Fritierfett: Flussig oder Fest?

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#1

Hallo
Ich habe eine Firteuse mit „normalen“ Fritierfett, welches beim abkühlen aushärtet. Möchte dazu sagen, das die Friteuse eher selten Benutzt wird (vielleicht einmal im Monat), weil ja nicht so gesund und so :smiley:

Jedenfalls habe ich kürzlich gesehen, das es auch flüssiges Fritierfett gibt, bzw. Fritier-Öl in so einer großen Flasche (5 liter oder so?)
Nun frage ich mich mal, wo da der Vorteil liegt und ob überhaupt.
Ich würde es auch gerne mal geschmacklich ausprobieren, jedoch wüsste ich hinterher gar nicht wohin mit dem Zeugs.
Das feste Fett kann ich ja nach dem abkühlen einfach ausschaben und in den Müll werfen. Doch das Flüssige… Wie geht man damit denn vor?
Die einzige Lösung wäre für mich das Zeug zurück in die Flasche kippen, aber das gibt doch bestimmt eine Riesen-Sauerei mit der großen Friteuse :smiley:

Vielleicht kann ja mal jemand was zu Vorteilen des flüssigen Öls und dem Entsorgen sagen.

Danke
Gruß
Andreas

#2

Hallo Anreas,

Frag doch Deinen lokalen Entsorger. Hier in Wien stellt die Kommune einen kleinen Eimer mit dichtem Deckel für Altöl aus dem Haushalt bereit, der dann mit Inhalt an einen kommerziellen Verarbeiter weitergegeben wird; der macht dann z.B. Seife oder Biotreibstoff uva. aus dem Altfett.
„In den Müll“ ist eigentlich nur dann vertretbar, wenn der Müll thermisch entsorgt wird, also in eine Müllverbrennung mit entsprechender Filterung eingebracht wird.
Ein geeigneter Eimer mit dicht schließendem Deckel wäre eigentlich überall eine Zwischenlösung in der Kette Erzeuger - Verwender - Entsorger.

Besten Gruß
von Julius

#3

Hallo Andreas,

Frittierfett ist kein Sondermüll. Fällt nicht unter die Kategorie „Altöl“ (damit ist anderes Öl gemeint :wink:)

Man sollte übrigens festes Fett eigentlich nicht in der Fritteuse lassen. Bei meiner steht bspw. ausdrücklich drauf, dass man festes Fett nicht mithilfe der Fritteuse verflüssigen soll.

Zum Umgang mit Öl: Du kannst das völlig problemlos nehmen. Ich entsorge in der Flasche, in der es gekauft wurde (im normalen Hausmüll). Wenn du die Wanne nicht heben willst, kannst du auch erst einmal mit der Schöpfkelle abfüllen, bis die Wanne leichter ist. Mit Trichter geht das auch fix. Wobei meine eh nur knapp 3 l fasst. Da kann man auch kippen (Flasche vorsichtshalber ins Spülbecken gestellt, falls doch mal was daneben läuft, was mir aber noch nie passiert ist. Hat aber auch den Vorteil, dass die Flasche und damit auch der Trichter niedriger sind und man besser kippen kann).

LG Petra

#4

Hi Andreas!

Deine Frage, welche Unterschiede das „neue“ flüssige Fritierfett gegenüber deinem festen aufweist, steht ja noch im Raum:
Grundsätzlich ist jedes Fritierfett ein künstliches Produkt, denn es wurde chemisch gehärtet und modifiziert, um auch bei hohen Temperaturen und mehrfachem Erhitzen wiederstandsfähig, haltbar und geschmacksneutral zu bleiben. Nun wissen wir ja aber von der Magarine-Diskussion, dass künstlich gehärtete Fette ungesund sind, da ihr Anteil an (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren erheblich gesenkt wurde -> ernährungsphysiologischer Unsinn.
Wie flüssig am Ende ein Fett bei Zimmertemperatur ist, hängt wiederrum hauptsächlich von seinen mehrfach ungesättigten Fettsäuren ab (je mehr davon, desto flüssiger). Demnach dürfte es sich bei flüssigerem Fritierfett um eine bessere Qualität handeln, da es bei gleichen Fritiereigenschaften ernährungsphysiologisch hochwertiger ist.

Abgesehen davon halte ich es für nicht ratsam, größere Mengen Fett einfach über den Hausmüll zu entsorgen, egal welche Konsistenz. Es kostet viel Geld und Zeit, dieses „Gift“ vom restlichen Müll zu trennen und es ist daher für alle umweltfreundlicher, es über die Sondermüllentsorgung loszuwerden (das funktioniert bei jeder Gemeinde etwas anders, wir haben zum Beispiel ein „Schadstoffmobil“^^)

liebe grüße,

the_digger

#5

Hallo
Bei mir steht sowas nirgends drauf… Ich wüsste auch gar nicht wo ich das Fett sonst erwärmen sollte :smile:

Aber wie ist es eigentlich mit den „Vorteilen“?? Schmeckt flüssiges Öl besser, oder ist es gesünder?

Danke
Gruß
Andreas

#6

Hallo digger,

Abgesehen davon halte ich es für nicht ratsam, größere Mengen
Fett einfach über den Hausmüll zu entsorgen, egal welche
Konsistenz. Es kostet viel Geld und Zeit, dieses „Gift“ vom
restlichen Müll zu trennen und es ist daher für alle
umweltfreundlicher, es über die Sondermüllentsorgung
loszuwerden (das funktioniert bei jeder Gemeinde etwas anders,
wir haben zum Beispiel ein „Schadstoffmobil“^^)

Speisefett ist kein „Gift“. Und selbst der BUND bspw. rät, das - geeignet verpackt - im Hausmüll zu entsorgen:

http://www.bund-naturschutz.de/oekotipps/essen-und-t…

LG Petra