Habe meine Fahrprüfung TOTAL verhauen

Hallo alle zusammen,

heute hatte ich meine 1. praktische fahrprüfung. Ich hatte eine schlaflose Nacht, weil mein Baby krank ist und nicht schlafen wollte und klar…ich war auch nervös. Vielleicht hat es sich auch auf mein Kind übertragen.

Ich fuhr anfangs nicht schlecht, aber dann haben meine Beine und Hände angefangen zu zittern und zwar so richtig. Ich fing an mich beim schalten zu „verschalten“ (total gefährlich) und ich bekam das einparken nicht gebacken weil ich einen black out hatte.

Der Prüfer hatte Mitleid ohne Ende, aber er konnte halt nicht über alles hinwegschauen und so flog ich durch…nach 40 Minuten fahren.

Meine Nerven haben mich in Stich gelassen…trotz Bachblüten, Ruhe einreden, u.s.w.

Mein Fahrlehrer war entsetzt dass ich so die Nerven verloren habe. Er weiß ja ich kann es normalerweise.

Meine Frage: gibt es Medikamente die ich nehmen kann die NICHT die Fahrtüchtigkeit beeinflussen und NICHT müde machen? Aber das zittern verhindern??? Gegen das zittern war ich machtlos. Ich konnte es nicht in Griff bekommen.

Bin über jeden Rat dankbar!

lg

Nina

Hallo, Nina,

Du bist kein Versager;
denn Du kannst ja autofahren, nur darfst Du es (noch) nicht.

Also beim nächsten mal einfach dem Prüfer mal zeigen ‚wo Michel/Nina den Most holt‘.
Dann klappt datt schon mit links.

Es werfe der den ersten Stein, der noch nie was vergeigte.
Motto: veni-vidi-violini.

Du machst das schon.

Aber ernsthaft eines: Weg von den ‚Drogen‘.
Die brauchst Du nicht, und Du gefährdest nicht nur Dich damit.

Aloha - digi

Hallo Nina,

Ich bin auch durch meine erste Fahrprüfung gerasselt- aber mit Pauken und Trompeten: als der Fahrlehrer sagte: „An dem Trecker mit dem breiten Gerät hinten dran hätten sie nicht so dicht vorbeifahren dürfen.“ habe ich gefragt: „Trecker, wo war der denn?“
Nach knapp 15 Minuten war ich draussen.
Mein Fahrlehrer war auch geschockt, was wohl mit mir los war.

Für die nächste Prüfung habe ich dann folgende Dinge behoben:

  1. Hab ich niemandem meinen Prüfungstermin erzählt- damit hatte ich auch keinen Druck mehr, irgendwem von Erfolg oder Mißerfolg berichten zu müssen

  2. Abends vorher eine grosse Tasse warmer Milch mit Honig (oder was auch immer dich beruhigt und einschlafen lässt) Melissentee… dann rechtzeitig in die Falle, (vielleicht kennst du sogar jemanden, der dir dein Baby für eine Nacht gern abnimmt)

  3. Das grosse Zittern hatte ich auch- in der zweiten Prüfung so doll, daß mein Fahrlehrer mich angeschnallt hat (da saß der Prüfer zum Glück noch nicht drinnnen)- und dann meinte er, ich sollte einfach das alles als weitere Fahrstunde betrachten (bei der ersten Prüfung hatte der Prüfer vorn gesessen und die ganze Zeit mit dem Fahrlehrer gequatscht- in der zweiten saß dann mein Lehrer neben mir und ich hatte ihn gebeten, so wenig wie möglich mit dem Prüfer zu reden- so daß ich mir vorstellen konnte er wäre nicht da- natürlich kamen die Anweisungen vom Prüfer- aber mehr nicht!)

  4. Habe ich mich freiwillig für die erste Prüfung des Tages gemeldet- bei uns waren immer 2 Prüflinge auf einer Tour- dadurch habe ich nicht wie beim ersten Mal eine 3/4 Stunde hinten gesessen, Minuten gezählt und mich ständig verglichen („so könnte ich das nicht…“)

Beim zweiten Mal habe ich bestanden, fahre jetzt seit 7 Jahren…
allerdings hat mein Prüfer nach der Prüfung gesagt: „Bestanden, aber mein Auto würde ich ihnen nicht leihen…“
Ich wünsche dir viel Erfolg für die nächste Prüfung, Glück brauchst du ja nicht, wenn du Autofahren kannst- und das hat dir dein Fahrlehrer ja schon bestätigt :smile:

Gruß,
Anja

danke für eure antworten…
danke euch beiden für die antworten.

anja, ich werde mir deine tips zu herzen nehmen. Ich hätte wegen Schlafentzug den termin generell canceln sollen. Müde sich ins Auto zu setzen war der größte Fehler. Dann bekam ich auch noch Fieber. Habe mir wohl einen Infekt eingefangen. Nun ja, es MUSS besser werden. Ich will den Termin so schnell wie möglich wiederholen.

Aber das mit dem zittern muss aufhören. Das hat das Fahrgefühl und das Gefühl beim schalten total beeinflusst. Das nimmt einem die ganze Sicherheit.

Liebe grüße
nina

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Nina,

in der ersten Schrecksekunde habe ich ernsthaft in Erwägung gezogen, ob meine Tochter Nina, die sich zurzeit auf den „Führerschein mit 17“ vorbereitet, heimlich bereits Prüfung hatte - da sie kein Baby hat, passte es nicht . . .

Statt irgendwelcher Medikamente/Drogen oder sonstiger Mittelchen empfehle ich das Motto der Fremdenlegion: Wenn das Training wie Krieg ist, ist der Krieg wie Training

hallo nina,

ich bin auch beim ersten mal durchgefallen und wollte alles hinschmeißen. ich bekam dann sogar eine konsultation beim psychologen.
dem musste ich alles erzählen, mit genauem aufmalen usw.
danach hat er mir sehr suggestiv, messerscharf und logisch bewiesen, daß die situation, in der ich durchfiel, vom fahrerischen soooooo kompliziert gewesen sei, daß die schon rein statistisch erst in einer million jahren wieder auftreten könne und ich deshalb ganz beruhigt zur prüfung gehen könnte.
so wars dann auch, hatte bestanden. der prüfer meckerte dann noch, wie lange denn das einparken bei mir dauere, er hätte noch anderes zu tun.
mein fahrlehrer meinte noch, der müsse immer was zu meckern haben.
also, nur mut!
denk mal, welche idioten manchmal auf der straße unterwegs sind, die hatten es ja auch geschafft.
die ursache liegt sicher darin, daß du zu intelligent bist und dir daher gedanken machst, was alles schieflaufen könnte.
die beppos dieser welt denken nicht, sondern fahren einfach los.

strubbel
F:open_mouth:)