Liebe Rachel,
eine Fohlengeburt kommt selten mit eindeutigen Anzeichen. Ein Anzeichen für die vervorstehende Geburt können Milchtropfen am Euter der Stute sein. Wer seine Stute gut kennt, kleinen Veränderungen im Verhalten des Tieres einiges deuten. Wenn es dann zur eigentlichen Geburt (Austreibungsphase) kommt, geht alles ganz schnell. Die Stute legt sich flach auf den Boden und beginnt zu pressen. Innerhalb weniger Minuten sollte das Fohlen da sein. In seltenen Fällen kommt das Fohlen rückwärts. Man kann das überprüfen, indem man während der ersten Presswehen in den Geburtskanal fasst, um die Nase des Fohlens zu ertasten. Kann man diese nicht erfühlen, hat man ein riesen Problem. Es ist fast unmöglich, ein Fohlen rückwärts runter zu ziehen, oder es im Mutterleib zu drehen. Das Drehen des Fohlens kann man dann höchstens im im Stehen versuchen, um den Kräften der Wehen entgegen zu wirken. Bei dieser so genannten Steißlage wird heutzutage üblicherweise das fohlen im Mutterleib mit einer Drahtsäge zerlegt und in Einzelteilen geborgen.Was auch schon mal vor kommt ist, dass das Fohlen vorwärts liegt, aber ein Bein nach hinten liegt. Auch dann muß das Fohlen in während einer Wehenpause zurückgedrückt werden und mit viel Kraft und Geschick das andere Beinchen hervor geholt werden. LG Georg