Fachausdruck

Grüss euch, liebe Gemeinde:smile:

Im Musikbrett las ich den Betreff „Requiem von Webber“ ( Ilse…)

Mein Hirn machte daraus „Requiem für Ilse Werner“ (nur noch oldies wie mir ein Begriff *g*)

Und nun fällt mir partout kein Fachausdruck für so eine „Gehirntäuschung“ ein. Ich kenne den Ausdruck „visuelle Illusion“ für Gegenstände, Muster, etc. Gibt es so einen Ausdruck für das „Wechstabenverbuchseln“?

Bitte um Hilfe und lieben Gruss aus Wien, jenny

‚Freudscher Verleser‘?
Hallo Jenny,

ich weiß nicht, ob die Suche nach einem Fachausdruck nicht eher was für’s Psychologie-Brett wäre.
Als Oberbegriff fällt mir „Wahrnehmungstäuschung“ ein, aber möglicherweise gibts auch noch wirklich einen spezifischeren Ausdruck. Psychologische Untersuchungen zu dem Phänomen gibt’s aber auf alle Fälle.

Grüße
Wolfgang

Servus, Wolfgang:smile:

ich weiß nicht, ob die Suche nach einem Fachausdruck nicht
eher was für’s Psychologie-Brett wäre.

Da hst du vermutlich Recht, aber nun stehts schonmal da - und die Sprachfexen sind ja auch nicht schlecht:smile:

Als Oberbegriff fällt mir „Wahrnehmungstäuschung“ ein,

Mit dem Terminus habe ich mich bereits wundgegoogelt - und bin auf Hochinteressantes gestossen! Aber mein „Wort“ habe ich nicht gefunden.

Psychologische Untersuchungen zu dem Phänomen gibt’s
aber auf alle Fälle.

Auch da bin ich fündig geworden, aber nur im klinischen Bereich (Seh- und Konzentrationsschwäche, etc.)

Lieben gruss, jenny

Grüss euch, liebe Gemeinde:smile:

Im Musikbrett las ich den Betreff „Requiem von Webber
( Ilse…)

Mein Hirn machte daraus „Requiem für Ilse Werner“ (nur
noch oldies wie mir ein Begriff *g*)

Und nun fällt mir partout kein Fachausdruck für so eine
„Gehirntäuschung“ ein. Ich kenne den Ausdruck „visuelle
Illusion“ für Gegenstände, Muster, etc. Gibt es so einen
Ausdruck für das „Wechstabenverbuchseln“?

Sicherlich. Frag mal einen Psychologen.
Du kennst sicher diese netten mails, daß man zb in einem
englischen Text das Wörtchen „of“ gar nicht bewußt liest (und
somit die "f"s nicht richtig zählt, oder dsa lstuige psoten
sau dme derstandard.at, wo man auch die wörter richtig erkennen
kann.

Bitte um Hilfe und lieben Gruss aus Wien, jenny

Gruß
Gerald

Servus, lieber Gerald:smile:

ja, das kenne ich - das hat was damit zu tun, dass das Gehirn - falls (noch) trainiert, die Buchstaben automatisch in ihre richtige - bekannte - Form bringt. Aber in meinem Beispiel war ja alles korrekt - nur ich habe (wollte?) was anderes gelesen. Und dafür suche ich ein Wort.

LG. jenny

Grüss euch, liebe Gemeinde:smile:

Servus Jenny!

Wieder mal online und nicht ohn-line? :wink:)

Mir fällt dazu „assoziative Wahrnehmung“ ein.
Wobei für mich natürlich nicht erkennbar ist (bzw. sein kann), woher die Assoziation kommt.

Pfiati
Barney

Hallo, Jenny,

mit dem „Freudschen Verleser“ ist Wolfgang wohl schon auf der richtigen Spur - in einigen Lexika zumindest wird das Verlesen neben dem Versprechen und Verhören als „Fehlleistung“ bezeichnet, z. B.

http://www.lexikon-psychologie.de/begriff/Fehlleistu…

Ob es aber auch einen ganz speziellen Ausdruck gibt, können wahrscheinlich wirklich eher die Psychologen beantworten.

Gruß
Kreszenz

1 Like

Parapraxis ‚Freudscher Verleser‘?
Servus, Kreszenz und Wolfgang:smile:

Ich glaube, ich werde mich mit dem „freudschen Versprecher“ begnügen:smile:
Obwohl - im Hinterkopf rumort es noch…*lach*

Dafür hab ich jetzt ein schönes „neues“ Wort gefunden…*g*

Parapraxis

http://culturitalia.uibk.ac.at/hispanoteca/Lexikon%2…

und hier:

http://www.freudianslip.co.uk/freud-parapraxis.php

Vielen Dank für eure Hilfe und lieben Gruss aus Wien:smile:
jenny

Servus, lieber Barney:smile:

Wieder mal online

ja und nur noch heute - dann wieder auf den „Latifundien“. Sollt’ in Wien was „ausbrechen“, lass es mich bitte wissen (tel. hast ja!) - ich tadert mi freun:smile:

lg.j.

hi

als jemand, der mitte zwanzig nochmal lesen lernen mußte, kenne ich dieses phänomen aus dem alltag: unbekannte oder seltene wörter erscheinen auf den ersten blick wie ein anderes, gewohnteres, bekannteres wort.

erstklässler die lesen lernen, „dichten“ auch ständig herum.

das liegt m.e. daran, daß man nicht buchstabe für buchstabe liest, sondern in kompletten wörtern, die man als muster speichert.

gruß
dataf0x

Servus, Jenny,

bei Fremdsprachenlehrer werden solche naheliegenden Vertauscher als „falsche Freunde“ bezeichnet.

Z. B. „to become“ = werden; klingt aber wie das deutsche „bekommen“.

Also fragt der deutsche Tourist in London den Kellner: „When shall I become a beefsteak?“
Und der Kellner antwortet höflich: „Never, Sir, I hope!“

Die heißen auch im Englischen und Französischen so.

Gruß Fritz

Der Brief wird heute doch nicht mehr fertig.

2 Like

Servus, Fritz:smile:

Z. B. „to become“ = werden; klingt aber wie das deutsche
„bekommen“.

Das halte ich aber für ein anderes Phänomen. Was ich meine sind Wörter, die durch das Verlesen eine andere, aber durchaus „richtige“ Bedeutung haben. Irgendwie zieht das Hirn in dem Moment die falsche „Karteikarte“, weil es gerade mit was anderem beschäftigt war/ist.
Interessanterweise passiert mir das nur beim „stummen“ Lesen, niemals, wenn ich etwas laut vorlese (was ich ja oft beruflich muss).

Egal - vielleicht gibt es dafür speziell ja auch keinen Fachausdruck -
„Freudscher Verleser“ gefällt mir jedenfalls:smile:

ot:

Der Brief wird heute doch nicht mehr fertig.

Dann wird er mich leider auch nimmer erreichen - ich bin zeitig in der Früh „a Wolkerl“ - und du weisst ja, die Latifundien sind pääzääfreie Zone. Dafür bleibt mir die Vorfreude!

as usual:smile:
jenny

Servus Jenny,

Egal - vielleicht gibt es dafür speziell ja auch keinen
Fachausdruck -
„Freudscher Verleser“ gefällt mir jedenfalls:smile:

Danke, mir ja auch (schließlich hab ich den Begriff erfunden …)
Wobei man sagen muss, dass in der englischsprachigen psychologischen bzw. neuronlinguistischen Literatur durchaus mal von „slip[s] of the eye“ die Rede ist, also analog zum sprichwörtlichen „slip of the tongue“ (= Freudsche Fehlleistung).

http://web.gc.cuny.edu/Speechandhearing/labs/nl/Publ…
http://www.forward.com/issues/2003/03.12.26/arts5.ph…

Nur ist das halt alles sehr psychoanalytisch gedacht, was ja nur ein (und nicht das unumstrittenste) psychologische Theoriegebilde ist.
Deswegen meine Suche nach einem Begriff aus der Wahrnehmungspsychologie. Aber etwas spezielleres als die schon erwähnte, allgemein „Wahrnehmungstäuschung“ habe ich eben bis jetzt nicht gefunden.

Schöne Grüße
Wolfgang

Lieber Wolfgang:smile:

Danke, mir ja auch (schließlich hab ich den Begriff erfunden
…)

das hätte ich nochmal erwähnen sollen - nach der Länge des threads…*lächel*

Beim Stöbern habe ich tatsächlich eine Menge gelernt, aber ich dachte, es gäbe vielleicht einen weniger psychologischen und dafür mehr sprach/sprechtechnischen Begriff dafür.

Lieben Gruss aus Wien, jenny

Servus Jenny,

Danke, mir ja auch (schließlich hab ich den Begriff erfunden
…)

das hätte ich nochmal erwähnen sollen - nach der Länge des
threads…*lächel*

Beim Stöbern habe ich tatsächlich eine Menge gelernt, aber
ich dachte, es gäbe vielleicht einen weniger psychologischen
und dafür mehr sprach/sprechtechnischen Begriff dafür.

an dem schon genannten Begriff der „assoziativen Wahrnehmung“ tät ich dranbleiben. Das erscheint mir als eine „heiße Spur“.

Vielleicht hat Ilse Werner (ja, ich kenn die auch, ätsch *g*) einen Film gemacht, in dem ein Requiem zentrales Thema war.

Wenn es Dich „quält“, müssen wir suchen! :wink:

Schönen Urlaub und vermiß uns ein bißchen! :wink:

Gruß Gudrun

ot
Vielen Dank, liebe Gudrun:smile:

Schönen Urlaub und vermiß uns ein bißchen! :wink:

Na und wiiieeee!!!

Ös weweweler werds no schuid dran sein, wann i die bauernhofidylle mid am schlapptopf störn werd’ *lach*

Einen lieben Gruss (noch) aus Wien, jenny

Nicht doch, Jenny!

Ös weweweler werds no schuid dran sein, wann i die
bauernhofidylle mid am schlapptopf störn werd’ *lach*

Nicht einmal die Erwartung eines Briefes von mir rechtfertigte eine solche Störung des Erwachens heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande!

Einen lieben Gruß hinterher!
Fritz

2 Like

Offtopic?
Guten Morgen,

ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass es völlig egal sei, in welcher Reihenfolge die Buchstaben eines Wortes stehen, alelin der etrse und der leztte Bchuastbe msütse sitmemen, dmait das Hrin es rchitig lesit.

Vielleicht war das einfach ein vorschnelles Lesen von Webber als Werner, weil dir dieser Nachname einfach bekannter/greifbarer war.

Na dnan,

ABC