Grob- Und Feinziele einer didaktischen Reihe

… im Kindergarten?
Hallo Leute,

ich bin grade im ersten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und habe im Moment mein Praktikum. Nun müssen wir eine Planung der didaktischen Reihe machen, jedoch habe ich damit erhebliche Probleme.
Meine didaktische Reihe:

  1. Bilderbuchbetrachtung „die kleine Raupe Nimmersatt“
  2. Raupe und Schmetterling als Fensterbild aus Fingerfarbe
  3. Sportangebot ( Die Kinder sind eine Raupe bzw. ein Schmetterling)
  4. Klanggeschichte (Raupe)

Nun muss ich zu der gesamten Reihe Grob- und Feinziele verfassen, sowie noch einmal speziell nur für das 3. Angebot. Kann mir jemand helfen?

Hallo lolchen

Um was du hier bittest ist weniger hilfe als dass du die arbeit gemacht haben möchtest.

Das ist nicht gestattet hier im forum und bringt dich auch in der ausbildung nicht weiter.
Mach bitte selber mal vorschläge, wie du die aufgabe lösen würdest, formuliere die grob und feinziele.
Dann könnte ich kommentieren.

Es ist mir auch nicht klar, was meinst du damit?:
"Nun muss ich zu der gesamten Reihe Grob- und Feinziele verfassen, sowie noch einmal speziell nur für das 3. Angebot "

Solche aufgaben können einem sehr schwer vorkommen, wenn man sich unsicher und der sache nicht gewachsen fühlt. Das versteh ich schon.
Doch der einzige ausweg ist, dich dahinter ‚zu klemmen‘, was zu liefern und dir ein feedback und korrekturen dazu einzuholen.
Auch fragen zu formulieren bringt dir selber und dem gegenüber klarheit, wo es im argen liegt.

Es entsteht bei deiner mail hier jedoch der eindruck, du würdest dich einfach hinlegen und rufen „bitte tragt mich!“.

Zeig mal, was du kannst, auch wenn’s nicht perfekt ist.

Grüsse

jdee

Hallo, Lolchen3, die Aufgabe, Fein- und Grobziele zu unterscheiden, macht die Pädagogik seit den 90er Jahren nicht mehr! Bitte sag das deiner Lehrkraft und begründe es , dass die sog. Operationalisierung vor allem die Ziele betonte, die sichtbar und überprüfbar waren.
D.h.: Ganz wichtige Ziele wurden weniger berücksichtigt, weil sie danach nicht unmittelbar zu überprüfen waren, ob sie erreicht sind oder nicht - weil sie erst nach Jahren „meßbar“/beobachtbar sind !
(vor allem im emotional-sozialen Bereich).
Tut mir sehr leid, dass Du unter unter einer überholten Aufgabenstellung vielleicht leiden musst - aber da geht kein anderer Weg vorbei. :frowning:(

So ohne Angaben über die Kinder ist das schwierig die Grob und Feinziele für die Kinder festzulegen.

  1. Grobziel Raupe Nimmersatt: Die Raupe Nimmersatt kennenlernen und erfahren, wie eine Raupe lebt, wie sie aussieht, was sie frisst, welche Geräusche sie macht, welchen Lebensraum sie hat und was aus ihr wird > Schmetterling.

zu eins: Die Raupe kennenlernen und erfahren was sie frisst, anhand der Bilder und der Erzählung. Erfahren was eine Raupe frisst und wie die Metamorphose zum
Schmetterling passiert.

Grobziel: Sprachförderung und Erweiterung

Feinziele:

  • reden in ganzen Sätzen
  • Vermittlung neuer Worte
  • die Kinder sollen satzmuster erkennen und wiedergeben
  • Durch das Vorsprechen vor der Gruppe und darauf folgendes Lob/Bestätigung/Anerkennung werden die Kinder zum Sprechen ermutigt.
    Sie sollen lernen, keine Angst oder Hemmungen vor dem Sprechen zu haben
  • -erkennen von von Zusammenhängen
    -erarbeiten des Textinhaltes
  • durch betrachten und zuhören Sinnzusammenhänge erkennen und die Wahrnehmung fördern.
    -Sprachförderung durch spontane Äußerungen der Kinder, durch Stellungnahmen, Wiedergabe und Austausch von Erfahrungen; Bilderbuchbetrachtung kann so auch „nur“ zur Einleitung eines Gesprächs benutzt werden.
    Förderung der Konzentrationsfähigkeit; das Sich-Einlassen der Kindes auf das Bilderbuch erfordert ein relativ hohes Maß an Durchhaltevermögen und an Konzentration auf (im Vergleich zu anderen Medien) wenige Bilder.
    Förderung des Denkens durch gedankliche Durchdringung, Nachvollzug, Transfer und Meinungsbildung.
    spezielle, dem Inhalt der Geschichte entsprechende Ziele, z.B. in Bezug auf Sachverhalte, Gefühle, Sinnzusammenhänge oder Bewältigung von Problemen.

Kinder mit Deutsch als Zweitsprache bis zum Schuleintritt dahingehend befähigen, dass sie an einem Dialog teilnehmen und einem Vortrag folgen können.
Kinder sollen durch emotionale Zuwendung die aktive Zugewandtheit von Sprache erfahren.
Sie sollen die wichtigsten Funktionen von Sprache erkennen können und zum Sprechen angeregt und ermuntert werden.
Durch Sprachspiele, Reime und rhythmisches Sprechen soll das Kind Freude am Sprechen entwickeln und lernen, dass Sprache aus einzelnen Lauten besteht.
Die sprachliche Aktivität der Kinder soll durch den Dialog über für das Kind interessante Sachverhalte angeregt werden.
Die sprachlichen Leistungen der Kinder sollen wertgeschätzt werden.
Kinder sollen sich das Regelsystem von Sprache selbst aneignen können.
Der Kindergarten soll Stätte der Begegnung mit unterschiedlichen Sprachen sein, das Interesse am Erlernen einer anderen Sprache soll geweckt werden, und die Kinder sollen lernen, dass unterschiedliche Sprachen die gleiche Aussage haben können.
Kinder sollen den eigenen Namen schreiben und einfache Laute Symbolen zuordnen können, um so zu erkennen, dass Sprache mit Hilfe von Symbolen auch Kommunikation bedeuten kann.
• Problembewältigung: Über die Identifikation mit Figuren des Bilderbuches, können eigene Erlebnisse und Probleme kommuniziert und verarbeitet werden.
• Förderung sozialer Kompetenzen wie etwa der Empathie: Durch das Hineinfühlen in die Geschichte und ihre Figuren, kann das Kind lernen, andere Perspektiven einzunehmen und nachzuvollziehen.
Textverständnis entwickeln (längeren Erzählungen folgen, den Sinn eines Textes verstehen und darüber diskutieren können, den Bezug zwischen Texten und den eigenen Erfahrungen herstellen lernen)

Ø dass die Kinder Zusammenhänge und Abfolgen mittels Sprache herstellen, z. B. eine Geschichte zusammenhängend erzählen können

Ø dass sie Freude haben, am Geschichten erzählen

Ø die Entwicklung von Interessen und Fähigkeiten rund um Bücher und Buchkultur, Schreiben und Schriftkultur fördern

Ø Freude und Interesse an Laut- und Wortspielen, Reimen und Gedichten wecken, Entwicklung eines differenzierten phonologischen Bewusstseins fördern

Ø Bewusstsein für Sprache als „Sprache“ entwickeln z. B. Umschreibung, aus dem Zusammenhang die Bedeutung eines Wortes erschließen, Sprachen vergleichen

Ø die Kenntnis verschiedener Sprachstile und Textsorten fördern (Alltagsgespräch, Märchen, Sachinformation, Höflichkeitsregeln)

Ø die Neugierde auf fremde Sprachen wecken

Vielleicht holft das ja schonmal weiter und du findest die Grob und Feinziele für die anderen Angebote an hand der hier genannten Ziele.

Je feiner ein Ziel verfasst ist desto besser z.B. Förderung der Feinmotorik durch ein Bastelangebot

Feinziel: Den Umgang mit der Schere erproben, indem die Kinder auf der Linie schneiden sollen. Durch das schneiden von Zickzacklinien die Hand Auge Koordination verbessern.
Die Rechts Links Koordination verbessern durch das Ausprobieren, mit welcher Hand kann ich besser auf der Linie schneiden. Wahrnehmung fördern, indem die Kinder darauf achten müssen, wo die Linie entlang führt und wo sie aufhört etc…
2 Feinziele: Bewegungsangebot. Wie sieht das Bewegungsangebot aus?

Hallo Lolchen,

es kommt ja ganz darauf an, welche Ziele du verfolgen willst.
Bei 1. könnte es sein, Kennenlernen des Buches oder die Sprache, neue Wörter kennenlernen u.s.w.
Bei 2. wäre das Grobziel wahrscheinlich Kreatives Gestalten und Feinziele Wahrnehmung durch taktile Reize oder die Handlungsplanung.

Also am besten erst einmal überlegen, welches Grobziel willst du für jede Einheit erreichen.

Viele Grüße Moni

Hallo,

Deine Ziele, die du erreichen willst, kann ich dir nicht sagen, ich kenne weder dich und deine Ideen, noch - und das ist relevant - die Kinder.

Bei der Zielformulierung steht als Erstes die genaue Beobachtung um festzustellen, was die Kinder können und an welcher Stelle sie etwas dazu lernen können - immer mit der Fragestellung: wozu sind sie zum jetzigen Zeitpunkt motiviert zu lernen, was können sie jetzt leisten.

Grobziele sind z.B. Förderung der: Sprache, Motorik, (sofern erkennbar) Wahrnehmung, dem Sozialverhalten, der Konzentrationsfähigkeit, etc,

Feinziele wären: sich über einen Sachzusammenhang austauschen, neue Wörter kennen lernen, (sie anwenden), eine Raupe (einen Schmetterling) malen, Farben teilen, sich wie eine Raupe (ein Schmetterling) nach der Musik bewegen…
… unter „Klanggeschichte“ kann ich mir jetzt nicht wirklich etwas vorstellen.

Kleiner Tipp: formuliere deine Ziele nicht zu umfassend und nur so, wie es auch wirklich erarbeiten kannst.
Ziele, die übers Ziel hinausschießen dienen allerdings immer noch dem ‚abschreckenden Beispiel‘ - man lernt daraus, kleinere Schritte zu gehen - und das ist gut so.
Entwicklung geht nicht von jetzt auf gleich und es ist ein Prozess der ganz kleinen Schritte.

Ich kann nicht konkreter auf deine Situation eingehen, weil ich die Kinder nicht kenne - ich kenne ihren Wissens- und Entwicklungsstand nicht und nicht das, was du vermitteln willst.

Sprich das nochmal mit deiner Gruppenleitung durch - sie kennt die Kinder und deren Hintergründe genau und kann dir sicher sagen, welche Ziele zum jetzigen Zeitpunkt für die Kinder passend sind.

Mit lieben Grüßen,

Bettina/runni

Nachtrag : Die Kinder werden heute nicht mit Lernzielen sondern mit KOMPETENZEN zu entwickeln sein !

Hallo,
so leicht ist es leider nicht.
Grobziele sind, wie der Name schon sagt, etwas gröber formuliert. z.B. Feinmotorische Kompetenzen schulen. Die Feinziele sind konkreter formuliert…

Eine Analyse der Zielkinder ist notwendig um konkret etwas sagen zu können. Vielleicht macht es Sinn mit Deiner Anleitung zu sprechen

Warum setzt Du Dich nicht mal gepflegt mit Deiner Anleitung zusammen, oder einer Mitschülerin…?

Zudem klingt Dein Posting schon sehr nach „macht mir mal meine Hausaufgaben“…was ich bedenklich finde.

Letztendlich hast Du noch nicht einmal konkrete Rahmenbedingungen genannt, ohne die alles Geschriebene hier zu Allgemeinplätzen verkommt und Larifari ist (mit wieviel Kindern ? Welchen Alters ? welchen Grunderfahrungen ? usw. usf.).

Hallo liebe Praktikantin,
gerne gebe ich einen Denkanstoß, damit Dir der Einstieg in diese Art des Denkens leichter fällt.
Das Beispiel das Du vorschlägst werde ich dabei benutzen.

Beispiel:
Sportangebot ( Die Kinder sind eine Raupe bzw. ein Schmetterling)

Grobziel:
Da Raube und Schmetterling Tiere sind, sollte das Sportangebot eine Stunde im Freien sein, also im Lebensumfeld der zu betrachtenden Tiere.
Das kann bei jeder Jahreszeit umgesetzt werden.

Hier werden die Eigenschaften der Tiere in Bewegungsspiele umgesetzt.
Je nach Altersstufe werden die Übungen/Spiele gewählt.
z.B.

  • das Krabbeln der Raupen auf einem Ast –
    balancieren auf eine Balancierbalken, -ball, -seil ( slackline ), man kann auch eine Raupenkette bilden (einige Kinder mit den Händen auf den Schultern des Vordermann laufen über den Balancierbalken)

  • das Fliegen des Schmetterlings –
    Schaukeln, weitspringen, Seilhüpfen
    (dabei stellt sich die Frage, warum können die Schmetterlinge und Vögel fliegen und wir nur hüpfen……)

Ich hoffe ich konnte Dir helfen und Dich zum weitermachen animieren.

Viel Spaß und freundlichen Gruß von
KITA

Hallo,
überleg doch mal was du damit erreichen magst!?
Ziele wären
1.Sprache, vermitteln von Sachwissen,Spaß,Konzentration,Soziales Verhalten,…
2.Motorik,Konzentration,Vorstellungskraft,soziales Verhalten,…
3.kommt darauf an was du machst! Motorik,…
4.taktgefühl,Konzentration,…
Gruss Claudia
Hallo Leute,
ich bin grade im ersten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und habe im Moment mein Praktikum. Nun müssen wir eine Planung der didaktischen Reihe machen, jedoch habe ich damit erhebliche Probleme.

Meine didaktische Reihe:

  1. Bilderbuchbetrachtung „die kleine Raupe Nimmersatt“
  2. Raupe und Schmetterling als Fensterbild aus Fingerfarbe
  3. Sportangebot ( Die Kinder sind eine Raupe bzw. ein
    Schmetterling)
  4. Klanggeschichte (Raupe)

Nun muss ich zu der gesamten Reihe Grob- und Feinziele
verfassen, sowie noch einmal speziell nur für das 3. Angebot.Kann mir jemand helfen?