Boden Laminat oder Kunststoff

**wir müssen in einem Zimmer neuen Boden verlegen. Ist es besser Laminat oder aus einem Kunststoff ( hat uns jmd dazu geraten ), der soll angeblich haltbarer sein als Laminat.

Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht ?

Danke, schönes WE !
Simone**

Ich verlege beruflich Laminat und Kunststoff Böden. Ich bin der Meinung das Kunststoffböden besser sind. Wenn man zum Beispiel ein Glas Wasser fallen lässt quillt der Laminatboden auf. Vom verlegen her geht der Kunststoffboden auch leichter und wenn man den richtigen hat sieht der auch besser aus. Der Nachteil beim Kunststoffboden man kann keine Schränke oder sonstiges schweres rumrücken.

Hey
Der Kunststofffußboden ist „fußwärmer“ als das Laminat.
Daher habe ich im Kinderzimmer diese Art Fußboden gewählt.
Wenn du etwas hochwertigen nimmst , dann wird er auch eine gewisse Dicke aufweisen, die dann einen „weichen“ Fußboden ergibt .

Gruß von Jörg

danke für die freundliche Antwort. Ist dieser boden denn auch widerstandsfähig, gegen Schrammen, Wasser usw. ?

Hey,
naja, widerstandsfähig ist der Fußboden gegen Wasser (achte auf den Wandabschluss wenn er im Bad gelegt wird) und eben je nach Qualität gegen die normale ausgewiesene Benutzung.(Nutzungsklassen !!!)
Schnittfest ist der Boden nicht…lässt sich ja beim Legen gut schneiden. Auch Füsse von Stühlen werden, wenn z.B. das Metallrohr unten hohl ist, einen Abdruck hinterlassen . Aber das ist auf Laminat nicht anders. Dafür sieht man auf Laminaten in der Regel jeden Kratzer, beim Kunststoffboden nicht unbedingt.

Gruß Jörg

Hi,

Laminat ist preiswerter als ein optisch vergleichbarer Echtholzboden: Mehr als 30 Euro/qm zahlt man selten, rund 10 Euro sollten es für einen ordentlichen Holzboden aber schon sein.

Der Grund für den niedrigen Preis liegt im Aufbau: Holzwerkstoffplatte, Fotopapier und Harzversiegelung sind grob gesagt die Zutaten für einen Laminat-Bodenbelag. Echtes Holz, das Böden teuer macht, ist kaum vorhanden – sieht man von den verleimten Hackschnitzeln ab, die die Trägerplatte bilden, meist HDF (hochdichte Fasern).

Laminatbeläge gibt es in sechs unterschiedlichen Nutzungsklassen. Klasse 21- 23 entspricht dem Nutzen im privaten Bereich, wobei die Klasse 21 den geringsten, die 23 den am stärksten genutzten Grad wiedergibt. Beachte aber auch die angegebenen Abriebklassen: Mindestens AC 3, besser AC 4 oder AC 5 sollte der Boden erfüllen.

Der Boden ist leicht zu verlegen (als auch Klick-Laminat erhältlich) und robust. Laminatboden widersteht Abrieb und Kratzern, Druck, Stößen und Sonnenlicht. Der Belag bereitet ein anderes Gehgefühl als Massivholz und Fertigparkett, manche Menschen stört das typische Klacken. Viele Hersteller haben zumindest für die Laminate der gehobenen Preisklasse den Trittschall verbessert. Das erreichen sie unter anderem mit speziellen Thermoplast-Schichten, die mit den Paneelen verbunden sind. Zusätzliche Trittschallunterlagen sind dann meist nicht mehr nötig.

Generell gilt: Je dicker ein Laminatboden, desto besser ist seine Qualität. Für die normale Beanspruchung reichen 7 mm dicke Paneele aus. Dünner sollten sie allerdings nicht sein, da sonst die Verbindungsfeder zu schwach und labil ist.

Ein Kunststoffbodenbelag wie PVC ist robuster und pflgegleichter als ein Laminatboden. Grenzwertig sind jedoch vor allme beim PVC die gesundheitlichen Vorbehalte.

Viel Erfolg!

Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!

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