Benzintank-messtechnik

hi Leute, ich suche konkrete Informationen(und Quellen! dazu) zu der verwendeten Füllstandsmesstechnik in Tanks im Auto. Welches Prinzip findet heutzutage am häufigsten Verwendung(kapazitiv??), und wie wird der geometrische Aufbau umgerechnet? Hoffe ihr könnt mir helfen.

hi Leute, ich suche konkrete Informationen(und Quellen!
dazu) zu der verwendeten Füllstandsmesstechnik in Tanks im
Auto. Welches Prinzip findet heutzutage am häufigsten
Verwendung(kapazitiv??),

Hallo,
ich glaube kapazitiv gib’s eher selten.
Von VW kenne ich nur stinknormale Schwimmer mit Poti als
Geber und robutem Hitzdrahtinstrument als Anzeige.

und wie wird der geometrische Aufbau
umgerechnet? Hoffe ihr könnt mir helfen.

Glaube, das wird meist gar nicht umgerechnet. Deshalb ist das
Teil auch nur als Schätzeisen zu benutzen.
Worauf es ankommt, ist die rel. genaue Anzeige, wenn der Tank
fast leer ist. Wenn bei vollem Tank ist eine Falschanzeige von
30%= ca20liter unkritisch, aber kurz vor dem Ende, da stimmt die Anzeige sehr genau. Wenn die Nadel im roten bereich gegen 0
geht, dann kann ich mich drauf verlassen, daß nicht mehr viel
drin ist.
Das wird aber wohl auch kontruktiv beeinflußt (durch die Form
des Tanks). Wenn der Schwimmer in einer Senke des Tanks
angeordnet ist, dann machen die letzten paar Liter viel mehr
Hub aus als bei gefülltem Tank.
Auch der Geber in Verbindung mit der Anzeige sollte so
funktionieren, daß die Nullpunktgenauigkeit bei leerem Tank
gut ist.
Neben der Meßfunktion gib’s ja noch einige Randbedingungen
zu beachten:

  1. Vibrations- und Stoßfestigkeit (im KFZ sehr kritisch).
  2. extrem weiter Temperaturbereich von ca.-40 …70°C.
  3. Explosionsschutz: Geber in Ex-Zone 0
  4. niedriger Preis, hohe Zuverlässigkeit
  5. Beständigkeit Geber gegen Bezin/Diesel
    Gruß Uwi

hi Leute, ich suche konkrete Informationen(und Quellen!
dazu) zu der verwendeten Füllstandsmesstechnik in Tanks im
Auto. Welches Prinzip findet heutzutage am häufigsten
Verwendung(kapazitiv??), und wie wird der geometrische Aufbau
umgerechnet? Hoffe ihr könnt mir helfen.

Hi!
Weiß nicht mehr, wo, aber habe irgendwo einen recht ausführlichen Artikel dazu gelesen.

Demnach wird heute quasi durchgängig das Prinzip „Schwimmer im Tank verstellt Poti, Poti bestimmt Strom durch eine Heizspule, Anzeigeinstrument zeigt Temperatur“ genutzt.
Grund: Dieses Anzeigesystem reagiert so träge auf Füllstandsänderungen, daß die Füllstandsschwankungen durch hin- und herschwappen des Kraftstoffes nicht zum Schaukeln der Anzeigenadel führen…
Durch entsprechende Konstruktion des Schwimmer-Arms wird erreicht, daß die Auflösung im unteren Bereich (Tank fast leer) sehr viel höher ist als im oberen Bereich. Grund: Es macht nicht so viel aus, ob der Tank jetzt 3/4 Voll ist oder 1/2 voll - Der Unterschied zwischen 1/4 voll und leer ist viel gravierender.

Einen Hinweis auf die Verwendung des o.g. Prinzips liefert das Einschalten der Zündung: Wenn die Anzeigenadel langsam auf den Anzeigewert steigt, ist das die Zeit, die zum Aufheizen benötigt wird.

Bei kapazitiven Messungen könnte die Nadel ja sofort auf den Anzeigewert springen.

Sven

Bei kapazitiven Messungen könnte die Nadel ja sofort auf den
Anzeigewert springen.

Hallo,
Deine Ausführungen bestätigen ja meine „Vermutungen“.
(habe mich damit allerdings nicht intensiv beschäftigt).

Die Ansprechgeschwindigkeit wird aber nicht der Grund sein,
daß kein kapazitives oder anderes elektronisches Verfahren
eingesetzt wird. Viel mehr wird es wohl so sein, daß das
Schwimmerprizip so einfach, robust, billig und ausreichend
genau ist, daß es für den Anwendungsfall ideal ist.
Es ist oft noch lange nicht so, daß die elektronische Lösung
sich durchsetzt, weil die mechanische oder elektromagn. Variante
konkurenzlos billig ist (z.B. auch Energiezähler, Tachometer,
Termostate usw.).

Andere Meßverfahren gingen auch, aber mit einigem Aufwand an
Elektronik. Da wäre es allerdings kein Problem eine beliebige
Ansprechgeschwindigkeit elektronisch oder auch softwaremäßig einzustellen.
Gruß Uwi