leasing Vertrag wird immer zum Schluss abgerechnet,und dann zahlst du für jeden Kratzer.

Gruß

Mücke HH

So funktioniert Leasing:
Leasing ist die teuerste!!! Finanzierungsart!
Daher ist auch jedermann so scharf darauf, dir einen Leasingvertrag anzudrehen.

Hallo,

Ansonsten gehen diese Leasing-Fahrzeuge aber in der Regel in Länder far far away,wo man noch gutes Geld selbst für Schrottautos bekommt.

komisch, hier gibt es an der Stadtgrenze einen riesigen Verkauf von ALD, und man kann Hannover ja viel vorwerfen, aber ein Land „far far away“ ist das nun doch noch nicht.

Nein, Leasingrückläufer werden entweder von den Autohäusern selbst (oft über Herstellerportale, über die der Händler vor Ort Zugriff auf alle Fahrzeuge bundesweit hat), oder von herstellerunabhängigen Leasinggebern entweder über Eigenvermarktung oder unabhängige Zwischenhändler (da scheint es einen die A7 hoch zu geben) üblicherweise hier im Land verkauft, weil ein drei oder vier Jahre gefahrener Wagen auch hier noch problemlos für anständiges Geld zu verkaufen ist.

BTW: Der Wagen meiner Frau fand auch als „Frührückläufer“ (konnte wohl jemand seine Raten nicht mehr bezahlen) über ein entsprechendes Händlerportal des Herstellers seinen Weg zu uns.

Gruß vom Wiz

Hi,

weißt du wie Ich das machen würde,ich würde zu meiner Bank
gehen und mir einen kredit aufnehmen,davon mir ein 1-2 Jahre
alten guten PKW bei einem Marken-Händler Kaufen,da hast du
dann auch mindestens 1-2 Jahre Garantie drauf,und kannst
ihn langsam mit kleinen Raten bei deiner Bank abzahlen,und
eines Tages ist es dein eigener.

Und ich würde so lange sparen, bis ich das Auto mit vorhandenem Geld bezahlen kann. Das ist die allermehrst beste Möglichkeit Ü-BER-HAUPT, weil dabei niemand zusätzlich ernährt werden muß!

Gruß S

Moin!

Ich stecke mitten im Autokauf und sehe auch immer mehr
Leasingangebote. Ich finde das sehr interessant. Fände es aber
schön noch ein paar Meinungen dazu zu hören weil das für mich
ein ganz neues Thema ist.

Das Leasen scheint echt günstig zu sein.

Das ist es nur bei bestimmten Angeboten, die seitens der Hersteller hoch subventioniert werden. Privatleute kommen aber normalerweise nciht in den genuss solcher Angebote. Das ist eher etwas für Firmenkunden, die mehrere Autos abnehmen oder es werden auf diese Weise große Auslaufmodelle an den Freiberufler gebracht.

Ich tendiere gerade
zu dem Leasingangebot von http://www.autohaus24.de/leasing, die monatlichen Raten
sind da ja sehr niedrig.

Habe ich das Leasen richtig verstanden:
Man zahlt ja quasi nur für die Nutzung des Autos, und zahlt
monatliche Raten, und dann nach der Vertragslaufzeit tauscht
man das Auto gegen ein neues um. Das ist ja an sich sehr
praktisch. Und quasi wie ein Auto mieten auf gewisse Weise
oder?

Richtig.
Allerdings bezahlst Du im gegensatz zum Mietwagen meist die Inspektionen, Versicherung und Steuern zusätzlich selbst.

Was findet ihr besser? Leasen oder kaufen? Vor-und Nachteile?
Gracias

Leasing ist Miete und lohnt sich eigentlich nur für Vorsteuerabzugsberechtigte.
Privatleute sollten entweder finanzieren, oder, so wie ich das halte, nur Autos kaufen, die sie bar bezahlen können, ohne dass sie die Summe großartig schmerzt.

Bei Leasing oder Finanzierung ist meist sehr viel weniger Nachlass auf den Kaufpreis drin, als bei Barkauf.
Hinzu kommt, dass man den hohen Wertverlust der ersten 3 Jahre mitträgt.
Daher würde ich mir ein top-gepflegtes, 3-4 Jahre altes, gebrauchtes Auto suchen, das in Dein Budget passt. Kauf nur vom seriösen Markenhändler mit mindestens 2 Jahren Garantie.

Achte beim Kauf auf die Kosten für Versicherung und KfZ-Steuer.
Verzichte nach Möglichkeit auf Diesel und Turbomotoren.
Das Auto sollte über ESP und eine Klimaanlage verfügen.
Denke bei der Preisverhandlung auch an Winterreifen.

Viel Erfolg!
M.

Nunja,ALD ist ja auch nicht gerade für das private Leasing zuständig.
siehe:
http://www.ald-caroutlet.de/uber-das-caroutlet.aspx

Zitat daraus
Nach einer durchschnittlichen Laufzeit von drei Jahren und einer Laufleistung von ca. 120.000 km werden die Fahrzeuge aus beendeten Leasingverträgen in unseren modernen Gebrauchtwagenzentren vermarktet

Das sind Fahrzeuge des Fuhrpark-Leasing von Firmen und Behörden.

Vielleicht solltest du da

nach den 3 Jahren gibt man das Fahrzeug zurück, aber komplett abbezahlt wäre es nach
6 Jahren. Teile einfach den Neupreis durch die Leasingrate, und du kommst auf 6 Jahre.

Noch einmal rechnen *grinz*

Also nehmen wir als Beispiel mal einen

FORD Fiesta 1,0 48 Kw Benziner Schaltgetriebe Herstellerlistenpreis 12.500,- €

12.500,- € geteilt durch 60 = 208,34 € pro Monat

Als Leasingfahrzeug aber bereits für 103 € im Monat bei 36 Monaten Laufzeit zu haben.

Für 60 Monate Leasing würdest du also insgesamt 6.180,- € zahlen.

Mithin also 6.320,- € gegenüber dem Kauf gespart.

Das Leasen scheint echt günstig zu sein.
Das ist es nur bei bestimmten Angeboten, die seitens der Hersteller hoch subventioniert
werden. Privatleute kommen aber normalerweise nciht in den genuss solcher Angebote.

Doch das kommen sie,man muss nur genau hinschauen.

Denn viele Hersteller „pushen“ über günstige Leasingangebote für Privatleute den Absatz von Modellen,die nicht so gut laufen.

Leasing ist Miete und lohnt sich eigentlich nur für Vorsteuerabzugsberechtigte.
Privatleute sollten entweder finanzieren, oder, so wie ich das halte, nur Autos kaufen, die
sie bar bezahlen können, ohne dass sie die Summe großartig schmerzt.

Das stimmt so nicht,als Privatmann rechnet sich Leasing schon,wenn das Angebot stimmt.
Weiter unten habe ich es schon vorgerechnet, 6000 € einsparen gegenüber einem Kredit oder dem Selbstfinanzieren ist doch wohl ein Argument.

Achte beim Kauf auf die Kosten für Versicherung und KfZ-Steuer.

Nun,das muss man bei Eigenfinanzierung doch auch

Verzichte nach Möglichkeit auf Diesel und Turbomotoren.

Warum ??

Hallo Benny!

Für 60 Monate Leasing würdest du also insgesamt 6.180,- €
zahlen.
Mithin also 6.320,- € gegenüber dem Kauf gespart.

Per Leasing erwirbt man kein Eigentum. Am Ende des Leasingvertrags ist das Geld weg, das Auto auch. Außerdem trägt der Leasingnehmer das Risiko zusätzlicher Kosten für jeden nicht unter gewöhnlichen Verschleiß fallenden Schaden. Da wird dann im Streiflicht geguckt, ob man irgendwo eine winzige Delle findet, ob die Reifen gleichmäßig abgenutzt sind oder ob natürlich sündhaft teure Arbeiten am Fahrwerk selbstredend auf Kosten des Leasingnehmers durchzuführen sind. Ein Fleck auf einem Polster, eine kaum sichtbare Schramme auf einer Scheibe … womöglich zu viele Kilometer auf der Uhr - au weia.

Von all dem abgesehen, beginnt der Leasingvertrag für Privatleute i. d. R. mit einer stolzen Barzahlung.

Grundsätzlich sollte man nur kaufen, was man am besten bar bezahlen kann. Das gilt im Grunde auch für Gewerbetreibende, wobei bei denen zusätzliche Überlegungen greifen. Kauft ein Gewerbetreibender ein Fahrzeug, ist er bei Barzahlung liquide Mittel in Höhe des Kaufpreises los, kann aber nur den Betrag der jährlichen Abschreibung gewinnmindernd ansetzen. Bei Leasingraten findet aber keine Abschreibung statt, sie sind im Jahr des Entstehens in voller Höhe absetzbar. Für Gewerbetreibende wird Leasing weitgehend uninteressant, wenn bei Vertragsbeginn eine die Liquidität mindernde Einmalzahlung fällig wird. Deshalb läuft es zumeist ohne Sonderzahlung, dafür mit höheren Leasingraten. Das Risiko, am Ender der Vertragslaufzeit mit allen möglichen Kosten für höhere Laufleistung und Fahrzeugschäden belastet zu werden, bleibt aber. So gibt es auch Gewerbetreibende, die ihr Zeugs nicht mieten, sondern dauernd gebrauchte Sachen lieber kaufen.

Gruß
Wolfgang

Ah ha, jetzt wüsste ich nur gerne, was der Unterschied zwischen einen ursprünglich von einem großen Unternehmen geleasten Fahrzeug und einem von einem Privatmenschen vormals geleasten Fahrzeug sein soll?

Also ich bin meine selbst geleasten Fahrzeuge nie anders gefahren als meine von Arbeitgebern zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. Und wenn die Leasingzeit abgelaufen war (die durchaus recht frei bestimmbar ist), war eben Schluss. Und hätten wir den letzten Wagen von ALD nicht selbst privat übernommen, dann wäre der genauso auf dem Ausstellungsgelände an der Vahrenwalder gelandet, wie die Fahrzeuge von Großkunden.

BTW: ALD verleast an jeden, der um ein Angebot bittet, und bietet sogar Tipp-Provision für jeden einzelnen Vertrag. Wir haben da auch schon als Freiberufler ein einzelnes Fahrzeug geleast. Auf dem Antrag hätte man aber auch genauso gut das Kästchen bei „Privat“ machen können. VR-Leasing machte es früher auch (hat sich dann aber komplett aus dem Privatkundengeschäft verabschiedet). Universal-Leasing hatte ich auch mal, ebenso kein Problem mit einem einzelnen Fahrzeug, …

Gruß vom Wiz

Hallo,

Per Leasing erwirbt man kein Eigentum. Am Ende des Leasingvertrags ist das Geld weg,
das Auto auch.

Das ist schon klar,aber dafür habe ich auch längst nicht soviel ausgegeben wie bei einem Kauf.Bei einem Kauf werfe ich nämlich schon mal 1/4 des Kaufpreises zum Fenster raus
(Stichwort der große Wertverlust im 1.Jahr des Autolebens).

Außerdem trägt der Leasingnehmer das Risiko zusätzlicher Kosten für jeden nicht unter
gewöhnlichen Verschleiß fallenden Schaden. Da wird dann im Streiflicht geguckt, ob man
irgendwo eine winzige Delle findet, ob die Reifen gleichmäßig abgenutzt sind oder ob
natürlich sündhaft teure Arbeiten am Fahrwerk selbstredend auf Kosten des
Leasingnehmers durchzuführen sind. Ein Fleck auf einem Polster, eine kaum sichtbare
Schramme auf einer Scheibe … womöglich zu viele Kilometer auf der Uhr - au weia.

Es kann auch ein Meteorit auf das Auto fallen.
Natürlich gibt es auch „schwarze Schafe“ in dem Gewerbe aber in der Regel wollen die doch auch weiterhin Geschäfte mit einem machen und da verprellt man seine Kunden nicht.

von all dem abgesehen, beginnt der Leasingvertrag für Privatleute i. d. R. mit einer
stolzen Barzahlung

Es gibt genügend Angebote ohne Anzahlung.

Grundsätzlich sollte man nur kaufen, was man am besten bar bezahlen kann.

Das ist eine moralische Sichtweise aber keine wirtschaftliche.

Das gilt im Grunde auch für Gewerbetreibende, wobei bei denen zusätzliche
Überlegungen greifen. Kauft ein Gewerbetreibender ein Fahrzeug, ist er bei Barzahlung
liquide Mittel in Höhe des Kaufpreises los, kann aber nur den Betrag der jährlichen
Abschreibung gewinnmindernd ansetzen. Bei Leasingraten findet aber keine
Abschreibung statt, sie sind im Jahr des Entstehens in voller Höhe absetzbar. Für
Gewerbetreibende wird Leasing weitgehend uninteressant, wenn bei Vertragsbeginn eine
die Liquidität mindernde Einmalzahlung fällig wird. Deshalb läuft es zumeist ohne
Sonderzahlung, dafür mit höheren Leasingraten. Das Risiko, am Ender der
Vertragslaufzeit mit allen möglichen Kosten für höhere Laufleistung und Fahrzeugschäden
belastet zu werden, bleibt aber. So gibt es auch Gewerbetreibende, die ihr Zeugs nicht
mieten, sondern dauernd gebrauchte Sachen lieber kaufen.

Da ziehst du die falschen Schlüsse raus,gerade für Gewerbetreibende bietet sich das Leasing geradezu an.
Eben weil ich nicht zum B. 15.000,-€ Bargeld sofort auf den Tisch legen muss und es steuerlich nur über mehrere Jahre abschreiben kann.

Beim Leasing hingegen brauche ich über das Jahr verteilt jeden Monat nur 300 ,- € (um beim vorgenannten Kaufpreis zu bleiben) auf den Tisch zu legen (im Jahr also 3.600,-€) und kann dieses auch noch von der Steuer absetzen.

Natürlich sind die Leasingraten im gewerblichen Leasing höher kalkuliert als für Privatnutzung,da Fahrzeuge im gewerblichen Einsatz entsprechend mehr verschleißen.

Außerdem gibt es im gewerblichen Bereich auch noch einige Varianten,wie zum B.die Stellung eines Ersatzfahrzeuges,wenn der Leasingwagen in die Werkstatt muss (Inspektion zum B.).

Beim Autokauf sollte man den Rechenstift ansetzen und sehen,wie man am günstigsten
an einen Wagen kommt.
Und natürlich sollte man für den laufenden Betrieb immer noch genügend Geld übrigbehalten.

gruß

Es gibt genügend Angebote ohne Anzahlung.

Und was ist mit der Schlusszahlung, wenn man nicht weiter leasen möchte?
Das sind i.d.R. ein paar Tausend Euro.

Gruß
O.Varon

Hallo Benny,

Per Leasing erwirbt man kein Eigentum. Am Ende des Leasingvertrags ist das Geld weg,
das Auto auch.

Das ist schon klar,aber dafür habe ich auch längst nicht
soviel ausgegeben wie bei einem Kauf.Bei einem Kauf werfe ich
nämlich schon mal 1/4 des Kaufpreises zum Fenster raus
(Stichwort der große Wertverlust im 1.Jahr des Autolebens).

Den Wertverlust gibt es nur, wenn man ihn realisiert, also nach kurzer Zeit wieder verkauft.

Grundsätzlich sollte man nur kaufen, was man am besten bar bezahlen kann.

Das ist eine moralische Sichtweise aber keine wirtschaftliche.

Mit Leasing, Miete und Ratenkäufen hängt man sich Dauerlasten ans Bein, ohne i. d. R. das persönliche wirtschaftliche Schicksal während der Vertragslaufzeit überblicken zu können. Bei Leuten mit Ratenverpflichtungen kommt es gar nicht selten vor, dass es aufgrund irgendwelcher Umstände eng wird, die Raten nicht mehr bezahlt werden können. Dann ist jeder froh, kein neues Auto mit eingegangenen Dauerverpflichtungen, sondern z. B. ein dem Barbudget angepasstes Gebrauchtauto gekauft zu haben.

Hat also nichts mit Moral zu tun, sondern nur mit wirtschaftlicher Vorsicht. Man sollte zwischen einmaliger Ausgabe eines größeren, aber vorhandenen Betrages und einer längerfristigen Verpflichtung deutlich unterscheiden. So gehört es zur üblichen Gepflogenheit, dass etwa ein Abteilungsleiter über eine einmalige Ausgabe bis zu einem bestimmten Maximalbetrag frei entscheiden kann, nicht aber über eine Dauerverpflichtung über einen deutlich kleineren Betrag. Privat sollte man ebenso verfahren. Ein paar tausend €, bar vorhanden und übrig, kann man gerne ausgeben. Aber eine Dauerverpflichtung über monatlich nur einen oder wenige Hunderter sollte man - wenn überhaupt - nur mit ganz spitzen Fingern anfassen.

Gruß
Wolfgang

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Tach!

Das Leasen scheint echt günstig zu sein.
Das ist es nur bei bestimmten Angeboten, die seitens der Hersteller hoch subventioniert
werden. Privatleute kommen aber normalerweise nciht in den genuss solcher Angebote.

Doch das kommen sie,man muss nur genau hinschauen.

Denn viele Hersteller „pushen“ über günstige Leasingangebote
für Privatleute den Absatz von Modellen,die nicht so gut
laufen.

Hast Du ein konkretes Beispiel, das man mal nachrechnen kann?

Leasing ist Miete und lohnt sich eigentlich nur für Vorsteuerabzugsberechtigte.
Privatleute sollten entweder finanzieren, oder, so wie ich das halte, nur Autos kaufen, die
sie bar bezahlen können, ohne dass sie die Summe großartig schmerzt.

Das stimmt so nicht,als Privatmann rechnet sich Leasing
schon,wenn das Angebot stimmt.
Weiter unten habe ich es schon vorgerechnet, 6000 € einsparen
gegenüber einem Kredit oder dem Selbstfinanzieren ist doch
wohl ein Argument.

Das wäre es, wenn es denn so funktionierte.
Wenn derart günstig verleast wird, sollte parallel auch eine günstige Finanzierung angeboten werden. Diese wäre dann die bessere Wahl.

Achte beim Kauf auf die Kosten für Versicherung und KfZ-Steuer.

Nun,das muss man bei Eigenfinanzierung doch auch

Verzichte nach Möglichkeit auf Diesel und Turbomotoren.

Warum ??

Weil sie für den Otto-Normalverbraucher ein unnötig hohes Reparaturkostenrisiko bergen.

Gruß,
M.