Erfahrung mit verschiedenen Pellets-Heizungen

Hallo zusammen,
ich habe folgende Fragestellung: wir sind aktuell dabei uns Informationen zusammen zu tragen zum Austausch unserer bisherigen Heizungsanlage (Ölheizung ca. 35 Jahre alt) und durch eine Pelletsheizung auszutauschen.
Schon alleine wegen der inzwischen so hohen Öl-Brennstoffkosten und dem enormen Verbrauch der alten Heizung macht das Sinn.
Geplant ist auch die Heizung durch eine Solarthermie-Anlage zu unterstützen.
Jetzt haben wir die Wahl zwischen Biotec, ETA und Ökofen-Heizung oder auch Hargassner.
Kann mir da irgendjemand einen Tipp geben, welcher Kessel da besonders gut ist. Jeder Handwerker preist natürlich sein Produkt als das Beste an. Daher ist ein guter Vergleich sehr schwer.
Ich bin über jeder kleine Antwort sehr dankbar.
Vielleicht hat mir ja auch jemand einen Tipp, welche Solarzellen besonders gut sind (auch die Unterscheidung Röhren oder Flachkollektoren wäre für mich sehr wichtig)
Danke vorab und Gruß, Peter

Hallo Peter

Ich kann dir leider nicht sagen, welches Heizsystem unter den genannten das Beste ist. Jedoch ist zu 50% auch entscheidend, wer das einbaut. KLappt die Störungsbeseitigung durch die Firma und hat sie schon mehrere dieser Kessel eingebaut. Will sie nur deinen Auftrag, ohne spezielle Kenntnisse der Anlage zu haben?
Dies gilt im übrigen nicht ausschliesslich für Pelletsanlagen, sondern i.a…
Viele Grüsse

Christian

Hallo,
hier sei gesagt, es ist gut, dass Ihr euren Wärmeerzeuger gegen einen modernen, Energiesparenden austauschen wollt.
Soll es wirklich ein Pelletkessel werden, dann bedenket die sehr hohen Anschaffungskosten, große Lagerfläche und Wartungskosten. Ich würde auf einen Oel-Brennwert Wärmeerzeuger austauschen, hier sind drei Hersteller meine Empfehlung: Buderus, Viessmann und Wolf. Aber es wird eure Entscheidung bleiben.
Viel Erfolg

Hallo Norbert und Christian,

Danke für Eure schnellen Antworten.
Ja, die Pellets-Heizung, das war eigentlich niemals mein Favorit, sondern, wie Du schreibst, wollte ich eigentlich auch immer Öl-Brennwert-Technik.
Allerdings haben mich folgende Punkte inzwischen zum Umdenken bewogen.
Wir haben mehrere Wohnungen in dem Haus zu beheizen und aktuell ca. 6000 - 7000 Liter
Heizölverbrauch pro Jahr (!) somit aktuell mind. 6000 EUR Kosten.
Mit dem Umstieg auf die Pellets halbieren sich unsere Kosten damit (nach heutigem Preis).
Natürlich ist die Anschaffung ca. 5000 - 8000 EUR (rein nur die Heizung ohne Solar) teurer, aber das ist dann nach spätestens 3 Jahren wieder herin und so schnell rechne ich nicht, dass die Pellets rasant ansteigen.
Lagerraum ist bei uns kein Problem. Da fliegt der alte 13000 Ltr. Tank raus und dann ist genügend Platz da.
Die Wartungskosten sollten bei der Ersparnis dann hoffentlich auch locker drin sein.

Peter

Hallo Peter,
bei einem Oelbrennwertheizkessel in dieser Größe solltest Du aber den Minderverbrauch gegenüber des alten (ca 20-25%)nicht vergessen und wenn dann noch die Solaranlage heizungsunterstützt ist, wird noch mehr eingespart. Oel ist, wenn im Moment auch teuer, immer noch der effizentere Brennstoff.
Ostergrüße Norbert

R2: Erfahrung mit verschiedenen Pellets-Heizungen
Hallo Norbert,

ja, das stimmt schon. Aber meine (zugegeben rein betriebswirtschaftliche ) Rechnung ist halt: wieviel Geld brauche ich um die gleiche Wärme wie bisher herzukriegen, wenn ich Öl kaufe bzw. Pellets.
Selbst wenn ich mir mit Solar 50 % in Summe einsparen würde, dann rechnet es sich halt immer noch deutlich.
Was dann noch hinzukommt ist folgendes: Der Pelletspreis über die letzten 10 Jahre ist nahezu konstant geblieben oder nur minimal gestiegen, der Ölpreis hingegen explodiert und meine Vermutung ist, dass Öl in Zukunft noch viel viel teurer wird. Von daher, glaube ich inzwischen (!) dass Pellets mehr Zukunft hat.
Hast Du oder sonst irgendjemand mir noch einen Tipp für die Solarzellen( Röhre oder Flachkollektor ) bzw. welcher Hersteller ist denn da ein guter (effizienter) ? Leider gibts da hunderte Anbieter !!??

Grüße zurück,

Peter

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Hallo Pit,
wir sind eine Vertriebsfirma für Biomasse-Heizanlagen (www.biotain.de). Als Partner für den Bereich Pelletskessel haben wir uns eingehend mit dem Markt beschäftigt und uns letztendlich für die Firma Biotec als Partner entschieden. Biotec-Kessel sind innovativ, preisgünstig, wartungsfreundlich und seit langem erfolgreich auf dem Markt.
Wir bauen Biotec-Anlagen in unsere ‚BioTain Biomasse Komplett-Heizsysteme‘ ein und liefern auch die Komponenten zum Einbau in bestehende Gebäude.
Mit Biotec hat man eine gute Wahl getroffen.
Gruß
E. Luttner, BioTain UG

Vielleicht hat mir ja auch jemand einen Tipp, welche
Solarzellen besonders gut sind (auch die Unterscheidung Röhren
oder Flachkollektoren wäre für mich sehr wichtig)
Danke vorab und Gruß, Peter

Das wesentliche Einsparpotenzial liegt in der Isolierung.
Danach ist es fast egal welche Heizung man einbaut. Die Unterschiede in den Energiekosten werden marginal.

Hauptsache, die Heizung ist für den niedrigen Energiebedarf optimal dimensioniert.

Mein Augenmerk läge auf einem grosszügig dimensionierten Pufferspeicher (mind. 1000 eher 2000 ltr für ein 1-Fam.- Haus).

Der Unterschied zwischen den Kollektortypen lässt sich problemlos recherchieren.
Es sind eben unterschiedliche konzepte die je nach örtlicher(!) Situation ihre Vor- und Nachteile haben.

Hallo odo01,

auch Dir Danke für Deine Antwort.
Das hatte ich oben noch gar nicht erwähnt. Eine Wärmedämmung haben wir bereits letztes Jahr durchgeführt.
Bislang allerdings erst an 2 Seiten, damit der Invest auf einmal nicht zu groß wird.
Der Hinweis mit dem Pufferspeicher ist noch sehr wertvoll:
da wir ja zu mehreren Familien in dem Haus wohnen, empfiehlt es sich vermutlich dann doch 2000 Liter zu nehmen ??

gibts denn da auch gute Hersteller bzw. hat mir da noch jemand Tipps, worauf man achten sollte ?

Ich würde gerne auch trotzdem nochmal meine Frage nach den Pelletskesseln stellen: ich habe aktuell die Wahl zwischen Ökofen, Biotec, ETA und evtl. Hargassner. Auch Paradigma und Fröling wurden mit angeboten.
Gibts denn da niemand, der mir evtl. nen Tipp geben kann.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Dank Euch allen vorab,

Peter

da kann ich leider nicht weiterhelfen =(

Hallo Pit
Zu Pellest kann ich dir nichts sagen, da ich keine Erfahrungswerte
besitze !
Bei Solar bevorzuge ich die Röhrenversion. Sind effektiver und kann auch einzelne
Röhren bei Bedarf erneuern.
Gruß Icepik

jedes system hat seine vor und nachteile , da mir ihre
persönl. vorlieben und anfordeungen femd sind , kann ich kein urteil abgeben .
die kesselhersteller sind alle so ziemlich gleichwertig , wichtiger ist ein trockener lagerraum und der pellet transport , der sollte störungfrei und ausgereift sein .
was nützt ein guter kessel wenn die pellets aufquellen oder beim transport von der schnecke zerrieben werden.

Flachkollektoren sind die erste wahl.da fliesen schon über 30 lahre erfahrungenwerte beim bau ein.

mfg

Hallo,
lassen Sie sich von den Anbietern Referenzobjekte nennen und schauen Sie sich diese an. Fragen Sie nach den Betriebskosten. Die Anlagen sollten in etwa gleich groß sein. Fragen Sie, welche Probleme es gab und wie lange es dauerte, bis diese behoben wurden. Wenn es denn Pellet oder Holzschnitzel sein sollen( Holz wird auch immer teurer),
Empfehlung:Hargassner
Absolute Spitzenklasse und wenn man alle Komponenten berücksichtigt günstiger als manche Konkurrenten.
Der Hargassner mit Austragung kostet etws mehr als der nackte Biotech. Aber, wenn ich dann beim Biotech das ganze Austragungssystem und Regelung und Zubehör zusammenstelle, komme ich da nicht so günstig weg.
Das Austragungssystem ist bei beiden gleichwertig.
Beide haben die gleichen Längen an Schnecke und können ebenso über eine Distanz von 20m problemlos absaugen.
Gruß

Hallo Bernhard-Werner,

Danke ebenfalls für Deine Antwort. Das der Hargassner sehr gut sein soll, das habe ich ebenso schon öfters gehört.
Als konkrete interessante Angebote habe ich auch noch die Kessel von ETA und von Ökofen.
Kannst Du dazu auch eine Einschätzung abgeben !?? Danke.
Das mit den Referenzobjekten ist auch noch ein wichtiger Hinweis, werde ich beim nächsten (und vermutlich letzten) Termin vor der Vergabe auf jeden Fall ansprechen.
Ich denek aber auch mal, dass mir die Handwerker da sicher nur die Refernzkunden nennen werden, wo es keinen Ärger gab bzw. alles tadellos geklappt hat …!??

Schönen Nachmittag,

Peter

Hallo,

Solarthermie ist leider nicht mein Fachgebiet sondern mehr PV.
Ich kann höchstens empfehlen, die Frage mal im Forum Sonne zustellen: www.forum-sonne.de

MfG

Hallo,

die Kombination Pelletkessel und Solaranlage ist prima und wird möglicherweise finanziell gefördert.
Ich habe mich aber so gut wie nicht mit einzelnen Fabrikaten befasst; daher kann ich dazu keine Tipps geben.

MfG
JDaub

Hallo

Die Produkte sind meist nur so gut wie der Fachmann der sie einbaut.
Jeder hat da halt seinen eigenen Favoriten an Hersteller.
Nur man sollte auch berücksichtigen das auch die Preise der Pellets mit steigenden Energiepreisen steigen werden; unweigerlich eben.
Sinnvoll ist meist eine energetische Verbesserung des Gebäudebestands um den benötigten Energiebedarf zu senken, das macht sich auf Dauer bezahlt. Auch sollte die Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen werden, somit wird die Energie optimal verteilt.
Ein Fachmann vor Ort kann am besten beraten.

MfG
Nelsont

ich würde flachkollektoren verwenden

TIPP: Studie der TU Graz über alle Hersteller:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121030_OTS0…

TIPP
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121030_OTS0…