Entzündung Ischias Nerv. Seit 4 Wochen Krank

Hallo,

ich habe eine Entzündung am Ischias Nerv. Es fing alles erst mit starken Schmerzen im unteren Rückenbereich an. Es war so schlimm dass ich zum Arzt ging. Der Diagnostizierte normale Rückenprobleme bzw einen Hexenschuss habe und schreib mich ein paar Tage Krank und empfahl mir Rotlicht. Ich hab mich die Tage völlig durchgequält bis es nicht mehr ging und ich wieder zum Arzt ging, weil es immer schlimmer wurde und ich im Sitzen, Liegen und Stehen Schmerzen hatte. Dann sagte man mir dass ich eine Ischias Nerv Entzündung habe. Man verschieb mir ein Medikament und schrieb mich nochmal 3(!!) Wochen Krank.
Ich bin jetzt in Woche 3 immer noch zuhause. Ich merke schon eine Besserung aber ich habe immer noch Schmerzen und Taubheit im Bein.
Ich habe auch mal gegoogelt und nach ähnlichen Fällen gesucht.
Ist das denn normal dass das so lange dauert alles? Ich kann immer noch nicht viel machen und war seit 3 Wochen nicht mehr richtig draussen wegen der Schmerzen.

Danke

VG

Hallo Cleo101,

wenn der Arzt Entzündung des Ischias diagnostiziert hat, heißt das ja, dass Du einen eingeklemmten Nerv hast, Ischiassyndrom.

Du nimmst jetzt ein Medikament und es wird nicht besser!

Ich denke, hier ist es wichtig, die Ursache zu finden.

Bist Du beim Hausarzt oder beim Orthopäden?

Ursache könnte eine Fehlbelastung bei der Arbeit sein.

Anweisungen für den Arbeitsplatz und Übungen wären sicher sinnvoll.

Dann wäre es wichtig, den Nerv durch Dehnung zu entlasten.

Ich verstehe nicht, dass der Arzt so lange nur Tabletten verschreibt und damit gut.

Manchmal gehen diese Beschwerden auch durch Ruhe und Enspannung weg, aber wenn der Prozeß fortgeschritten ist, reicht das nicht aus.

Das scheint ja bei Dir so zu sein. Dann muß man ganz anders aktiv werden. Und erst recht bei anhaltender Taubheit im Bein. Denn, wenn der Nerv nicht bald entlastet wird, kann dieses Gefühl lange bestehen bleiben.

Alles Gute
merkur3

Vielen Dank

Ich war erst beim Hausarzt der den Hexenschuss Diagnostiziert hat aber als der Schmerz länger anhielt bin ich zum Orthopäden. Es ist natürlich in den 3 Wochen besser geworden, aber es zieht sich doch sehr lange und das verwundert mich.

Lg

Hallo Cleo101,

mitunter kann das schon lange dauern, denn der Körper meldet sich auch erst so stark, wenn´s ihm reicht, zu viel ist.

Ich denke auch nicht, dass die Beschwerden ganz plötzlich gekommen sind. Meist hat man da immer mal wieder Schmerzen, vielleicht nur ganz kurz, bis es immer stärker wird.

Wie schon gesagt, werden Tabletten nicht helfen, den Nerven zu entlasten. Das sollte sicher manuell geschehen, also durch einen Therapeuten. Der dehnt die Muskeln, zeigt Dir Übungen und gibt Dir Hilfestellungen zur Vermeidung.
Dann geht es oft zügig voran. Aber Du weißt ja jetzt auch gar nicht, wie Du Dich verhalten sollst, wurschtelst Dich so durch die Zeit und im Grunde hilft es auf Dauer nicht. Bist Du wieder beschwerdefrei und machst dann wieder die gleichen Fehlhaltungen, bist Du schnell wieder in dieser Situation.

Alles Gute
merkur3

Wenn sich die Schmerzen nicht langsam bessern, kann sich ja schon ne Weile hinziehen, solltest du beim Orthopäden mal ein MRT machen lassen. Evtl. kann auch ein Bandscheibenvorfall die Ursache sein.

Hallo,

ich habe eine Entzündung am Ischias Nerv.
Schmerzen und Taubheit im Bein.
Ich kann immer noch nicht viel machen und war seit 3 Wochen nicht mehr
richtig draussen wegen der Schmerzen.

Laß dich schleunigst zum Orthopäden und Neurologen überweisen und bestehe auf einer gründlichen Untersuchung.

Wenn es eine Nervenentzündung des Ischias ist, dann hat das einen Grund: er wird eingeklemmt (durch Fehlstellung von Wirbeln und/oder Bandscheibenvorfall), durch die ständige Reizung treten im Umfeld Entzündungen auf.
Das Taubheitsgefühl im Bein ist eindeutig ein Hinweis auf die LWS, sollte z.B. beim Osteopathen behandelt werden und zwar bald.
Daß man dich trotz der langen Krenkschreibung nicht zum Facharzt geschickt hat ist ein Unding.

Gruß,
p+p

Hallo Pontius+Pilatus,

sie ist doch zum Facharzt, Orthopäden, gegangen. Siehe Post vom 13.10.10 …21.16 Uhr.

Wer schon des öpfteren beim Orthopäden war, weiß, wie das abläuft.
Der Patient wird gefragt, was ihm denn herführt und dann sagt der Arzt, nach kurzer Begutachtung, was es ist und was zu tun ist.
Der Patient ist bei dieser schnellen Aktion, die nur wenige Minuten dauert, meist genauso schlau wie vorher und ohne medizinische Vorkenntnisse aufgeschmissen. Weiß gar nicht, was er noch fragen sollte.

Dann schreibt er im Forum, weil es so wenig effektiv für ihn war.

Und ein erneuter Besuch bei diesem Orthopäden wird meist nichts neues bringen, weil auch jeder Arzt tickt, wie er tickt. Da hilft nur der Arztwechsel.
Ein Arztbesuch beim Neurologen, ist mit Wartezeiten auf einen Termin von bis zu 3 Monaten verbunden, also auch kurzfristig nicht hilfreich.
Sei es, man ist Privatpatient, dann geht alles.

Der Arzt wird keine Entlastung für den Nerven bringen, da hilft jetzt nur ein guter Therapeut, wie auch von Dir erwähnt.

Ich habe jahrelange bei verschiedenen Orhtopäden gearbeitet und der Alltag ist nun mal so, dass der Arzt noch „komisch“ wird, wenn der Patient ihm sagt, was er zu tun hat.
Ein vertrauensvolles Patienten-Arztverhältnis kann meist bei einem Orthopäden auch nicht entstehen, weil alles viel zu schnell geht.
Da hat der Patient oft ein besseres Verhältnis zum Hausarzt.

Häufig irren auch Orthopäden in ihrer Diagnose und eine gesicherte Aufnahme wäre wichtig. Aber vielleicht wurde diese ja schon gemacht.

Gruß
merkur3

also ich hab schon immer große Rückenprobs.
Hab seit Kindesalter eine krumme Wirbelsäule und war deswegen auch ne Zeit lang in Krankengym. Für Bandscheiben wäre ich alledings sehr jung. Bin anfang 20 und hab jetzt schon solche Probleme. Wie soll das erst später werden…

Hallo,

stimmt alles, was du sagst…

Ich habe mal einen Orthopäden am Kittel festgehalten, als er schon wieder in die nächste Kabine rennen wollte, und zwar bis ich meine Frage gestellt hatte. Er war leicht verwundert, überlegte kurz, gab mir eine kurze aber präzise Antwort und war weg.

Also Orthopäden am Kittel festhalten, kurze und präzise Frage stellen…

Das scheint inzwischen bei den stark überlaufenen Orthopädenpraxen das einzige Mittel zu sein, überhaupt fragen zu können.

Gruß,
p+p