Fsj abbruch und mehr, brauche hilfe

Ich fing August dieses Jahres an mit einem FSJ Lief alles prima bis anfangs September, ich hatte einen Unfall. nun wurde festgestellt das mir beide Knie operiert werden müssen Da ein knie 5 Monate geht bis ich wieder drauf stehen kann, würde es insgesamt 10 Monate brauchen bis ich Arbeitsfähig bin, deshalb wurde mir gekündigt.

Mir wurde von meiner Chefin angeboten das ich mein Freiwilliges Soziales Jahr, nach meiner Genesung neu beginnen kann, was ich allerdings nicht möchte

(um jetzt mal meine Situation zu erklären)

meine Eltern hatten sich getrennt, darauf hin wohnte ich bei meiner Tante, (mein Vater kam in die Psychatrie und meine Mutter ist weggezogen) das ich mein Abschluss noch beenden konnte… in der Zeit hatte ich kontakt mit meiner mutter über Telefon/Internet, sie erzählte mir das sie sich umbringen wollte, hatte aussetzter, ritzte sich, besoff sich. Ich hatte angst um sie und beschloss zu ihr zuziehen (Schule abgebrochen) Es ging von anfang an nicht gut mit ihr und ihrem neuen freund, (um die Story ein bisschen zu verkürzen) nach einem Jahr hatte meine Mutter kontakt mit meinem Vater aufgenommen, darauf hin sollte ich zu ihm und seiner neuen Freundin ziehen, was ich auch gemacht habe (das war letztes Jahr am September) ich habe mich im gleichen Monat bei einer VHS angemeldet um mein Abschluss nachzuholen, der ich nun seit Juni diesem Jahr auch habe. Bis dato lief auch alles gut ich hatte am Selben Monat auch eine zusage zu einem FSJ, doch dann wurde die Freundin von meinem Vater immer schlimmer (Sie ist Alkoholikerin) es kam immer öfters das sie sich betrunken hatte, ihr verhalten wurde dadurch auch Agressiver, pampte mich ständig an… mitlerweile ist sie auch in einer Psychatrischen anstallt bis ende diesen Monats.

Durch dieses FSJ hab ich mir ein ziel gesetzt das ich bis zum nächsten jahr es durchhalte bzw. es durchziehen werde.

Ich bin total ratlos…was soll ich nun machen? ich weiss nicht ob ich es hier 2 Jahre lang noch aushalten werde, die beziehung zu der freundin steht auf 0, und die zu meinem Vater ist ebenfalls bescheiden, er hat 2 Persönlichkeiten eine davon ist sehr Agressiv trotzdem bin ich ihm dankbar das er mich einfach so aufgenommen hatte, und dafür gesorgt hatte das ich meine Schule durchziehe!

Sorry das ich kreuz und quer hier schreibe, aber mein Deutsch war noch nie der Hit :wink: Kann mir hier jemand einen Tipp/Rat geben was ich nun machen sollte

ps. (ich bin 19

Hallo,

die Frage ist doch, was die Alternative zum FSJ ist? Hast Du da schon konkrete Dinge in Aussicht? Und wie würden die sich von der Wohnsituation her darstellen? So ein FSJ ist eine wunderbare Bedenkzeit in der es auch noch etwas Geld gibt, und man sammelt an Lebenserfahrung. Schlecht für den Lebenslauf bei künftigen Bewerbungen ist es auch nicht gerade. Umgekehrt ist ein Abbruch so einer Geschichte immer ein Negativmerkmal, das erst mal erklärt werden will (wenn man dazu die Gelegenheit bekommt).

Ich würde an deiner Stelle - sollte es mit der FSJ-Stelle selbst keine Probleme geben - das freundliche Angebot annehmen, mit der Einrichtungsleitung klären, ob es ggf. eine Möglichkeit bzgl. Unterkunft gibt, und ansonsten nach einem WG-Zimmer o.ä. suchen, um aus der unerträglichen Wohnsituation heraus zu kommen. Bzgl. Familie wäre ich an deiner Stelle übrigens durchaus für einen gesunden Egoismus: Du stehst gerade an der Schwelle zum Erwachsenwerden, und stellst die Weichen für dein gesamtes wirtschaftlich selbstverantwortliches Leben. Das muss für dich im Moment absolute Prio 1 sein! Was Du sonst noch an Unterstützung für deine Eltern schaffst ist wunderbar, wenn Du das leisten willst. Aber das geht eben nur soweit, wie Du es andererseits schaffst, dein eigenes Leben zunächst mal auf die Reihe zu bekommen.

Gruß vom Wiz

Aus eigener Erfahrung in dem Alter weiß ich, was es heißt, über Monate ein Bein nicht belasten zu dürfen. Bei mir waren es sogar Jahre. Ich habe dennoch studiert und bin jobben gegangen. Das geht, man kann das auf Krücken machen, wenn man sich ein wenig arrangiert mit dem Arbeitgeber.

Sprich mal mit dem Arzt ab, wie lange du nach der OP wirklich arbeitsunfähig bist, voraus gesetzt, dein Job wäre einer am Schreibtisch. Und dann sprich mit der Stelle, die du da hast (oder einer anderen), ob du FSJ als „Schreibtischtäter“ machen kannst. Solche Stellen gibt es auf jeden Fall.

Nicht nur weil deine familiäre Situation eher bescheiden ist: du würdest es sonst an der Birne bekommen, wenn du 10 Monate auf dem Sofa sitzt :wink:

Was und wo genau hast du denn bisher im FSJ gemacht?

Hallo,

ich persönlich als Laie denke, dass du dir auch darüber klar sein musst, inwieweit du z.B. die psychische Erkrankung deiner Mutter oder die Probleme deines Vaters (dadurch, dass er eine Freundin hat, die Alkoholikerin ist) auf dich beziehst: du bist ja zur Mutter gezogen, weil es ihr schlecht ging usw.

Ich denke, du musst dich abgrenzen und dir nicht deren Probleme zu eigen machen: denn du musst langsam dein eigenes Leben auf die Beine stellen. Das geht ja nicht, wenn du dich für andere so verantwortlich fühlst. Natürlich will ich auch nicht sagen, dass sie dir egal sein sollen :wink:

Nur, das ist wahrscheinlich eher ein Thema für das Psychologie-Brett, wo auch die Experten sind.

Zum FSJ würde ich den Tip beherzigen, mal mit dem Arbeitgeber über die Situation und mögliche Alternativen zur Fortführung zu sprechen. Vielleicht kommt da ja Hilfe von unerwarteter Stelle.

wünsche dir viel Erfolg!