Hallo zusammen!
Vorweg muss ich sagen dass ich mich so sehr schäme für das, was ich fühle und was ich auch gleich beschreiben werde, dass ich alleine schon wochenlang nicht genug Mut dazu hatte, in diesem Forum, in dem mich niemand persönlich kennt, um Ratschlag zu bitten.
Ich bin ein 16 jähriges Mädchen, gehe in Bayern auf ein Gymnasium (elfte Klasse, oder Q11, wie sich das so schön nennt) und falle direkt in den ersten Jahrgang des G8 (neu eingeführtes achtjähriges Gymnasium, welches uns mitten in der fünften Klasse auf einmal übergestülpt wurde), was sehr viel Stress bedeutet, gerade jetzt, wo wir (ungelogen) innerhalb von zwei Wochen 5 Klausuren schreiben (alle in wichtigen Fächern).
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich fühle mich schon seit über einem Jahr deprimiert, habe das Gefühl hässlich zu sein (obwohl mir einige Leute auch sagen, dass ich hübsch bin) und traue mich noch nicht einmal mehr, anderen Leuten ins Gesicht zu sehen, weil ich mein Selbstwertgefühl absolut verloren habe.
Durch meine Unsicherheit werde ich immer schüchterner, ziehe mich von anderen Menschen zurück und versuche möglichst Situationen in denen ich nicht in meinem alt bewährten Freundeskreis bin, zu entgehen.
Ich hatte schon immer einen Hang zu Depressionen (Beide Elternteile haben (manische) Depressionen, besonders mein Vater, der auch noch an starkem Asthma, COPD und seit Weihnachten diagnostiziertem, ziemlich weit fortgeschrittenen Prostatakrebs erkrankt ist.), ich war auch als Kind (mit 6-8 Jahren)und als früher Teenager (mit etwa 12 Jahren) in psychologischer Behandlung, allerdings habe ich die Psychologin meistens angelogen und mich ihr nicht wirklich geöffnet, da ich nicht das Gefühl hatte, dass sie mich ernst nahm.
Nun beginne ich allerdings (meiner Meinung nach) wirklich durchzudrehen. Ich verletzte mich selbst gelegentlich und würde es sicherlich viel öfter tun (habe auch ständig den Drang es wieder zu tun), wenn ich nicht zu große Angst hätte, dass es jemand bemerkt.
Ich kann mich absolut nicht mehr konzentrieren (was sich nicht mit meinen schulischen Leistungen verträgt-> ein weiterer Grund unglücklich zu sein, weil meine Noten sich sehr verschlechtern), habe Schlafstörungen (kann nicht einschlafen), habe häufig Kopfschmerzen und das Gefühl (besonders wenn ich mich mit vielen mir unbekannten Menschen in einem Raum aufhalte) mich übergeben zu müssen.
Die Fehlzeiten in der Schule häufen sich immer mehr, weil ich es einfach nicht mehr packe und nicht mehr die Kraft habe, konzentriert zu arbeiten und mich dem Stress auszusetzten. Und insgesamt komme ich mir wie eine rießige Versagerin vor, die nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommt und auch sonst nichts Nützliches zu dieser Welt beizutragen hat. Ich denke auch häufiger an Selbstmord als Erlösung, obwohl ich mich danach nur schuldig fühle, so etwas Egoistisches überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Genau genommen bin ich in einem Teufelskreis gefangen und weiß einach nicht mehr weiter. Habe auch große Angst jemandem darüber zu erzählen, weil ich vor meiner Familie und meinen Freunden so tue als wäre nichts. Ich frage mich nur, wie lange es noch dauert, bis alles eskaliert und ich wirklich versuche mich umzubringen.
Bitte dringend um Hilfe!