Bleibt Tod ungestraft ?

siehe :
http://www.ksta.de/html/artikel/1114692991107.shtml

Da verursachen 2 Marokkaner mit Ihrem BMW einen Unfall mit Todesfolge
(A 4 Wiehltalbrücke / Tanklaster abgedrängt und gestreift, von Brücke gestürzt und ausgebrannt)

Beide streiten ab gefahren zu sein.
Bekommen Ihren Führerschein vor dem Prozess wieder, der Haftbefehl wird ausser Kraft gesetzt.

Leben wir in einer Bananen-Republik ???
Der Tod eines LKW Fahrers zählt nichts, beide werden noch über den Rechtsstaat lachend wieder auf deutschen Strßen fahren.
Ich bin tief verbittert !!!

Hi!

Bei dieser Meldung muss ich spontan an die Hinterbliebenen des LKW-Fahrers denken. Die müssen doch wahnsinnig vor Wut und Schmerz werden (falls sie es nicht eh schon sind).

Kopfschüttelnd

Pauli

Da verursachen 2 Marokkaner mit Ihrem BMW einen Unfall mit
Todesfolge
(A 4 Wiehltalbrücke / Tanklaster abgedrängt und gestreift, von
Brücke gestürzt und ausgebrannt)

Warum sollen die Angehörigen des Verstorbenen wütender sein, weil die Unfallverursacher Marokkaner waren???

Beschwer Dich über das Rechtssystem, wenn überhaupt.

Hallo Leuts

Beide streiten ab gefahren zu sein.
Bekommen Ihren Führerschein vor dem Prozess wieder, der
Haftbefehl wird ausser Kraft gesetzt.

Ich glaube noch immer, das wir in einem Rechtsstaat leben und dazu gehört eben mehr als nur eine andere Hautfarbe zu besitzen und deswegen als schuldig zu gelten.

Es mag zwar in anderen Staaten außerhalb Europas zum guten Ton gehören, beispielsweise nur weil der vage Verdacht auf den Besitz von Giftgas besteht, ein ganzes Volk anderer Hautfarbe in die Steinzeit zurück zu bomben und 100.000te Menschen zu töten oder weil ein andersfarbiger eine weisehäutige Frau mal angesehen hat, ihn auf offener Strasse ungestraft zu Tote zu prügeln, nicht jedoch in der Mitte Europas.

Hier gilt als erstes die Beweislage und kein braunes Gedankengut! Womit die Frage nach der „Bananenrepublik Deutschland“ in diesem Thread entgültig geklärt ist.

der hinterwäldler

Hi,

Da verursachen 2 Marokkaner mit Ihrem BMW einen Unfall mit
Todesfolge
(A 4 Wiehltalbrücke / Tanklaster abgedrängt und gestreift, von
Brücke gestürzt und ausgebrannt)

mich würde interessieren, ob du unter anderen Umständen auch geschrieben hättest: „Da haben zwei Deutsche mit ihrem BMW einen Unfall etc. pp“ …
Dass die straflos davonkommen ist ein anderes Thema, aber ich halte deinen Ansatz für sehr fragwürdig.

Gruß
Cess

Mahlzeit,

http://www.ksta.de/html/artikel/1114692991107.shtml
Da verursachen 2 Marokkaner mit Ihrem BMW einen Unfall mit
Todesfolge

wenn ich den Artikel lese, dann lautet mein Fazit, daß eben dies nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann. Insofern muß hier stehen: da verursachen 2 Marokkaner mit Ihrem BMW einen Unfall nicht

Beide streiten ab gefahren zu sein.

…und man kann ihnen nicht das Gegenteil beweisen.

Bekommen Ihren Führerschein vor dem Prozess wieder, der
Haftbefehl wird ausser Kraft gesetzt.

Weil sie das nach derzeitiger Beweislage nicht waren?

Leben wir in einer Bananen-Republik ???

In einer Bananen-Republik wären die schon längst eingelocht.

Ich bin tief verbittert !!!

Wärst du nicht viel eher verbittert, wenn du als Täter verdächtigt wärst und man dich, bei gleicher Beweislage, verurteilen würde?

Gruß

Sancho

Hi!

Der Grundsatz „in dubio pro reo“ gilt auch in Deutschland noch bei vielen Richtern.

Was man daraus allerdings lernen kann ist, dass man sich bei einer Straftat im Verkehr mit zwei Insassen herauswinden kann, wenn man es clever anstellt. Manchmal mag das ja auch geboten sein, viele hier kennen ja meine Einstellung zum deutschen Verlehrsrecht, aber in diesem Fall wäre es angeraten, die beiden Jungs in U-Haft zu halten, bis klar ist, wer gefahren ist.
Dass dies nicht geschieht, wundert mich auch und ich würde mich freuen, wenn jemand hier einen konstruktiven Kommentar zu den juristischen Hintergründen auf Lager hat.

Grüße,

Mathias

Hi!

Bei dieser Meldung muss ich spontan an die Hinterbliebenen des
LKW-Fahrers denken. Die müssen doch wahnsinnig vor Wut und
Schmerz werden (falls sie es nicht eh schon sind).

Ich würde mir den Richter mal vornehmen (Drohanrufe, Reifen aufschlitzen usw…)

MfG

Hi,

ich werd’ jetzt mal so richtig politisch unkorrekt und setze mich dem Vorwurf aus in diesem Fall verschiedene Vorurteile zu bedienen.

Ich habe gerade noch vor ein paar Tagen Bilder von der Unfallstelle gesehen und man weiß ja auch was passiert ist.

Als ich sah daß der unfallverursachende Wagen ein ziemlich neuer, ziemlich aufgemotzter BMW war (soweit man das erkennen konnte) ist bei mir gleich die erste Klappe gefallen.
Jeden, aber wirklich jeden Tag kann man sie auf der Autobahn sehen, die idiotischen Raser, die meinen die linke Spur gepachtet zu haben und die glauben andere müßten sofort zur Seite springen wenn der Herr BMW-Fahrer kommt.
Audi- und Mercedes-Fahrer belegen den 2. und 3. Platz, in jedem Fall sticht nach meiner Beobachtung hervor daß BMW’s die mit Abstand aggressivsten und häufigsten Raser sind.
Und prompt ist es in diesem Fall ein BMW gewesen, der den Unfall verursacht hat.

Wenn wir zudem mal unterstellen daß rechtschaffene Marokkaner hierzulande mehrheitlich wohl eher nicht zu den Spitzenverdienern gehören und BMW fahren können, andererseits in Kriminalitätsstatistiken lesen daß Ausländer statistisch oft auffallen, dann stelle ich mir die Frage welche Typen in diesem Auto gesessen haben. Dazu kommt daß sie meinen die Strafverfolgungsbehörden an der Nase herumführen zu können.

Natürlich kann ich nichts behaupten weil ich keine näheren Einzelheiten zu dem Fall habe. Aber trotzdem drängt sich erstmal ein gewisses Bild auf, was das für Typen sind, die diesen Unfall verursacht haben.

Natürlich leben wir in einem Rechtsstaat, für jeden gilt „in dubio pro reo“, usw. usw., aber es ist ärgerlich wenn sich unser Staat von Leuten auf der Nase herumtanzen läßt und man dazu das Gefühl hat daß hier eine gewisse Klientel am Werk ist, denen allein deswegen nichts entgegengesetzt werden darf weil sofort wieder der unvermeidliche Vorwurf der Rechtslastigkeit aufkommt.

Gruß,

MecFleih

Hallo,

das ist ja alles richtig, schön und gut.

Aber zu einem normalen Umgang gehört auch daß man endlich mal davon loskommt immer gleich Rechtsradikalismus zu sehen wenn sich jemand kritisch über ausländische Mitbürger äußert.

Es ist nun mal so daß sie in Kriminalitätsstatistiken häufiger auffallen und Menschen aus bestimmten Ländern öfter auffallen.

Das hat alles Ursachen und liegt nicht daran daß Russen oder Nordafrikaner schlechtere Menschen als Franzosen, Belgier oder Briten sind - sie haben gewöhnlich nur die schlechteren Lebensbedingungen hierzulande und somit eine größere Wahrscheinlichkeit kriminell auffällig zu werden.
Aber wir müssen auch endlich mal aufhören immer gleich die Nazi-Keule zu schwingen wenn erwähnt wird daß es eine Ausländerkriminalität gibt und bestimmte Nationen besonders deutlich auffallen. Es ist einfach so und das muß dann auch gesagt werden dürfen.

Zu einem normalen Umgang mit ausländischen Mitbürgern gehört auch daß man endlich mal diese Paranoia ablegt sie generell nicht kritisieren zu dürfen. Es regt sich auch keiner über Ostfriesen- oder BAyern- oder Westfalen- oder sonstwas-Witze auf. Also sollte man irgendwann auch mal einen unbefangenen Umgang mit ausländischen Mitbürgern beginnen und nicht immer so einen Affentanz veranstalten, wie das in D nach wie vor gemacht wird.

Gruß,

MecFleih

Ich würde mir den Richter mal vornehmen (Drohanrufe, Reifen
aufschlitzen usw…)

MfG

Hallo Tobi,
Deine Reaktion auf (vermeintlichen oder tatsächlichen) Rechtsbruch anderer ist die, dass du selbst Recht brichst. So kannst du zwar kein einziges Problem lösen, aber dir und anderen eine Menge neuer Probleme schaffen. Aber wenn das dein Ziel ist…
Grüße, Peter

Der Tod eines LKW Fahrers zählt nichts, beide werden noch über
den Rechtsstaat lachend wieder auf deutschen Strßen fahren.
Ich bin tief verbittert !!!

Gibt es da nicht Tricks, wie man die Wahrheit herausbekommt, Stichwort: Gefangenendilemma? Warum kann man nicht beide hinter Gitter stecken? Ist das nicht ein Armutszeugnis für unseren Rechtsstaat? Warum ist Arnie in die USA gegangen und nicht nach Deutschland? Wann endlich wird das deutsche Volk Recht sprechen?
Franz

Oh Mann…
Das ist doch echt der Witz: Spielhallenbesitzer und Drogendealerverursachen den Tod von Unschuldigen und dazu noch 50 Mio € Sachschaden… UND NICHTS PASSIERT!!!

Wiehltalbrücke: Rachid darf wieder fahren!

Haftbefehl augehoben – Angelegenheit „zu unklar“

Von VOLKER ROTERS

Köln – Es gibt Neues vom Drama von der Wiehltalbrücke, dem teuersten Autobahnunfall der deutschen Nachkriegsgeschichte: Der Verdächtige Rachid A. hat seinen Führerschein wieder.

Auch der noch bestehende Haftbefehl gegen ist am Mittwoch aufgehoben worden.

Mindestens einer von zwei Brüdern hatte im Sommer 2004 in dem BMW-Coupé gesessen, mit dem ein Lkw von der Brücke geschossen wurde. Der Brummi stürzte in die Tiefe, der Lkw-Fahrer verbrannte. Schaden an der Brücke, die pünktlich und stausicher zur Fußball-WM saniert werden soll: ca. 50 Mio €.

Für die Justiz steht immer noch nicht fest, wer der beiden Brüder denn nun am Steuer gesessen hat. Obwohl EXPRESS bereits zwei Tage nach dem Unfall geschrieben hatte, dass nicht der ältere Bruder Rachid (29), sondern der jüngere Mohamed (24, hat keinen Führerschein) am Steuer gesessen haben muss, ist für Staatsanwältin Susanne Berghoff (43) Rachid A. (29) der Hauptverdächtige.

Weil er als erster ein Geständnis abgegeben hat und freiwillig für seinen kleinen Bruder in U-Haft ging.

Eine Anklage ist auch neun Monate nach dem Geschehen nicht da. Für die Familie des Opfers unerträglich.

Und das hat jetzt Folgen: Rachid A., für Berghoff Verdächtiger Nummer eins, hat mit richterlichem Segen seinen Führerschein wieder, darf wieder durch die Gegend fahren. So, als sei nichts gewesen.

In zweiter Instanz hat Richter Karl-Heinz Schumacher (59) jetzt entschieden: Ja, Rachid darf fahren!

Begründung: „Es gibt keinen so dringenden Tatverdacht gegen Rachid“, der einen Führerscheinentzug rechtfertige. Die Sache sei noch „zu unklar“.

Zudem sind aus einem Drogenverfahren, in das der jüngere Bruder verwickelt ist, Telefonüberwachungen (TÜ) aufgetaucht. Schumacher: „Diese TÜ-Protokolle sind zugunsten des Beschuldigten verwertbar.“

Folge zwei für Berghoff: Um genau zu klären, wer gefahren ist, hätten die Handy-Daten angefordert werden müssen, aus denen sich ergab, wo sich die beiden Beschuldigten genau aufhielten.

Doch die Daten sind nach 90 Tagen von der Telefongesellschaft gelöscht worden.

Hi MecFleih,

Es ist nun mal so daß sie in Kriminalitätsstatistiken häufiger
auffallen und Menschen aus bestimmten Ländern öfter auffallen.

Man muss aber auch, um dieses gehäufte Auftreten interpretieren zu können, die Statistiken und die Erhebung dieser Statistiken genauer anschauen. Und plötzlich sieht man, dass dort u.a. Straftaten auftauchen, die man bei Deutschen vergeblich sucht, nämlich Verstöße gegen das Ausländergesetz (z.B. sich als Asylbewerbern an anderen Orten aufzuhalten, an denen die Gestattung gilt etc.)
Man sieht auch, dass eine gesellschaftliche Gruppe, die vermehrt zu Straftaten neigt, nämlich junge Männer, unter Ausländern proportional größer ist. Und so weiter und so weiter und so fort…

Aber wir müssen auch endlich mal aufhören immer gleich die
Nazi-Keule zu schwingen wenn erwähnt wird daß es eine
Ausländerkriminalität gibt und bestimmte Nationen besonders
deutlich auffallen. Es ist einfach so und das muß dann auch
gesagt werden dürfen.

Wenn Du die Postings hier genau durchliest, dann wirst Du sehen, dass die Nazi-Keule in diesem Forum auf keinen Fall „immer gleich“ geschwungen wird, sondern dass eine berechtigte Kritik an reaktionären und (mittlerweile zum Teil auch) rechtsradikalen Postings sogar eher recht moderat geäußert wird. Es sind nicht nur diese Inhalte, die sauer aufstoßen, weil sie undifferenziert, populistisch und hetzend in die Umlaufbahn geschleudert werden. Es ist auch der Tonfall, mit dem sie vorgebracht werden, der eine rechte Gesinnung dahinter vermuten lässt. Eine Kritik an solchen Postings hat sehr wohl seine Berechtigung und heißt überhaupt nicht, dass alles, was „Ausländer“ anstellen, unwidersprochen akzeptiert wird.!

Liebe Grüße
Burkhard

Hallo,

hier geht es um einen vorprozessualen Vorgang. Das Gericht kann offenbar derzeit alleine aus den Ermittlungsergebnissen der Polizei den Unfall keinen eindeutigen Verursacher zuordnen. Ob es dem Gericht nach der Beweisaufnahme gelingt einen Täter zu ermitteln ist wohl unklar. Wenn jemand aber damit zu rechnen hat, dass er nicht verurteilt werden kann - wenn auch mangels an Beweisen - kann und darf man ihn nicht - gerade deshalb haben wir einen Rechtsstaat - auf Verdacht strafen.

Dies mag unbefriedigend sein. Aber ist es nicht sinnvoller, wenn ein Täter erst später zur Rechenschaft gezogen wird - oder wenn nichts beweisbar ist, überhaupt nicht - wie wenn zwei mutmassliche Täter im vorauseilenden Gehorsam der öffentlichen Meinung unter Strafe gestellt und dann im Verfahren die Justiz den Fehlgriff noch als vorschenlle Aktion an die Backen bekommt ?

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Burkhard,

Man muss aber auch, um dieses gehäufte Auftreten
interpretieren zu können, die Statistiken und die Erhebung
dieser Statistiken genauer anschauen. Und plötzlich sieht man,
dass dort u.a. Straftaten auftauchen, die man bei Deutschen
vergeblich sucht, nämlich Verstöße gegen das Ausländergesetz
(z.B. sich als Asylbewerbern an anderen Orten aufzuhalten, an
denen die Gestattung gilt etc.)

Da gebe ich Dir Recht. Es weiß auch jeder daß Statistiken immer so eine Sache sind…
Aber ich denke daß meine Aussage auch dann noch gültig wäre wenn wir die im Grunde harmlosen Verstöße, von denen Du ein Beispiel genannt hast, außen vor lassen würden.
„Ehrenmorde“ an jungen Frauen z. B. sind auch Straftaten, die von Deutschen de facto nicht begangen werden (bitte komm jetzt nicht mit dem Beispiel daß in irgendeinem Ausnahmefall jemand bereits einen deutschen Paß erhalten hatte).
Sicherlich erklärt sich das umfangreichere Auftauchen von Ausländern in der Kriminalitätsstatistik u. a. durch tendentiell schlechtere Chancen und Lebensbedingungen - aber deswegen wird es ja trotzdem nicht akzeptabler.
Und, mal ganz platt gesagt: Deutsche kann man nicht rauswerfen (was mitunter sehr schade ist…), ein Ausländer sollte eigentlich verstehen daß er zu Gast ist und sich entsprechend der hiesigen Gepflogenheiten benehmen. Das erwartest Du auch in Deinem privaten Umfeld von Besuchern, das wird auf der ganzen Welt von jedem Besucher erwartet, und das sollte auch in D erwartet werden können ohne daß sofort der Verdacht/die Unterstellung aufkommt daß jemand braunes Gedankengut im Kopf hat.

Man sieht auch, dass eine gesellschaftliche Gruppe, die
vermehrt zu Straftaten neigt, nämlich junge Männer, unter
Ausländern proportional größer ist. Und so weiter und so
weiter und so fort…

Ja. Damit taucht die Frage auf wie man dagegen vorgehen kann…

Aber wir müssen auch endlich mal aufhören immer gleich die
Nazi-Keule zu schwingen wenn erwähnt wird daß es eine
Ausländerkriminalität gibt und bestimmte Nationen besonders
deutlich auffallen. Es ist einfach so und das muß dann auch
gesagt werden dürfen.

Wenn Du die Postings hier genau durchliest, dann wirst Du
sehen, dass die Nazi-Keule in diesem Forum auf keinen Fall
„immer gleich“ geschwungen wird, sondern dass eine berechtigte
Kritik an reaktionären und (mittlerweile zum Teil auch)
rechtsradikalen Postings sogar eher recht moderat geäußert
wird. Es sind nicht nur diese Inhalte, die sauer aufstoßen,
weil sie undifferenziert, populistisch und hetzend in die
Umlaufbahn geschleudert werden. Es ist auch der Tonfall, mit
dem sie vorgebracht werden, der eine rechte Gesinnung dahinter
vermuten lässt. Eine Kritik an solchen Postings hat sehr wohl
seine Berechtigung und heißt überhaupt nicht, dass alles, was
„Ausländer“ anstellen, unwidersprochen akzeptiert wird.!

Ich habe mich damit auch nicht speziell auf dieses Forum bezogen, sondern auf die deutsche Gesellschaft im allgemeinen.
Mir fällt z. B. auf daß, wenn jemand etwas Kritisches über einen ausländischen Mitbürger sagt, immer die Floskel „Ich habe wirklich nichts gegen Ausländer…“ hinterher geschoben wird. Warum? Kann man nicht einfach sagen „Der XY hat Mist gebaut“? Warum ist es offenbar notwendig geworden sich immer zu entschuldigen oder zu erklären wenn man eine Kritik ausspricht, und der „Beschuldigte“ ist Ausländer?
Das zeigt daß irgendwie schon ein Klima herrscht in dem kritische Äußerungen, wenn sie gegen einen Ausländer oder ein ausländerspezifisches Problem geäußert werden, immer sofort in einen braunen Kontext gestellt werden.
Und das finde ich nicht gut weil kein normaler Umgang miteinander gepflegt wird. Wenn ein Problem auftaucht darf es schlichtweg keine Rolle spielen ob es sich um ein Problem mit einem Deutschen oder einem Ausländer handelt, weil alle sind Menschen, alle sind gleich „gut“ und „schlecht“, deswegen finde ich diesen krampfhaften Umgang einfach nicht mehr zeitgemäß.

Gruß,

MecFleih

Hi MecFleih,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

ein Ausländer sollte
eigentlich verstehen daß er zu Gast ist

Ich glaube übrigens, dass dies ein Teil des Problems ist. Bis wann bleibt denn jemand ein Gast? Wenn jemand hier 30 Jahre geknüppelt hat, Steuern bezahlt und mit seinen Sozialabgaben diejenigen seiner „Gastgeber“ alimentiert, die arbeitslos oder nicht mehr erwerbstätig sind, ist er dann immer noch Gast oder ist er vielleicht Teil der Gesellschaft? Wenn er Teil der Gesellschaft ist, warum wird ihm immer wieder klargemacht, dass er doch nur gelitten ist?
Mich wundert es nicht, wenn junge Leute meinen, Regeln gelten für sie nicht, da sie sowieso nicht dazugehören. Scheißt die Gesellschaft auf mich, scheiß ich auf die Gesellschaft!

Warum werden Leute, die hier geboren und aufgewachsen sind, nicht als Produkte dieser Gesellschaft betrachtet und „ihre“ Kriminalität als Problem dieser Gesellschaft, das durch Abschieben nicht gelöst wird.

Mir fällt z. B. auf daß, wenn jemand etwas Kritisches über
einen ausländischen Mitbürger sagt, immer die Floskel „Ich
habe wirklich nichts gegen Ausländer…“ hinterher geschoben
wird. Warum?

Meines Erachtens sagen sowas Leute, weil sie eben tatsächlich was gegen Ausländer haben und sich aber den Anschein der Objektivität geben möchten. Jemand, der nicht rassistisch ist, braucht sowas auch nicht zu sagen. Zu dem Sprüchlein gehört eigentlich noch „Ich habe selbst einen guten Freund, der ist Türke“ oder so.

Warum ist es offenbar notwendig geworden sich immer
zu entschuldigen oder zu erklären wenn man eine Kritik
ausspricht, und der „Beschuldigte“ ist Ausländer?

Meiner Wahrnehmung nach verhält es sich genau umgekehrt. Während vor einigen Jahren noch mehr Zurückhaltung geübt wurde, in welchem Rahmen man sich in welchem Ton äußert, wird diese Haltung jetzt mehr und mehr aufgegeben. Das passt zu einem verschärften Konservativismus, der in den letzten Jahren Raum gegriffen hat und sich nicht nur auf die Ausländer bezieht, sondern auch andere Bereiche umfasst. Der Tanz um den verstorbenen und den neuen (reaktionären) Papst reiht sich in diese Tendenz nahtlos ein.

Wenn ein Problem auftaucht darf es
schlichtweg keine Rolle spielen ob es sich um ein Problem mit
einem Deutschen oder einem Ausländer handelt,

Da hast Du vollkommen recht. Deswegen bedarf es auch keiner Erwähnung, ob der Unfall verursachende Fahrer des BMW ein Ausländer war oder nicht. Was soll dann die ganze Aufregung über die Herkunft der Schuldigen???

Liebe Grüße
Burkhard