Darf Lehrerin sich von Schülerin massieren lassen?

Hi, gestern (Sonntag) habe ich von meiner Tochter (2.Klasse) und ihrer Klassenkameradin erfahren, dass ihre Klassenlehrerin ab und an ein (bestimmtes) Mädchen bittet sie zu massieren.
Ich war im ersten Moment schockiert und habe meine Tochter dann gefragt ob das öfter vorkommt (2 - 3 mal bisher), wo massiert wird (Schultern und Rücken) und ob das Mädchen (bis gestern war es nur eins) das auch machen will (scheinbar schon).
Heute wollte ich mit der Schulsozialhelferin darüber sprechen (sie ist allerdings erst morgen wieder in der Schule), da ich nicht sicher bin inwieweit mein Entsetzen gerechtfertigt wäre. Ich mag die Lehrerin an sich sehr und ich würde ihr auch nicht unterstellen sie habe da pädoerotische Absichten. Dennoch irritiert mich diese Geschichte.
Heute kam meine Tochter von der Schule und sagte sie wäre heute dran gewesen ihre Lehrerin zu massieren. Meine Tochter meinte erst, dass sie ja massieren mag und deswegen nichts dagegen hat, aber dann gab sie auch zu, dass sie sich nicht traut vor der ganzen Klasse „Nein“ zu einem Lehrer/ einer Lehrerin zu sagen.
Ich habe ihr heute nochmal erklärt, dass ihr Körper ihr gehört und dass sie nichts damit tun muss was sie nicht möchte und auch niemand etwas damit tun darf was sie nicht möchte. Daraufhin hat sie dann das mit dem „Nein“-Sagen erzählt.
Mein Problem ist nun: Ich sage meinem Kind häufig, dass es tun soll was die Lehrer sagen, weil sie Autoritätspersonen sind. Ich will aber nicht, dass mein Kind sowas tun „muss“, nur weil ein Lehrer das will. Noch dazu bin ich mir nicht recht sicher, ob die Lehrerin da ihre Position nicht ausnutzt. Oder bin ich da überfürsorglich? Mir fällt es schwer solche Situationen einzuschätzen, weil ich aufgrund einiger Vorfälle in meiner Vergangenheit sehr vorsichtig geworden bin wenn es darum geht, dass Menschen einander körperlich nahe kommen.
Wie seht ihr die Sache? Mit der Lehrerin direkt darüber sprechen mag ich, ehrlich gesagt, nicht. Deswegen wollte ich mit der Schulsozialhelferin vorab sprechen.
Ich wäre sehr erleichtert, wenn mir jemand von euch da weiterhelfen könnte und ich danke schonmal im Voraus.

hey,

vor ein paar tagen sagte ein schüler zu mir: ich kann ganz toll massieen - darf ich ihnen das mal zeigen.
daraufhin habe ich natürlich ja sagen (10 sek - schultern).
ich kuschel auch mit meinen schülern, wenn sie das wollen…
trotzdem: ich würde sie nie bitten und finde das dann auch etwas merwürdig. manchmal stellen sich solche geschichten auch ganz anders dar, wenn sie jmd anderes erzählt…
am besten finde ich eigentlich, dass du die lehrerin mal ganz unverindlich…also eher so nebenbei - darauf ansprichst.

Hallo Miela,

aus meiner Sicht überschreitet die Lehrerin da ganz klar eine Grenze, auch wenn es hier wohl nicht um eine rechtliche Grenze geht.
Eine erste Ansprechpartnerin für dich könnte die Klassenelternsprecherín /der Klassenelternsprecher sein. Diese könnte im Namen der anderen Eltern das Gespräch mit der Lehrerin suchen - ohne auch deinen Namen zu nennen. Vielleicht lässt sich ja das Problem durch ein einziges Gespräch schon klären, wenn der Kollegin klar wird, dass ihr Verhalten bei den Eltern auf Ablehung stößt.
Wenn das nicht funktioniert, bleibt dir wohl das direkte Gespräch mit der Lehrerin oder der Schulleitung nicht erspart, auch wenn ich verstehe, dass dir das unangenehm ist, vor allem, weil du die Lehrerin ansonsten ja ganz okay findest. Aber ich denke, wenn du das so ähnlich formulierst wie hier: „Ich schätze Ihre Arbeit sehr, aber da gibt es eine Sache, die mich irritiert…“
Prävention von sexuellem Missbrauch ist auch an allen Schulen ein Thema und ich würde von einer Kollegin auch erwarten, dass sie sensibel und professionell mit so einer Elternanfrage umgeht.
Welche Rolle die Schulsozialarbeiterin bei euch hat, ist mir nicht ganz klar, aus meiner Sicht ist eine Schulsozialarbeiterin erst mal nicht für Probleme mit Lehrkräften zuständig - eher noch ein Beratungslehrer, falls es das bei euch gibt.

Viel Erfolg

Daniel

Hallo!
Ich kenne die Rechtslage nicht, da ich erst im September mit dem Referendariat anfange, kann drum nur meinen Eindruck wiedergeben. Also ich verstehe dein Befremden. Ich massiere meine fünfjährige Tochter gern und find es lustig, wenn sie mich massieren will - aber das gehört klar in die Familie, kann sich in der Schule vielleicht mal ganz spontan bei einer Übung ergeben - es gibt ja wirklich ganz akzeptierte körperbetonte Übungen mit Kindern zur Steigerung des Gruppenzusammenhalts und zur Entspannung, wo sie sich auch gegenseitig massieren und wenn es nicht aufgeht, wäre es aus meiner Sicht völlig unbedenklich, wenn die Lehrerin mitmacht. Aber was du erzählst, klingt nach regelmäßigem „Dienst“, das find ich nicht o.k.
Ich vermute, dass die Lehrerin ein herzliches Verhältnis zu den Kindern hat und sie nicht genug über die Problematik nachgedacht hat.
Wenn sie wirklich eine so gute Lehrerin ist, wie du sagst, solltest du ihr eine Chance geben und sie nicht „anschwärzen“ , egal wo. Wenn du nicht mit ihr sprechen magst, dann teile ihr deine Bedenken doch schriftlich mit.
Ich glaube nicht, dass sie beleidigt ist, wenn du es so differenziert sagst, wie du es hier beschrieben hast und dass sie dir sogar dankbar ist für die Rückmeldung.
Viele Grüße,
Kerstin

Hallo Miela,

also ich denke, dass du dir zu viel Sorgen machst.
Ich habe zum Beispiel meine Zweitklässler öfter mit Geschichten zum Meditieren und Relaxen gebracht, genauso gibt es auch einen Ansatz in Schweizer Schulen, in denen Craniosacraltherapie mit den Kindern und durch die Kinder durchgeführt wird. (Eine Massagemethode um hyperaktive oder Kinder mit Lernblockaden zu unterstützen)

http://www.gsund-bliibe.ch/craniosacral.htm

Beides ist weit davon weg, sich eine günstige Massage bei seinen Schülern zu holen.:wink:
Jedoch ist man in diesem Alter nicht immer nur Respektperson, sondern auch Freundin so dass es die Kinder ganz normal und auch toll finden, dass man als Lehrer auch einmal „dran“ ist.
Da haben weder Kinder noch Lehrer oder Lehrerin irgendwelche schlechten Absichten.
Meine dreijährige Tochter hat bei meiner Mutter (Physiotherapeutin) eine interne Fortbildung mitgemacht. Als sie dann in den Kindergarten ging, hat sie der Erzieherin davon erzählt und es ihr vorgemacht.
Sie wollen sich mitteilen und zeigen, was sie gelernt haben, aber dass hat bei weitem nichts mit einer Massage zu tun. :wink:
Wenn natürlich ein Kind anfängt, finden dass vielleicht andere Kinder auch lustig und probieren es auch- auch dass ist normal, Kinder lernen viel untereinander.
Darum denke ich, dass es eher der Ansatz eines Relaxprogrammes für Kinder (die Schulzeiten sind moderner geworden :wink:)war und du dir keine Sorgen machen musst.
Jedoch würde ich deiner Tochter sagen, dass Sie es nicht machen muss, wenn sie es nicht möchte, deshalb würde die Lehrerin nie schimpfen.
Ich schätze die Lehrerin auch als modern ein und denke, sie hat überhaupt kein Problem damit, wenn du sie darauf ansprichst- druck doch ruhig den Link aus und sage, dass du davon gehört hast.
Mir ist es nach 20 Jahren immer noch lieber, die Eltern kommen erst einmal zu mir, als dass sie andere Personen ansprechen.
Du wirst sehen, es ist sicherlich ähnlich, wie bei meiner Tochter.
Falls du nach diesem Gespräch trotzdem noch ein komisches Gefühl im Bauch hast, kannst du dich immer noch an andere Mitarbeiter wenden- würde es aber erst einmal ohne Namen machen.

Schnell geraten Lehrer in Verruf und können aber gar nichts dafür und dass wieder glatt bügeln ist nicht so einfach.

Viele Grüße

Hallo,

ich kann nachvollziehen, dass du dir Gedanken darüber machst, ob es in Ordnung ist, dass die Lehrerin sich von SchülerInnen massieren lässt.
Mir selbst ist es schon passiert, dass dies ein Mädchen von sich aus einfach gemacht hat und ich habe ihr dann ganz nett gesagt, dass sie das nicht machen muss. So kann man „fragwürdige“ Kontakte einfach unterbinden bzw. verhindern, dass andere Kinder dann vielleicht auf die Idee kommen, dass hier jemand bevorzugt wird. Du siehst es von einer ganz anderen Seite, die mir zum Beispiel nie in den Sinn kommen würde. Meinst du wirklich, die Lehrerin fühlt sich dadurch erotisch angesprochen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Am besten fände ich es (auch als Lehrerin), wenn du den direkten Kontakt suchen würdest. Die Lehrerin würde so vielleicht überhaupt erst mal darüber nachdenken, dass ihr Verhalten unangebracht ist. So ließe sich alles ganz schnell und ohne große Aufregung aus der Welt schaffen. Wenn du natürlich meinst, dass der Weg über die Sozialhelferin der bessere ist, solltest du ihn gehen. Auf jeden Fall muss die Sache angesprochen werden, denn für deine Tochter stellt es ja offensichtlich ein Problem dar. Ich wünsche euch, dass ihr gemeinsam Lösung findet.

Herzliche Grüße

Katrin

Hi Miela,
es hört sich sonderbar an, kann aber auch harmlos sein. Mir als Lehrerin bieten die Kinder dies auch mitunter an, aber ich lehne solche Massagen natürlich ab … eben aus den von dir genannten Gründen.
Ich würde auf alle Fälle die Lehrerin persönlich ansprechen und sie nach ihren Beweggründen für die Massage fragen. Über Dritte ist und wäre m.E. eine solche Frage verfänglich. Also hab Mut und ab zu der Lehrerin.
Da dieser Vorfall ungewöhnlich ist, braucht man im Gespräch auch kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern kann es so sagen, wie es ist … du hast deinem Kind erklärt, dass man bei körperlichen Dingen NEIN sagen kann und du hättest Sorge, dass dein Kind aufgrund der Sympathie / Autoritätsperson nicht nein sagen könnte / möchte bzw. dem Gruppenzwang unterliegt. Damit hast du keinerlei Anschuldigungen gemacht und die Lehrerin kann ihr Verhalten überdenken. Hört es nicht auf, würde ich die Rektorin / den Rektor ansprechen und nicht die Sozialarbeiterin, sie ist auch nur weisungsbefugt und untersteht dem Träger bzw. der Rektorin / dem Rektor.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Alles Gute, Smiley

Hallo, nur kurz eine Antwort, da ich gleich zur Arbeit muss.
Für mich ganz klares NEIN, egal, ob ihr Kin d das mag oder nicht, hallo , das geht gar nicht. Du siehst es richtig, nicht überzogen. Die Grundschulkinder würden alles für ihre Lehrerin machen in dem Alter, so fern sie diese mögen und das scheint ja der Fall zu sein und die Lehrerin n utzt das aus.
Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit der Lehrerin suchen, aber eine dritte Person mitdazunehmen wie z. B Schulsozialarbeiterin oder Direktorin. Ich halte den direkten weg einfach für besser, aber dass musst du dich für dich selbst entscheiden.
Freundlichst
Heike

Hallo,

normal finde ich das nicht. Ich bin Grundschullehrerin und wollte nicht, dass mich Kinder massieren. Ich würde aberf auch nicht ollen, dass meine Tochter das bei ihrer Lehrerin tut. Ich würde mit dem Klassenelternsprecher sprechen. Vermutlich geht es anderen Kindern in der Klasse auch so, dass sie nicht „Nein-sagen“ können. Manche Kinder fühlen sich vielleicht auch „benachteiligt“, weil sie nicht massieren dürfen. Der Klassenelternsprecher sollte direkt mit der Lehrerin sprechen. Ich denke nicht, dass es Aufgabe des Sozialarbeiters ist.

Hoffentlich kann ich helfen.

Herzliche Grüße

S. Regner

Hallo Miela,
ich finde es recht seltsam. Selbst wenn die Lehrerin bei der Massage nur freiwillige „Masseure“ auswählen würde.
Durchaus üblich in der Grundschule sind Sinnesspiele, bei denen alle im Kreis sitzen und dem Vordermann den Rücken massieren, dann drehen sich alle um und es wird getauscht. Auch Partnermassagen kommen mal vor. Dabei geht es darum, gegenseitiges Vertrauen zu fördern und ein positives Klassenklima zu schaffen. Wenn die Anzahl der Schüler ungerade ist, würde ich dem übrig gebliebenen Kind anbieten, ob es sich mir oder einer Zweiergruppe anschließen möchte.
Die Schulsozialhelferin ist sicher die richtige Ansprechpartnerin. Ich glaube nicht, dass die Lehrerin Schlechtes im Sinn hatte, eher, dass sie nicht über die Wirkung ihres Handelns nachgedacht hat.
Viele Grüße
Riesenwicht

Hallo,

ich würde auch mit der Schulsozialarbeiterin sprechen. Wenn ihr euch unwohl fühlt ist ein offenes Gespräch immer das beste!

lg. Tina

Hallo Miela,

ich finde die Schilderung sehr seltsam. Vielleicht haben deine Kinder aber auch nur die Hälfte erzählt.
Ich hab mal nachgegrübelt, wie sich solche Erzählungen ergeben könnten und überlegt, wann mich ein Kind am Rücken berührt hat:
Ich habe auch schon mal mit den Kindern im Rahmen einer Entspannungsphase „Massieren“ geübt und in eine Pizza-Back-Geschichte verpackt. Wäre da eine ungerade Zahl Kinder, würde ich vielleicht für den letzten einzelnen einspringen und zum Partner werden, so wie ich das auch immer wieder dann mache, wenn wir uns Buchstaben auf den Rücken schreiben und jemand krank ist. Mit Massieren-Lassen im eigentlichen Sinne hat das aber eigentlich nichts zu tun…
Das ist für mich die einzige, nachvollziehbare Erklärung. Das würde ich vielleicht bei den Kindern noch erfragen.
Ist es nicht so, würde ich evtl. das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Ich persönlich mag es lieber, wenn zuerst mit mir gesprochen wird und nicht über mich…

Herzliche Grüße,
Birgit

Hallo Miela,

ich verstehe deine Irritation. Wenn es so ist, wie du schreibst, ist es nicht in Ordnung. Aber man kennt natürlich den Kontext nicht, in dem die Massage stattfindet – ein Spiel? eine Entspannungsübung für alle? Am besten fände ich es, wenn du mit der Lehrerin direkt sprechen würdest und ihr deine Irritation mitteilst und sie um Aufklärung bittest. Wenn es über andere läuft, kriegt die Lehrerin vielleicht das Gefühl, dass du sie hintenrum anschwärzen willst. Du kannst ihr ja auf jeden Fall deine Wertschätzung deutlich machen, dann wird schon nichts Schlimmes passieren.Ansonsten finde ich das mit der Sozialarbeiterin passabel.

Grüße von Sahara

kann leider nicht weiterhelfen.

Liebe Miela,
das kommt mir alles sehr seltsam vor.
Nicht immer ist das, was Kinder aus der Schule, dem Unterricht, dem Heimweg, zu Hause erzählen so geschehen.
Versuche doch erst einmal die Aussagen deiner Tochter zu überprüfen (weitere Schüler, Mütter?).
Dann sollte dich dein Weg direkt zur Lehrerin führen, in ein ganz offenes, sachliches Gespräch, in dem erst einmal die Fakten (Wer weiss was wirklich im Unterricht los war?)gemeinsam geklärt werden. Vielleicht ist ja alles ganz anders, als es sich für dich im Moment darstellt.
Wenn du mit einem schechten Gefühl aus diesem Gespräch herauskommst, dann erst würde ich mir weiteren Rat holen.
Ich bin selbst Lehrerin und ich habe oft erlebt, dass sich in Elterngesprächen haarsträubende Dinge, die Kinder über ihr zu Hause (!) in der Schule erzählten, schnell in Luft auflösten.
Wenn das mit der Massiererei aber stimmen sollte, dann muss das schnellstens (für alle Kinder) abgestellt werden. Massagestudio Schule - das geht natürlich gar nicht!!!
Schreib doch mal, was am Ende rauskam!
Gruß
Ulla

Hallo,
danke erstmal an alle für die ausführlichen Antworten.
Das hat mir doch sehr geholfen.
Letzendlich habe ich der Lehrerin eine Mail geschrieben, in der ich berichtet habe was meine Tochter und ihre Freundin mir geschildert haben und sie gefragt ob das eine Art Unterrichtsprojekt war und ob mein Kind da vielleicht etwas falsch verstanden haben könnte.
Ich dachte falls da gar nichts war wollte ich ihr nicht direkt Vorwürfe machen oder sie in eine unangenehme Lage bringen.
Die Antwort kam kurz danach. Es sei eine Art Projekt gewesen zwecks Entspannungsübungen lernen. Meine Tochter habe sie mal danach gefragt ob sie sie auch massieren dürfe, deswegen hat sie meine Tochter an einem anderen Tag darum gebeten. Meine Tochter hat (laut Aussage der Lehrerin) große Probleme damit „Nein“ zu sagen. „Sie sollte sowas lernen.“
Im ersten Moment war ich erleichtert, da die Lehrerin ja behauptet hat, dass es ein Projekt mit der ganzen Klasse war. Im Nachhinein allerdings bin ich doch recht entsetzt, dass sie versucht meiner Tochter die Verantwortung dafür zuzuschieben. Sie als Pädagogin, als Lehrerin und als Erwachsene hat doch die Aufgabe Kinder davor zu schützen, dass sie Handlungen ausüben die sie nicht tun sollten.
Ich habe meine Tochter in den letzten Wochen immer mal wieder gefragt ob nochmal etwas derartiges vorgefallen wäre. Bisher verneinte sie immer.
Ich habe ihr auch erklärt, dass es zwar wichtig ist, dass sie lernt „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchte, dass es aber auch nicht richtig war von der Lehrerin sie um so etwas zu bitten (Stichwort: Ihr Körper, niemand darf damit was machen was sie selbst nicht will).
Jetzt war die Lehrerin zweimal hintereinander für je ca. 1 Woche krank. Ich hatte also noch keine Gelegenheit nochmal mit ihr darüber zu sprechen, denn erneut per Mail wollte ich das Thema nicht abhandeln. Mir ist es nun wichtig zu sehen wie sie darauf reagiert.
Ich habe beschlossen das Thema weiter zu beobachten und falls da nur ansatzweise wieder etwas kommen sollte, zur Direktorin zu gehen und sie um eine Einschätzung zu bitten.

Sorry, konnte nicht antworten, war lange Zeit im Krankenhaus.
Das was sie geschildert haben, geht gar nicht!