Also ich kenne das ganz stark von Hotels. Habe eine Zeit lang
in dem Bereich gearbeitet und da war es immer so, dass ich die
Gespräche mit dem F&B-Manager oder dem Direktionsassistenten
oder (wenn vorhanden) mit nem Personaler.
Ich denke mal, das geht in „ungelernten Jobs“ und in solchen, wo man am Schluss nicht wirklich viel falsch machen kann.
Aus meiner Bewerbungszeit:
Ich selbst habe bei vielen Firmen nicht mal einen „Personaler“ von Angesicht zu Angesicht gesehen. Oft waren der Fachleiter und mein unmittelbarer Vorgesetzter anwesend.
Kenne das aber auch schon von anderen Firmen, (ging da meist um Bürojobs) wo ich nur mit nem Personaler gesprochen hab.
Dann dreht sich meine Welt wirklich anders: bei uns im Unternehmen wird keiner eingestellt, der nicht von mindestens 2 Fachspezialisten für „tauglich“ empfunden wurde, da unsere Personaler trotz Branchenkenntnissen nicht gut genug sind, in 20min zu entscheiden, ob jemand nur sagt und vorweist, er habe die Qualifikation oder ob er den Job wirklich machen kann.
Möglicherweise ist das im Mittelstand und der IT anders, aber wenn ein Personaler nen IT-Spezialisten für zichtausend Euro einstellt, und der außer Telefonieren und Nasepopeln nichts auf der Pfanne hat (selbst wenn er Diplom und X Zertifikate vorweist), kann das der Abteilung ganz schnell die Jahresbilanz breithauen, da wäre ein Unternehmen recht dumm, jemanden ohne Einschätzung der Fachabteilung einzustellen.
Auf der anderen Seite, meine Bewerbungen in Konzernen wurden damals zwar von der Personalabteilung selektiert ("… viel Glück bei Ihren anderen Bewerbungen…") aber Gespräche fanden innerhalb der Fachabteilung statt, in solchen Fällen wußte ich meist nur vom Schreiben, welche Personaler hinter der Einladungsentscheidung standen.
Gruß,
Mike