Dienstzeugnis positiv oder negaiv?

Hallo an alle!

Hätte gern mal gewußt ob mein dienstzeugnis dass ich bekommen hab eher positiv oder eher negativ zu bewerten ist. Ich war 4 jahre als mannschaftsdienstgrad bei der bundeswehr und im stabsdienst eingesetzt. Hier ein paar auszüge:

" Nach dem Abschluss der eigenen Allgemeinen Grundausbildung … war Herr XXX eingesetzt als Rechnungsführergehilfe und unterstützte hier den Rechnungsführer bei der Abwicklung sämtlicher finanzieller Angelegenheiten von etwa 500 Soldaten. Nach erfolgter Einarbeitung war er in der Lage diese Aufgaben in teilen selbstständig durchzuführen und den Rechnungsführer zeitweise zu vertreten."

Später wurde ich im geschäftszimmer einer ausbildungkompanie eingesetzt.

„… hatte er teilweise die umfangreichen Tätigkeitsfelder zu organisieren und andere Soldaten einzuweisen, anzulernen und entsprechend die Aufgaben zu verteilen.“

"Herr XX hat die ihm übertragenen Aufgaben immer sehr gewissenhaft und stets zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erfüllt. Dabei legte er stets die erforderliche Sorgfalt und Umsicht, so wie Eigeninitiative an den Tag. Sein Auftreten und Verhalten war beispielhaft.

Mit Herrn XX verlässt uns mit Ablauf des … ein überaus wertvoller Mitarbeiter, was ich sehr bedauere."

sind nur ein paar auszüge hoffe aber ihr könnt mir was dazu sagen.
Danke

Marco

Auch hallo.

Hätte gern mal gewußt ob mein dienstzeugnis, dass ich :bekommen
habe eher positiv oder eher negativ zu bewerten ist.

Auch Dienstzeugnisse sollten wohl vollständig gepostet werden :wink: *FAQ:2027 ausgrab’ und als Massstab hernehm’*

Ich war 4
jahre als mannschaftsdienstgrad bei der bundeswehr und :im
stabsdienst eingesetzt. Hier ein paar auszüge:

" Nach dem Abschluss der eigenen Allgemeinen :Grundausbildung
… war Herr XXX eingesetzt als Rechnungsführergehilfe

‚als RFH eingesetzt‘ klingt besser

und
unterstützte hier den Rechnungsführer bei der :Abwicklung
sämtlicher finanzieller Angelegenheiten von etwa 500 :Soldaten.

ok

Nach erfolgter Einarbeitung war er in der Lage diese :Aufgaben
in teilen selbstständig durchzuführen und den

Nur ‚in Teilen‘ ? Ein neutraler Zeugnisleser kann das bereits negativ interpretieren.

Rechnungsführer
zeitweise zu vertreten."

Logisch: mehr konnte man ihm nicht zutrauen.

Später wurde ich im geschäftszimmer einer :ausbildungkompanie
eingesetzt.

"… hatte er teilweise die umfangreichen

s.oben zu ‚in teilen‘

Tätigkeitsfelder zu
organisieren und andere Soldaten einzuweisen,

Wieviel andere Soldaten ? Nur 2 ?

anzulernen und
entsprechend die Aufgaben zu verteilen."

Was immer das heisst.

"Herr XX hat die ihm übertragenen Aufgaben immer sehr
gewissenhaft und stets zur vollsten Zufriedenheit ;seiner Vorgesetzten erfüllt.

gewissenhaft: kann auf langsame Arbeitsweise hindeuten, aber diese wenigstens zur vollsten Zufriedenheit.
Konkrete Erfolge fehlen übrigens auch.

Dabei legte er stets die erforderliche
Sorgfalt und Umsicht,

s.oben zu gewissenhaft

sowie Eigeninitiative an den :Tag.

So gering sie auch gewesen sein mag.
Sein Auftreten und Verhalten war beispielhaft.
Für wen ?

Mit Herrn XX verlässt uns mit Ablauf des … ein :überaus
wertvoller Mitarbeiter, was ich sehr bedauere."

Diese Aussage alleine ist positiv.

Ergebnis: schwer zu sagen, aber besser als 3 ist das nicht (die FAQ beurteilt nur Arbeitszeugnisse der freien Wirtschaft unter arbeitsrechtlichem Aspekt). Ein eigener Entwurf, der die oben genannten Kritikpunkte beseitigt, könnte hier ratsam sein.

HTH
mfg M.L.