Hi,
Laminat ist preiswerter als ein optisch vergleichbarer Echtholzboden: Mehr als 30 Euro/qm zahlt man selten, rund 10 Euro sollten es für einen ordentlichen Holzboden aber schon sein.
Der Grund für den niedrigen Preis liegt im Aufbau: Holzwerkstoffplatte, Fotopapier und Harzversiegelung sind grob gesagt die Zutaten für einen Laminat-Bodenbelag. Echtes Holz, das Böden teuer macht, ist kaum vorhanden – sieht man von den verleimten Hackschnitzeln ab, die die Trägerplatte bilden, meist HDF (hochdichte Fasern).
Laminatbeläge gibt es in sechs unterschiedlichen Nutzungsklassen. Klasse 21- 23 entspricht dem Nutzen im privaten Bereich, wobei die Klasse 21 den geringsten, die 23 den am stärksten genutzten Grad wiedergibt. Beachte aber auch die angegebenen Abriebklassen: Mindestens AC 3, besser AC 4 oder AC 5 sollte der Boden erfüllen.
Der Boden ist leicht zu verlegen (als auch Klick-Laminat erhältlich) und robust. Laminatboden widersteht Abrieb und Kratzern, Druck, Stößen und Sonnenlicht. Der Belag bereitet ein anderes Gehgefühl als Massivholz und Fertigparkett, manche Menschen stört das typische Klacken. Viele Hersteller haben zumindest für die Laminate der gehobenen Preisklasse den Trittschall verbessert. Das erreichen sie unter anderem mit speziellen Thermoplast-Schichten, die mit den Paneelen verbunden sind. Zusätzliche Trittschallunterlagen sind dann meist nicht mehr nötig.
Generell gilt: Je dicker ein Laminatboden, desto besser ist seine Qualität. Für die normale Beanspruchung reichen 7 mm dicke Paneele aus. Dünner sollten sie allerdings nicht sein, da sonst die Verbindungsfeder zu schwach und labil ist.
Ein Kunststoffbodenbelag wie PVC ist robuster und pflgegleichter als ein Laminatboden. Grenzwertig sind jedoch vor allme beim PVC die gesundheitlichen Vorbehalte.
Viel Erfolg!
Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!