Das Universum ein Hologramm?

Wie sind eigentlich die Theorien von Susskind, Talbot, Hogan etc. zu verstehen welche das Universum als Hologramm beschreiben?

Ist dies nur als mathematische Lösung/Vereinfachung zu sehen,(zum bessern Verständnis der Sache) oder geht man tatsächlich davon aus dass es sich beim Universum um eine 2 Dimensionale Fläche handelt welche wie ein uns bekanntes 2d Hologramm „funktioniert“?

Hallo,

Wie sind eigentlich die Theorien von Susskind, Talbot, Hogan
etc. zu verstehen…

an besten garnicht.
Die Phantasien über das Universum und seiene Entstehung (einschl. der Urknalltheorie)
sind durchgehend eben nur Phantasien in mathematische „Modelle“ gepackt und nur
in Teilbereichen durch „Beobachtungen“ gedeckt.Ansonsten wird geglaubt, mit einer
Inbrunst, welche religiösem Glauben nicht nachsteht.
Die neuesten Ansätze zum Verständnis des „Universums“ - natürlich auch wissenschaftlich
belegt (Uni Heidelberg) - kannst du hier nachlesen.
http://idw-online.de/de/news574904
Diese Ansätze widersprechen vollkommen dem z,Z. forciertem „Urknall“-Modell mit einem
Alter des Universums von ca 14 Milliarden Jahren.
Trotzdem wird die heutige Theorie nicht als ungültig verworfen sondern nur als eine
andere Betrachtung, „ein anderes Bild“, gesehen.
Der Mut fehlt halt, zu etwas zu stehen.Man will es sich mit den anderen Gläubigen nicht
verderben, will die neue „Betrachtung“ nur als Ergänzung hinstellen obwohl sie der
z.Z. forcierten Theorie völlig widerspricht.
So ist es - entsprechend deiner Anfrage - eben auch völlig unproduktiv, in andere
Theorien (insbesondere rein mathematische Konstrukte) verstärkt einzusteigen,
welche den Glauben nur vermehren und nicht die Erkenntnis.
Gruß Viktor.

Der Artikel über Herrn Professor Wetterich in Heidelberg ist eine Sache, deine Schlussfolgerungen aber falsch.

Professor Wetterich hat sich eine neue Hypothese zur Entstehung des Universums ausgedacht. Inwieweit diese mit den gemachten Beobachtungen übereinstimmt, geht aus dem Artikel nicht hervor. Inwieweit seine Hypothese Phänomene erklärt, an denen die gängige Urknalltheorie krankt, geht aus dem Artikel ebenfalls nicht hervor.

Es gibt also keinerlei Grund, die heutige Theorie als ungültig zu verwerfen, nur weil jemand eine andere Hypothese aufgestellt hat. Die gängige Urknalltheorie ist damit nicht automatisch falsifiziert. Das soll nicht heißen, dass sich Wetterichs Hypothese nicht als die Wahrheit herausstellen könnte, aber solange seine Hypothese keine Phänomene besser erklärt als die bestehende Theorie, gibt es auch keinen Grund sie als wahr anzunehmen.

Insofern finde ich deine Ausführungen mehr als unpassend, weil sie ein falsches Bild von der Art, in der Wissenschaft funktioniert und funktionieren sollte, zeichnet. Es geht hier nicht um Mut, sondern auch darum, dass es schlicht nicht wissenschaftliche Praxis ist, gleich jede neue Hypothese zur Allgemeinstandard zu erklären. Wenn Wetterichs neues Modell Hand und Fuss hat, wird er es auf Konferenzen und Veröffentlichen vorstellen und verteidigen müssen und dann werden wir sehen, ob es zu einem Paradigmenwechsel kommt.

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Hallo,

Der Artikel über Herrn Professor Wetterich in Heidelberg ist
eine Sache, deine Schlussfolgerungen aber falsch.

nein.
Meine „Schlußfolgerung“ macht sich ja nicht nur an der einen Hypothese fest, sondern an
der Vielzahl auch anderer „Ideen“ welche sehr wohl (wie auch die die H. von Wetterich)
durch Teilbeobachtungen gedeckt sind.

Es gibt also keinerlei Grund, die heutige Theorie als ungültig
zu verwerfen, nur weil jemand eine andere Hypothese
aufgestellt hat.

Es gibt keinen Grund an die z.Z. forcierte Urknalltheorie zu glauben.
Keiner kann sie letztendlich nachvollziehen und die meisten, welche diese als „Wissen“
präsentieren haben sich das nur angelesen und vertrauen (glauben) anderen , „die das
ja wissen müssen“. (Wetterich und seine Mitarbeiter glauben offensichtlich nicht)

Insofern finde ich deine Ausführungen mehr als unpassend, weil
sie ein falsches Bild von der Art, in der Wissenschaft
funktioniert und funktionieren sollte , zeichnet.

Leider ist dies eben in den „spekulativen Wissenschaften“ so, daß Teilerfolge forciert
werden und für das ganze als wahr verkauft und auch so geglaubt werden.

Es geht hier nicht um Mut, sondern auch darum, dass es schlicht nicht
wissenschaftliche Praxis ist, gleich jede neue Hypothese zur
Allgemeinstandard zu erklären.

Diese Ansicht habe ich auch nicht vertreten, sondern festgestellt, daß es eben eine
unmögliche Haltung ist, eine neue Hypothese (oder wie auch immer), welche der
forcierten völlig widerspricht und diese außer Kraft setzen würde als Ergänzung neben
dieser darzustellen.Das geht einfach nicht.Es gehört heute schon Mut dazu, gängiger
„Lehre“ zu widersprechen, und sich dann von den „Gläubigen“ prügeln zu lassen.
Meine Beitrag zielt vor allem auch auf die Anfrage des UP, welcher glaubt !, Erkenntnisse
zu gewinnen, wenn er sich in spekulative (besser spinnerte) mathematische Modelle
der Gestalt des Universums vertieft.

Gruß Viktor

Es gibt keinen Grund an die z.Z. forcierte Urknalltheorie zu
glauben.

dann mach’s halt nicht. eine theorie ist übrigens auch nicht dazu gedacht, an sie zu glauben. dafür ist das hier auch das falsche brett.

Keiner kann sie letztendlich nachvollziehen

diese aussage ist unsinnig, da du nicht jeden kennst.

(Wetterich und seine Mitarbeiter glauben
offensichtlich nicht)

das steht da nicht. ganz im gegenteil.

Diese Ansicht habe ich auch nicht vertreten, sondern
festgestellt, daß es eben eine
unmögliche Haltung ist, eine neue Hypothese (oder wie auch
immer), welche der
forcierten völlig widerspricht und diese außer Kraft setzen
würde als Ergänzung neben
dieser darzustellen.Das geht einfach nicht.

wiederum steht im von dir verlinkten text das gegenteil von dieser behauptung.
und sie ist auch nachweislich falsch, wie du ganz schnell an der gleichzeitigen existenz von wellen- und teilchenmodell erkennen könntest.

und auch das findest du im von dir verlinkten text. selektive wahrnehmung deinerseits? oder zitierst du nur wieder mal ausschließlich die ausschnitte, die dir grad in den kram passen? dann solltest du langsam dazu übergehen, deine quellen zu verschleiern und nur eben diese ausschnitte auf einer eigenen homepage veröffentlichen. es ist dann weniger offensichtlich albern.

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Hallo,
was du da bringst ist „Tralala“ (deine Selbsterkenntnis in deinem Profil)

wiederum steht im von dir verlinkten text das gegenteil von
dieser behauptung.
und sie ist auch nachweislich falsch, wie du ganz schnell an
der gleichzeitigen existenz von wellen- und teilchenmodell
erkennen könntest.

Dieser Vergleich als Analogie zu zwei sich widersprechenden Theorien ist absoluter Blödsinn.Die Äußerung von Wetterich dazu hat ja auch nur rhetorische (prophylaktisch) Bedeutung um seine Theorie neben der forcierten platzieren zu können um nicht gleich
„verrissen“ zu werden.
Daß du da einsteigst, so als wäre dies wirklich eine gleichberechtigt nebeneinander
bestehende „dualistische“ Beschreibung des Universums besagt alles über
dein wissenschaftliches Verständnis .
Die Singularität wurde jedenfalls nach diesem Theorieansatz gestrichen und damit gibt es
überhaupt kaum noch Schnittmengen mit der Urknalltheorie welche in dem Artikel
auch nicht aufgeführt wurden.

Gruß Viktor

was du da bringst ist „Tralala“ (deine Selbsterkenntnis in
deinem Profil)

ja klar. persönliche angriffe mangels masse. und wie zu erwarten war hast du natürlich auch genau gar kein argument gefunden. lächerlich. oder, um es mit theo lingen zu sagen: traurig, traurig, traurig.

erhebe deine hand zum gruß, der sieger verlässt den ring. schönen abend noch.

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Hallo Viktor,

ich habe mich ein wenig in das kalte frühe Universum eingelesen und finde das wirklich unglaublich spannend, da diese Hypothese ja auf den ersten Blick viele Beobachtungen ebenfalls erklärt. Insofern allerbesten Dank für Deine Anregung!

Allerdings finde ich, gehst Du mit Deiner Kritik am angeblichen „Glauben“ der Kosmologen meines Erachtens an der Realität vorbei, betrachtet man die Evidenz die man heute in der Astrophysik zur Verfügung hat. Selbst wenn sich das kalte, frühe Universum gegenüber den Beobachtungen bewährt (was wenn überhaupt nur in einem engen Parameterraum klappt, denn zeitweise Inflation ist wohl immer noch nötig: http://io9.com/new-theory-suggests-the-universe-emer…), gibt es damit nur recht wenige grundsätzliche Theorien die mit der Vielzahl an Evidenz* halbwegs vereinbar ist.
*z.B. Olbers dark sky paradox, Spektralkurve/solare Zusammensetzung der (entfernten) Galaxien, Mikrowellenhintergrund, Verteilung heißen und kalten Gases und Staubs, Rotverschiebung, Hubble-Parameter / Flucht entfernter Objekte, Elemententstehung
Ein Steady-State-Universum klappt beispielsweise schonmal nicht.

Ganz nebenbei finde ich persönlich ein unendlich (sic!) lang existierendes Universum nicht besser vorstellbar oder glaubwürdiger als einen Urknall mit gekrümmter Raumzeit; vermutlich auch weil ich mit letzterem Bild recht vertraut bin - und Einstein und Schwarze Löcher ja auch gewisse Belege aufweisen, also ist eine Singularität auf großen Skalen nicht sonderlich abwegig.

Ohne unsere bisherigen Erkenntnisse kleingeredet wissen zu wollen: Kosmologie bleibt natürlich weiterhin spannend…

Grüße Wizzy

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Hallo,

ich habe mich ein wenig in das kalte frühe Universum
eingelesen und finde das wirklich unglaublich spannend, da
diese Hypothese ja auf den ersten Blick viele Beobachtungen
ebenfalls erklärt. Insofern allerbesten Dank für Deine
Anregung!

ich habe mit meinem Beitrag keine spezielle Theorie über das Universum forciert, auch
nicht die vorgestellte Hypothese.
Es ging mir vordergründig darum, dem UP nahe zu legen, sich nicht zu sehr auf ein
„Modell“ festzulegen, schon garnicht auf die angesprochenen mathematischen
Konstrukte, welche kaum oder garnicht durch Beobachtungen gedeckt sind.

Allerdings finde ich, gehst Du mit Deiner Kritik am
angeblichen „Glauben“ der Kosmologen meines Erachtens an der
Realität vorbei,

Mag sein, daß meine Kritik manchen überzogen erscheint, doch der unbeirrte Glaube
an die forcierte Theorie vor allem derer, welche sie nur angelernt (bekommen) haben
ist eine Tatsache, ebenso die die überhebliche Art der „Wissenden“ denen gegenüber,
welche die Urknalltheorie hinterfragen oder bezweifeln.
Daß der Zweifel an dieser Theorie nicht eine Sache nörgelnder „Berufszweifler“ ist
sondern eben auch Wissenschaftler in aller Welt bewegt, sollte mein Beitrag auch
aufzeigen.

Zusammensetzung der (entfernten) Galaxien,
Mikrowellenhintergrund, Verteilung heißen und kalten Gases und
Staubs, Rotverschiebung, Hubble-Parameter / Flucht entfernter
Objekte, Elemententstehung

Nein, dies sind keine zwingenden Argumente für die Urknalltheorie, weder für mich,
noch für Wissenschaftler wie Wetterich, seien Mitarbeiter u.v.a.

Ganz nebenbei finde ich persönlich ein unendlich (sic!) lang
existierendes Universum nicht besser vorstellbar oder
glaubwürdiger als einen Urknall mit gekrümmter Raumzeit;

Ich glaube nicht, daß dies sich wirklich jemand „vorstellen“ kann außer in Phantasien,
wo ja alles möglich ist.
Unsere Vorstellungen basieren auf Beobachtungen,Erfahrungen.
Die oft vorgebrachten Argumente „es gibt halt auch Ereignisse, welche man sich nicht
vorstellen kann“ oder „heute gibt es Gegebenheiten welche man sich früher nicht
vorstellen konnte“ können keine Spekulationen stützen, welche in manchen forcierten
Theorien die Löcher stopfen sollen.
Eine Theorie (Vorstellung) über das „SEIN“ des Universums ist z.Bsp.die pulsierender
„Zellen“ im Raum, welche sich verdichten oder expandieren.
(nicht der Raum selbst, sondern der Inhalt)
Alle Beobachtungen (fast) welche wir im Kosmos machten und zur Stützung der U-Theorie
benutzt (mißbraucht ?) wurden, können auch einer expandierenden Raumzelle (Inhalt)
zugeordnet werden. Der Vorteil dieser Vorstellung beinhaltet auch die Beobachtung
einer beschleunigten „Ausdehnung“,welche in die bisherige Theorie noch nicht
integriert werden konnte. Außerdem überfordert sie nicht unsere Vorstellung vom
Sein aus dem Nichts (relig.Glaube kennt dies) sondern deckt sich mit unseren irdischen
physikalischen Beobachtungen z.Bsp. den Zellen unterschiedlichen Druckes in der
Erdatmosphäre.
Spekulative Aussagen (Glaube)werden hier minimiert.
Gruß Viktor

Hallo Wissbegierige/r.
Ob man diese Theorien verstehen kann, weiss ich nicht, denn für mich sind es eher interessante Denk-Akrobatiken, die kaum Bezug zur Wirklichkeit haben dürften - nach meiner Ansicht. - Denn auch ohne Hologramm ist das Universum bisher weitgehend nur mit Theorien verständlich zu machen, die allzu leicht als Realität angesehen werden! Nimmt man aber die verschiedenen Theorien wirklich als Denkspiele - wohl wissend, dass sie höchstens auf Wahrheiten hinweisen, mehr nicht - dann bekommt man vielleicht eine Ahnung, wie vielschichtig, komplex und grossartig das Ganze ist. Und darüber kann man staunen - und das schadet nie!
Grüsse von Gaba